Der aktuelle Niedrigzins bei einer Baufinanzierung ermöglicht es mittlerweile einer Vielzahl von Verbrauchern den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. So gab es in den letzten Jahren einen echten Bauboom in Deutschland zu verzeichnen. Die günstigen Kreditangebote der Bankinstitute und Kreditanstalten macht es so einfach wie noch den Hausbau zu realisieren. Doch benötigt es zum Hausbau auch ein passendes Grundstück. Dabei gilt es nicht nur auf den Preis und die Lage des Grundstücks zu achten, sondern auf eine Menge weitere Faktoren. Sowohl die Größe, als auch der Baugrund entscheiden letztendlich darüber wie die Bauplanung ausfällt. So gibt es beim Grundstückskauf einiges zu berücksichtigen, was gerade für viele junge Bauherren schnell eine große Herausforderung darstellt.
Um den Grundstückskauf deutlich einfach zu gestalten, haben wir Ihnen im Folgenden einen Ratgeber erstellt. So können Sie ein Grundstück zum Fertighaus finden. Es wird Ihnen die Suche nach dem optimalen Grundstück erheblich erleichtern.
Auf Lärmbelästigung in Grundstücksnähe achten
Viele junge Bauherren lassen sich bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück schnell vom Wesentlich ablenken. Demnach sollte man sich nicht von der Größe eines Grundstücks blenden lassen und auf den Faktor Lärmbelästigung rund um das Grundstück achten. Durchgangsverkehr, Gewerbebetriebe und Einflugschneisen können dauerhaften Krach verursachen, der sich auch den zukünftigen Wohnkomfort auswirkt. Demnach sollte man vor dem Kauf eines Grundstück einen Baugrund zu verschiedenen Tageszeiten und Wochentagen anfahren, um Lärmquellen frühzeitig zu erkennen.
Bebauungsplan genau unter die Lupe nehmen
Das beste und größte Grundstück bringt Bauherren nicht weiter, wenn auf dem Grundstück nicht gebaut werden darf. Demnach sollte man vor dem Grundstückskauf den Gang in das zuständige Stadtplanung- oder Bauordnungsamt antreten, um sich zu erkundigen welche Haustypen auf einem Grundstück gebaut werden dürfen. Dabei spielt vor allem auch die Größe eine entscheidende Rolle.
Dienstbarkeiten überprüfen
Auch ein prüfender Blick ins Grund ist vom Vorteil, wenn es darum geht die Bauplanung wie gewünscht umzusetzen. Beim Grundbuchamt lässt sich ein Grundbuchauszug von einem Grundstück einsehen. Hierbei lassen sich sogenannte Dienstbarkeiten erkennen, die beispielsweise dem Nachbar ein Wegrecht durch das Grundstück gewährt oder verschiedene Einspruchsrechte gegen Bauvorhaben beinhalten. Auch eine Hypothekenbelastung auf ein Baugrundstück kann dem Grundbuchauszug entnommen werden.
Baugrundgutachten erstellen lassen
Um ein Haus bauen zu können müssen verschiedene Faktoren erfüllt werden. So muss der Boden des Grundstücks über eine ausreichende Tragfähigkeit verfügen. Auch Schadstoffe im Boden können einen Bauvorhaben zu Nichte machen. Demnach sollte man sich vor dem Hausbau an einen Experten wenden, um ein Baugrundgutachten erstellen zu lassen. Die Kosten für ein Baugrundgutachten liegen bei circa 600 Euro und können Bauherren eine Menge Kosten ersparen, da vor dem Hausbau eine umfangreiche Prüfung vorgenommen wird.
Die natürlichen Gegebenheiten eines Grundstücks in die Bauplanung einbeziehen
Nicht alle Grundstücke sind eben und lassen Bauherren freie Hand für den Bau eines Hauses. Grundstücke, die an einem Hang oder einem Flusslauf liegen, müssen gegebenenfalls durch Stützmauern und Schutzvorrichtungen gesichert werden. Dies sollte in die Kostenkalkulation bei der Bauplanung einbezogen werden, um keine unerwarteten Zusatzkosten entstehen zu lassen.