Nicht immer muss eine Reise in die weite Ferne gehen. Die östlichen Nachbarländer sind in den letzten Jahren immer beliebter bei deutschen Touristen geworden. Zehntausende fahren jeden Sommer an die polnische Ostseeküste oder für einen Kurzurlaub in die tschechische Hauptstadt Prag. Doch es gibt auch viele sehenswerte Ziele abseits der touristischen Hotspots.
1. Breslau – eine junge Stadt mit langer Geschichte
Breslau (polnisch: Wrocław) ist die viertgrößte Stadt Polens und liegt etwa 170 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Die mittelalterliche Altstadt gehört zu den schönsten in ganz Europa. Auf der Oder, die durch das gesamte Stadtgebiet fließt, kann man bei einer Bootsfahrt bequem viele Sehenswürdigkeiten bestaunen. Die Stadt ist gut an das Schienennetz angebunden und besitzt sogar einen internationalen Flughafen. Das ermöglicht eine unkomplizierte und preiswerte Anreise mit der Bahn oder dem Flugzeug.
2. Zakopane – für Aktive und Abenteurer
Hier schlägt das Herz des polnischen Wintersports. In Zakopane fanden schon einige internationale Wintersportmeisterschaften statt. Das ist kein Wunder, denn auf gut 1.000 Höhenmetern gelegen, gelten die Skigebiete im Winter als Schneeparadies. Zakopane bietet den aktiven Urlaubern aber auch im Sommer ein reichhaltiges Angebot, etwa mehrtägige Touren in das Gebirge der Hohen Tatra.
3. Bydgoszcz – kulturelles Zentrum im Herzen Polens
Bydgoszcz liegt zwischen der Hauptstadt Warschau und der Hafenstadt Stettin. Das mittelalterliche Stadtbild ist gut erhalten. An den Ufern der Weichsel liegen viele Schlösser und Villen, von denen einige auch besichtigt werden können. Auf dem Weg an die polnische Ostseeküste fahren viele Touristen durch Bydgoszcz. Ein kurzer Abstecher lohnt sich auf diesem Weg immer.
4. Böhmische Schweiz – atemberaubende Natur vor der Haustür
Die Böhmische Schweiz beeindruckt durch unberührte Natur. Der kleinste Naturpark Tschechiens liegt direkt hinter der deutschen Grenze. Die pittoresken Karstfelsen sind ein Paradies für Kletterer und Wanderer. Ein beliebtes städtisches Zentrum der Region ist Herrenkretschen (tschechisch: Hrensko). Die Altstadt bietet viele kleine Läden und Cafés.
5. Brünn – die unbekannte Metropole
Obwohl Brünn (tschechisch: Brno) die zweitgrößte Stadt Tschechiens ist, kommen vergleichsweise wenige Touristen hierher. Vor allem die Architektur ist beeindruckend. Die Burg Spielberg thront weithin sichtbar über der Stadt. Die Villa Tugendhat ist von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Wer Zeit und Lust hat, kann von hier aus kleinere Ausflüge ins Umland unternehmen. Die Region Mähren bietet viele grüne Landschaften mit hervorragenden Wanderwegen.