Südkorea steht nicht unbedingt an erster Stelle, wenn Asien vor unserem inneren Auge auftaucht. Jahrtausendealte Kultur, weltberühmte Bauwerke, Strand und Meer – die ideale Urlaubsregion. Der südliche Teil der koreanischen Halbinsel hingegen steht für Hightech und enorme Wirtschaftskraft. Dafür sorgten Marken, wie Samsung und LG. Dabei kommt mehr aus Korea auf uns zu: die koreanische Welle, „Hallyu“ genannt. Südkorea setzt mittlerweile Trends in Beauty, Mode, Musik und Küche. Dreh- und Angelpunkt ist die koreanische Hauptstadt Seoul – die Lifestyle-Megastadt. Sie schickt uns K-Beauty und K-Mode. Gleichwohl erwartet uns die Megacity, um uns mit ihrer immensen Innovationskraft zu begeistern.
K-Trends: Kosmetik und Mode zeugen vom koreanischen Schönheitssinn
Südkorea hat sich inzwischen in Kosmetik und Mode vom Imitator zum Trendsetter entwickelt. Der Weg zu perfekter, dekorativer Schönheit führt dabei über die pflegende Kosmetik. Wer einen makellosen, fast porzellanen Teint möchte, greift zu koreanischen Hautpflege- und Kosmetikprodukten. Masken, Reinigungsöle, Seren und Cremes sind günstig und ergiebig. Das sind die besten Voraussetzungen für K-Beauty, um den westlichen Markt zu erobern. Wer koreanische Kosmetik-Bestseller sucht, schaut beim führenden Onlineshop Yesstyle rein. Doch nicht nur K-Beauty startet einen Feldzug im westlichen Markt. Auch K-Mode bringt koreanisches Design nach Europa. Sie ist im Verhältnis zur Haute Couture erschwinglich. Dabei muss niemand nach Seoul oder in die Modehauptstädte fliegen. In Deutschlands Hauptstadt Berlin gibt es einen Konzeptshop für koreanische Mode: den Knok Store im hippen Kreuzberg. Dort findet der Modeinteressierte koreanische Labels aus Designer-Werkstätten und Accessoires.
K-Reisen: die Entdeckung einer verborgenen Schönheit
Eine andere Möglichkeit, koreanische Schönheiten und Trends zu entdecken ist, nach Seoul zu fliegen. Das wird dann vielleicht vom künftigen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg möglich sein. Berliner Unternehmen fordern schon lange mehr direkte Verbindungen nach Asien. Insbesondere Flugstrecken in die Hightech-Regionen Tokio, Shanghai und Seoul sind gefragt. Doch Südkorea hat mehr zu bieten als Hightech. Das Land lebt von Kontrasten: den Küstengebieten, Bergregionen und der Metropole Seoul. Wie in ganz Asien harmonieren auch in Seoul Tradition und Moderne. Der historische Stadtkern lockt Besucher ebenso wie die modernen Shoppingcenter. Ohne den Besuch des Changdeokgung Palace, der zum Weltkulturerbe zählt, ist ein Seoul-Aufenthalt nicht komplett. Eine unterhaltsame Abwechslung zu den kulturellen Highlights bietet der überdachte Lotte World Freizeitpark. Nicht weit von Seoul entfernt liegt ein Paradies für Naturfreunde: der Bukhansan Nationalpark. Verliebte steuern die Liebesinsel Jeju mit ihrem subtropischen Klima an.
K-Genuss: Lukullisches in Südkorea
Asiatische Zutaten sind schon längere Zeit hipp in der Sterneküche. Auch Südkorea setzt mittlerweile Trends in der Küche. Die koreanische Küche hat schon in Hamburg, München und Berlin Einzug gehalten. Ungewohnt für deutsche Gaumen sind noch koreanische Klassiker, wie Kimchi – marinierter, vergorener Kohl. Gesund und beliebt ist das Reisgericht Bibimbap mit Rindfleisch, verschiedenen Gemüsesorten und Spiegelei. Neben den koreanischen Klassikern gibt es verschiedene Fleischvariationen, auch in Form eines koreanischen Barbecue. Hier brät der Gast das Fleisch selbst an seinem Tischgrill. Gleichwohl lebt die Küche der Halbinsel von Meeresfrüchten, wie Fisch, Garnelen und Muscheln. Begleitet werden die lukullischen Köstlichkeiten von Reiswein und dem Bambusschnaps Soju. Vegetarier oder Veganer finden nur in Großstädten ein entsprechendes Angebot. In ländlichen Gegenden ernähren sich die Koreaner von Fisch oder Fleisch. Notfalls kann der Tourist auf Reis und Gemüse zurückgreifen.