Welchen Stil ein Hotel oder Restaurant entsprechen möchte, hängt auch von der Qualität der Textilien ab, die gekauft werden. Natürlich sind Farbe und Form der Wäsche wegweisend. Doch billige oder gar ungeeignete Materialien erkennt auch ein ungeübtes Auge.
Hoteliers und Gastronomen, die ein einheitliches Design für das Restaurant wollen, müssen sich in diesem Zusammenhang auch mit der Pflege des Produktes auseinandersetzten. Die Einheitlichkeit resultiert auch daraus, dass die Tischwäsche nicht verzogen ist oder Farbunterschiede passieren, weil einige Stücke öfter verwendet werden als andere. Bei falscher Handhabung kann es schnell passieren, dass die Ware nach einiger Zeit unterschiedlich aussieht und nachgekauft werden muss. Wer sich an Pflegeanleitungen von den Experten hält, kann dies umgehen. Einer der führenden Anbieter von Textilien in Hotels ist Hotelwäsche Erwin Müller. Wer sich hier umschaut, kann zunächst auch jederzeit die Textilien nachkaufen, aber vor allem gibt die Plattform wichtige Informationen weiter, was der richtige Umgang mit der Wäsche ist. Die meist verwendeten Materialien in der Gastronomie sind dabei Polyester, Baumwolle und Damast.
Tischwäsche aus Polyester: Pflegeleicht und wandelbar
Viele Hotels und Restaurants setzen auf Tischwäsche aus Polyester. Die Kunstfaser hat den Ruf, besonders pflegeleicht zu sein. So nimmt das Material nur sehr wenig Feuchtigkeit auf, weshalb sich zum Beispiel Rotweinflecken schon mit einem Waschgang entfernen lassen. Eine 40 Grad Wäsche ist in den meisten Fällen ausreichend. Auch nach dem Waschen sind Tischdecken aus Polyester schnell wieder einsatzbereit: Aufgrund ihrer Produkteigenschaften sind sie schnell trocken und müssen nicht gebügelt werden – ideal für Gastronomie- oder Hotelbetriebe. Darüber hinaus ist Tischwäsche aus Polyester sehr leicht. Das Personal, das für den Service im Restaurant verantwortlich ist, weiß diese Eigenschaft besonders zu schätzen. Im Gegensatz zu Tischwäsche aus Baumwolle oder Damast ermöglicht Polyester eine größere Bandbreite an Farben. Diese sehen auch nach vielen Wäschen noch strahlend aus.
Beim Polyester handelt es sich um eine Kunstfaser, die 1941 von den englischen Chemikern John Rex Whinfield und James Tennant Dickson entwickelt wurde und von dort aus ihrem Siegeszug in der Mode- und Heimtextilien – Branche antrat. Meistens modifizieren die Hersteller Polyester mit natürlichen Fasern wie Baumwolle.
Der Klassiker: Tischdecken aus Baumwolle
Die zeitlose Optik spricht für Tischwäsche aus Baumwolle. Das reine Naturprodukt ist robust, langlebig, formbeständig und leicht zu reinigen. Besonders diese letzte Eigenschaft macht sie so interessant für den professionellen Einsatz. Textilien aus ungefärbter Baumwolle, also weiße Tischdecken, vertragen eine Kochwäsche mit Temperaturen von bis zu 95 Grad. Auch eine bleichende Behandlung mit Chlor macht ihnen nichts aus. In der Hotellerie und Gastronomie, wo Hygiene das A und O ist, steht Tischwäsche aus Baumwolle deshalb hoch im Kurs.
Baumwolle wird schon seit Jahrtausenden in den unterschiedlichsten Regionen der Welt angebaut. Aufgrund der geringen Ausbeute und der aufwendigen Ernte war Baumwolle bis ins 17. Jahrhundert ein Luxusgut in Europa. Erst die maschinelle Ernte und Verarbeitung machten die begehrte Naturfaser für jedermann erschwinglich.
Damast – die Königin der Tischwäsche
Schon der Name Damast klingt edel und luxuriös – zurecht, denn die Herstellung dieses Gewebes ist sehr aufwendig, da spezielle Webstühle benötigt werden. Zudem kommen nur hochwertige Fasern wie Baumwolle, Leinen oder Seide zum Einsatz. Bei der Fertigung von Damast-Stoffen werden die Kettfäden so gewebt, dass filigrane Muster und Ornamente entstehen. Je nach Lichteinfall ergeben sich daraus interessante Glanzeffekte, die durch das Veredelungsverfahren des Mercerisierens noch verstärkt werden. Trotz der edlen Anmutung ist Tischwäsche aus Damast sehr strapazierfähig.
Schon im alten China wurde Damast hergestellt. Über die Seidenstraße gelangten Stoffe und Techniken nach Vorderasien. Der Name “Damast” geht übrigens auf die syrische Stadt Damaskus zurück, wo sich im 12. Jahrhundert das Zentrum der Damast-Produktion befand und besonders hochwertige Stoffe hergestellt wurden.