Das Presse- und Informationszentrum der Streitkräftebasis der deutschen Bundeswehr hat eine Meldung über die Rückverlegung von US-Material und -Personal verschickt, da es in den vergangenen Tagen vermehrt zu Gerüchten und Verschwörungstheorien geheimer Aufmarschoperationen in Deutschland entgegenzutreten.
In der Meldung heißt es:
Die USA planten mit der Übung „DEFENDER-Europe 20“ im Zeitraum Februar bis Mai 2020 die Verlegung einer Division nach Europa bzw. innerhalb Europas. Die Übung sollte wichtige Erkenntnisse zur Rolle Deutschlands als Transitland liefern und die glaubwürdige Realisierung der gemeinsamen Bündnisverpflichtungen untermauern. An die Verlegeoperation schlossen sich verschiedene Übungsvorhaben u.a. in Deutschland, Polen und im Baltikum sowie die anschließende Rückverlegung im Juni/Juli 2020 an.
Vor dem Hintergrund der Corona-Epidemie wurde die Verlegung von Personal und Material nach Europa am 13. März eingestellt. Am 16. März wurden alle Übungsanteile in Deutschland beendet.
Die US-Streitkräfte haben zwischenzeitlich mit der Rückverlegung von Personal und Material aus Europa begonnen. Im Schwerpunkt handelt es sich dabei um Militärtransporte auf der Schiene, mit denen US-Transport- und Gefechtsfahrzeuge sowie Gerät in die US-Depots in Deutschland (Army Preposition Stocks) zurückgeführt werden. Diese Transporte werden voraussichtlich bis Mitte Mai andauern.
Erforderliche deutsche Unterstützungsleistungen (Host Nation Support) werden abgestimmt auf die veränderten Anforderungen der US-Streitkräfte fortgesetzt. Weitere Detailplanungen zu einzelnen Unterstützungsleistungen beispielsweise auf den Truppenübungsplätzen Lehnin und Bergen dauern an.
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