Junge Zielgruppe
Die Besonderheit an TikTok im Vergleich zu den anderen sozialen Netzwerken ist, dass die Zielgruppe sehr jung ist. Die App ist für Nutzer ab 13 Jahren zugelassen und es sind besonders viele Teenager, die sich auf der Plattform tummeln. 60 Prozent der TikTok-Nutzer sind zwischen 16 und 24.
Doch auch die Zielgruppe jenseits der 25 entdeckt TikTok langsam für sich und auch immer mehr Unternehmen springen auf den Zug auf. Während ein Facebook-Account für die meisten Firmen mittlerweile Standard ist, finden auch immer mehr ihren Weg zu TikTok.
Immer mehr Unternehmen finden ihren Weg zu TikTok
Nicht nur junge und hippe Modekonzerne oder Lifestyle-Marken, sondern auch Branchen wie zum Beispiel Online Casinos lassen sich auf TikTok finden. Sie geben ihren Nutzern Einblicke in Casino Slots und vermitteln ein Gefühl dafür, wie sich das Spielen in Online Casinos mit Echtgeld anfühlt.
Auch der Logistik-Riese DHL, der Telekommunikationsdienstleister Telekom oder die Supermarktkette LIDL sind auf TikTok vertreten. Sie versuchen über die Plattform auf kreative Weise auf sich aufmerksam zu machen und bewerben ihre Produkte oder Services.
Employer Branding auf TikTok
Viele Unternehmen nutzen TikTok auch als Instrument für ihr Employer Branding. Sie wollen den Nachwuchs erreichen und richten sich gezielt an Auszubildende oder Schulabgänger. Immer mehr Firmen dürften in den nächsten Jahren TikTok für sich entdecken und die App in den Kanon ihrer Social Media Kanäle mit aufnehmen. Schließlich hat jeder Kanal ganz unterschiedliche Zielgruppen und Herangehensweisen, die Firmen viele Potenziale bieten.
In der Kürze liegt die Würze
Auch für Privatnutzer dürfte TikTok in den nächsten Jahren immer relevanter werden. Die Kreativität und Leichtigkeit, mit der die Inhalte auf der Plattform vermittelt werden, macht Spaß und immer neue Videos zu entdecken, ist ein schöner Zeitvertreib. Über Trends auf dem Laufenden zu bleiben und sich kreativ auszuprobieren ist das, was die junge Zielgruppe auf der Plattform hält.
Dance Challenges und Hashtag Challenges gehören auf TikTok zum Alltag und machen es für die Nutzer reizvoll, an den immer wieder neu aufkeimenden Strömungen teilzuhaben.
Dadurch, dass die Clips so kurz sind, sind sie leicht zu konsumieren. Instagram hat es TikTok bereits nachgemacht und ebenfalls eine ähnliche Funktion entwickelt, die sogenannten Reels.
Shopping via TikTok
Erste Versuche, Shopping in die App zu integrieren gab es bereits auch schon und wenn TikTok da in der Zukunft den Durchbruch schafft, könnte die App alle überholen. Schließlich ist insbesondere die junge Zielgruppe sehr kauffreudig und konsumorientiert und lässt sich von Influencern schnell überzeugen. Viele Influencer, die noch auf Instagram aktiv und erfolgreich sind, könnten in Zukunft zu TikTok wechseln, wenn sie es nicht eh schon getan haben.
Kritik an TikTok
TikTok steht jedoch auch häufig in der Kritik. Zu den Vorwürfen zählen:
- Datenschutzbedenken
- Mangelnder Jugendschutz
- Zensur
- Spionage
ByteDance verlagert seine Aktivitäten immer mehr ins Ausland und nachdem der scheidende US-Präsident Donald Trump die App in den USA sogar sperren wollte, gab es Übernahmegerüchte durch den Einzelhandelskonzern Walmart sowie den Soft- und Hardwarehersteller Oracle. Die Sperre von TikTok in den USA wurde immer wieder verschoben und dann von einem Gericht aufgehoben, das Thema ist jedoch noch nicht vom Tisch.
Ausblick
Gerade das Thema Werbung steckt auf TikTok noch in den Kinderschuhen und hat noch viel Luft nach oben. Das Potenzial der Plattform ist noch längst nicht komplett ausgeschöpft und in den nächsten Jahren ist von TikTok noch einiges zu erwarten, trotz aller Datenschutzbedenken.
Für 2021 hat TikTok den Gang an die Börse geplant, was für enormes Aufsehen sorgen dürfte. Wenn ByteDance bei der Weiterentwicklung von TikTok am Ball bleibt und weitere Möglichkeiten für Werbung verfügbar macht, stecken in der Plattform in den nächsten Jahren enorme finanzielle Potenziale – sowohl für Influencer als auch für Unternehmen sowie für ByteDance selbst.