Der Begriff Osteoporose aus dem Griechischen bedeutet „poröser Knochen“. Er bezeichnet eine Stoffwechselerkrankung des Skeletts, bei der die Knochen ihre Festigkeit verlieren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Krankheit auf die Liste der zehn wichtigsten Erkrankungen gesetzt. In Deutschland sind über sieben Millionen Menschen über 50 Jahre betroffen (Versorgungsstudie BoneEVA). Der jährliche Welt-Osteoporose-Tag sensibilisiert am 20. Oktober 2018 für das Thema Knochenschwund.
Die leitliniengerechte Osteoporose-Therapie kombiniert verschiedene Bausteine: Medikamente, die den Knochenabbau bremsen oder deren Aufbau unterstützen, eine kalziumreiche Ernährung, Vitamin D, Bewegung und den Einsatz von wirbelsäulenaufrichtenden Rückenorthesen. Die Spinomed und Spinomed active Orthesen funktionieren nach dem Biofeedback-Prinzip. Zugelastische Materialien erinnern an eine aufrechtere Haltung. Dabei werden Bauch- und Rückenmuskeln gestärkt, die Schwankneigung reduziert und Schmerzen gelindert.
Mehr Lebensqualität durch mehr Bewegung
Bewegung stärkt Muskeln und Knochen, schult den Gleichgewichtssinn und entspannt Körper und Geist. Sitzgymnastik ist eine sichere, komfortable Möglichkeit für Osteoporose-Patienten, um fitter zu werden und beweglich zu bleiben. Die Übungen können auch mit den Rückenorthesen Spinomed und Spinomed active ausgeführt werden.
Schulterkreisen: Abwechselnd die Schultern mit hängenden Armen nach vorne und nach hinten kreisen. Im Anschluss die Übung mit seitlich ausgestreckten Armen wiederholen
Im Sitzen joggen: Die Arme wie beim Joggen anwinkeln und kraftvoll nach vorne und hinten bewegen, ebenso die Beine abwechselnd nach oben und unten bewegen.
Schmetterling: Die Arme im 90-Grad-Winkel vor der Brust anheben und diese anschließend öffnen und wieder schließen. Die Übung kräftigt die Schulter- und Brustmuskeln.
Kleine Fitnesshanteln oder Gymnastikbänder intensivieren den sportlichen Effekt. Im Buchhandel gibt es Ratgeber mit vielen einfachen Übungen und Anleitungen. Alle Aktivitäten sollten mit dem Arzt und Physiotherapeuten abgestimmt werden.
Hintergrund:
Was ist Osteoporose (Knochenschwund)?
Osteoporose – auch Knochenschwund genannt – ist eine Stoffwechselerkrankung des Skeletts, bei der die Knochen ihre Festigkeit verlieren. Sie werden porös. Die Knochenkrankheit geht mit starken Schmerzen einher und verursacht Knochenbrüche – insbesondere an Wirbelsäule und Oberschenkelhals.
Osteoporose zählt laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den bedeutendsten Krankheiten unserer Zeit. Eine von vier Frauen und insgesamt 6,3 Millionen der über 50-Jährigen in Deutschland sind betroffen. In der Summe gibt es mehr Fälle als Brustkrebs-, Schlaganfall- und Herzinfarkt-Erkrankungen. In Deutschland erkranken etwa 885.000 Menschen jedes Jahr neu an Osteoporose.1
Die große Herausforderung für Ärzte und Patienten ist es, die Diagnose schnell zu stellen. Bei einer frühzeitigen Diagnose lässt sich Osteoporose sehr gut therapieren, eine Heilung ist allerdings nicht möglich. Verschiedene Maßnahmen wie Bewegung und gesunde Ernährung (Vitamin D und Calcium) helfen zudem, einer Osteoporose vorzubeugen. Die Vorstufe von Osteoporose heißt Osteopenie (Minderung der Knochendichte). Durch regelmäßige ärztliche Kontrollen kann die Osteopenie konstant auf einem Level bleiben. Im Falle einer Verschlechterung hin zu einer Osteoporose kann der Arzt eine entsprechende Therapie einleiten.
Ursachen: Wie entsteht Osteoporose?
Knochen erscheinen uns als starre, feste Gebilde, die sich kaum verändern. Tatsächlich herrscht aber in einem gesunden Körper ein ständiges Gleichgewicht zwischen Ab- und Aufbau von Knochensubstanz. Hormone, Vitamine und weitere Botenstoffe des Körpers steuern diese „Umbau-Maßnahmen“. Bis etwa zum 30. Lebensjahr überwiegt der Aufbau. Wird dann mehr Knochenmasse abgebaut als neu gebildet, verlieren Knochen an Stärke und werden anfälliger für Brüche. Hier kann der schleichende Prozess einer Osteoporose beginnen.
Der Arzt stellt den Knochenschwund mittels einer Knochendichtemessung fest.
Bei Osteoporose unterscheidet man zwei verschiedene Formen, die primäre und die sekundäre Osteoporose.
Unter www.medi.biz/osteo gibt es viele Informationen rund um das Thema Osteoporose sowie das Whitepaper „Volkskrankheit Osteoporose: Kompaktes Wissen – von den Symptomen bis zur Therapie“ zum Download.
Foto: Ligamenta Wirbelsäulenzentrum / pixelio.de
· Im Sitzen joggen: Die Arme wie beim Joggen anwinkeln und kraftvoll nach vorne und hinten bewegen, ebenso die Beine abwechselnd nach oben und unten bewegen.
· Schmetterling: Die Arme im 90-Grad-Winkel vor der Brust anheben und diese anschließend öffnen und wieder schließen. Die Übung kräftigt die Schulter- und Brustmuskeln.
Kleine Fitnesshanteln oder Gymnastikbänder intensivieren den sportlichen Effekt. Im Buchhandel gibt es Ratgeber mit vielen einfachen Übungen und Anleitungen. Alle Aktivitäten sollten mit dem Arzt und Physiotherapeuten abgestimmt werden.