Die meisten Unternehmen in Deutschland unterliegen einer Buchführungspflicht. Sie müssen sowohl betriebliche Einnahmen als auch Ausgaben belegen können. Des Weiteren haben Sie eine Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie einen Jahresabschluss abzuliefern. Wer es nicht tut, riskiert Probleme mit dem Finanzamt. Es ist also eigentlich kaum nachvollziehbar, dass es immer noch Unternehmer gibt, die der Buchhaltung kaum Beachtung schenken. Das sollten Sie in keinem Fall tun. Aus diesem Grund haben wir einige Ratschläge für Sie, damit die Buchhaltung gelingt. Und keine Sorge: Das Ganze ist eigentlich weit weniger kompliziert, als es für viele den Anschein hat.
Eine übersichtliche Arbeitsumgebung schaffen
Egal ob im Büro oder im Home-Office gearbeitet wird, die Arbeitsumgebung sollte passen. Damit die Buchhaltung funktionieren kann, sollte sowohl off- als auch online eine gewisse Übersicht vorliegen. Ordner auf dem PC oder Laptop zu nutzen, reicht also noch lange nicht aus. Es ist auch wichtig, einen guten Schreibtisch mit entsprechender Ausstattung zu haben. Darunter beispielsweise Mappen zum Sortieren von Dokumenten und Magnete für Pinnwände. Letztere sind unabdingbar, wenn Sie für Ordnung im Home-Office sorgen möchten. Der Einsatz von Magneten sorgt dafür, dass alles schön übersichtlich ist. Das wirkt sich auch auf eine sorgfältige Buchhaltung aus und verringert das Risiko von Fehlern. Da Magnete zudem recht günstig sind, spricht nichts dagegen, sie zu nutzen.
Aktuelle Regelungen und Gesetze kennen
Unwissenheit schützt bekanntermaßen nicht vor Strafe und das ist auch bei der Buchhaltung der Fall. Sollte es zu Problemen mit dem Finanzamt kommen, interessieren sich die Gerichte in der Regel nicht dafür, dass der Angeklagte die aktuellen Standards nicht gekannt hat. Sie sind dazu verpflichtet, sich über die aktuellen rechtlichen Regelungen zu informieren. Da das einen hohen Aufwand erfordert, kann es sich anbieten, die Arbeit von einem Steuerberater übernehmen zu lassen. Im Grunde schadet es aber so oder so nicht, sich mit der rechtlichen Situation auszukennen. Schließlich ist es dadurch beispielsweise möglich, von Steuerentlastungen zu profitieren. Um solche Dinge in seine Buchhaltung einbeziehen zu können, braucht es aber eine gewisse Informationsbasis.
Softwares für die Rechnungserstellung nutzen
Rechnungen sind in der Buchhaltung ein wichtiger Faktor, der an sich nicht schwer umzusetzen ist. Es gibt allerdings einige Pflichtangaben, die in jeder Rechnung enthalten sein müssen. Andernfalls handelt es sich nicht um eine formal korrekte Rechnung und sie kann beispielsweise nicht zum Vorsteuerabzug genutzt werden. Zu den Pflichtangaben gehören unter anderem die Steuernummer sowie die Anschrift und der Name des Kunden. Am besten ist es, für Rechnungen auf automatisierte Softwares zurückzugreifen. Entsprechende Softwares sind nicht teuer und eine große Hilfe bei der Erstellung von formal korrekten Rechnungen.
Richtig mit Fristen umgehen
Für eine saubere Buchhaltung spielt der Umgang mit Fristen eine wichtige Rolle. Zum einen ist es wichtig, dass Sie sämtliche Fristen des Finanzamts einhalten und beispielsweise Steuererklärungen immer rechtzeitig einzureichen. Zum anderen sollten Sie bei Rechnungen auf die Einhaltung von Fristen bestehen. Das macht es nämlich wahrscheinlicher, dass die Rechnungen zeitnah beziehungsweise überhaupt beglichen werden. Wer sich viel Zeit für das Stellen von Rechnungen nimmt und Kunden eine lange Frist zum Bezahlen gewährt, erschwert damit nur unnötig die Buchhaltung. Sollte es notwendig sein, ist sogar das Stellen von Mahnungen oder die Beauftragung eines Inkassobüros legitim. Hauptsache Sie machen sich die Buchführung nicht unnötig schwer.