Gartenmöbel, Geräteschuppen und auch das Gartenhaus können aus ganz unterschiedlichen Holzarten gearbeitet sein. Wurden früher noch einige Gartenhäuser aus Stein gemauert, sieht man heute in den meisten Schrebergärten gemütliche Gartenhäuschen aus Holz. Harte Hölzer aus dem hohen Norden sind dabei besonders widerstandsfähig und überstehen mit der richtigen Pflege viele Jahre im Garten. Dabei kann das Holz lasiert werden, um es gegen eindringende Feuchtigkeit zuverlässig zu schützen. Auch gegen Holz fressende Schädlinge sollte das Holzhaus gesichert werden. Krabbeln die Larven der Käfer in den Holzbohlen, lockt dies auch Spechte und andere heimische Singvögel an, die dann beginnen, von außen am Holz zu picken.
Gartenhäuser aus Holz gelten als besonders nachhaltig
Für die Herstellung eines Holzhauses für den Garten werden ausschließlich rasch nachwachsende Rohstoffe verwendet. Anders als bei einem Steinhaus, für das natürlich auch Zement für den Bau benötigt wird, kann der ökologische Fußabdruck sehr niedrig gehalten werden, wenn stattdessen eine Holzhütte im Garten aufgestellt wird. Die Holzverarbeitung gilt als eine der umweltfreundlichsten, da nur wenig Energie aufgewendet werden muss, um das Holz für die Produktion vorzubereiten. Ein weiterer, wesentlicher Punkt, der zum Umweltschutz beiträgt, sind kurze Wege in der Logistik. Wer sich ein Haus aus exotischen Gehölzen errichten möchte, sieht meist nur den hohen Holzpreis. Dahinter stecken aber lange Transportwege mit großen Frachtern oder auch per Flugzeug, welche das Klima weltweit beeinträchtigen. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen in einigen Ländern nicht so, wie die Menschenrechte es für gut befinden. Gartenhaus-Holz aus skandinavischen Ländern wird nicht nur klimaneutral produziert, sondern auch die Arbeitsbedingungen sind vergleichbar mit denen in Deutschland.
Derzeit sterben deutschlandweit die Wälder: Steht jetzt Holz im Übermaß zur Verfügung?
Die großen und namhaften Hersteller von hochwertigen Holzhäusern, wie zum Beispiel Pineca, verwenden ausschließlich gesunde Hölzer aus kontrolliertem Anbau. Aufgrund der anhaltenden Hitzeperioden in Deutschland sind die hiesigen Waldgebiete sehr geschwächt, das Holz wird dann schnell morsch und der Baum kann nicht gesund weiterwachsen. Derzeit sehen sich Förster mit riesigen Mengen an Totholz konfrontiert, welches jedoch nicht die passende Qualität für eine Verarbeitung zu Möbeln oder Gartenhäusern besitzt. Wohin mit dem ganzen toten Holz aus deutschen Wäldern? Für die Papierproduktion kann das geschädigte Holz nur bedingt verwendet werden, da auch hier eine hohe Qualität zu den Grundvoraussetzungen gehört. Es ist jedoch möglich, aus schadhaftem Holz Pellets anzufertigen, mit denen dann in einer Spezialheizung geheizt werden kann.
Auch für die Katzentoilette gibt es Holzpellets aus gepressten Holzspänen und Sägemehl. Diese absorbieren unangenehme Gerüche wesentlich besser als Katzenstreu aus künstlichen Stoffen. Saugen sich die Holzpellets mit Flüssigkeit voll, zerfallen sie in ihre Einzelteile und hinterlassen Sägespäne im Katzenklo, welche über den Bio-Müll recycelt werden können. Dies gilt als besonders nachhaltig, da sich andere Katzenstreu nur über den Restmüll entsorgen lassen und dann bei der Müllverbrennung relativ große Mengen an Kohlenstoffdioxid (CO2) erzeugen.
Das neue Holzhaus im Garten richtig pflegen
Wer sich ein neues Gartenhaus aus Holz anschaffen möchte, kann den Standort im Garten gut vorbereiten. Das Holzhaus benötigt ein wasserundurchlässiges Fundament, damit es an der Unterseite gegen Feuchtigkeit geschützt ist. Dabei ist es ausreichend, die gewünschte Stellfläche im Garten mit herkömmlichen Gartenfliesen oder großen Bodenplatten aus Stein auszulegen. Es ist nicht nötig, ein Fundament aus Beton zu gießen. Auch, wer sich eine Garage aus Holz auf das eigene Grundstück bauen möchte, sollte darauf achten, dass das Holzhaus nicht ständig auf einem feuchten Untergrund steht. Für einen kleinen Geräteschuppen aus Holz kann es ausreichend sein, die zukünftige Stelle lediglich mit einer dicken und reißfesten Folie auszulegen. Je nach Größe und Gewicht des zukünftigen Gartenhäuschens kann das Holzgebäude aber einige Zentimeter weit in den Erdboden einsinken, wenn dieser nicht entsprechend vorbereitet wird.
Damit es nicht zu einem undichten Dach des Holzhauses kommt, kann dieses mit Flüssigbitumen gegen Regen, aber auch gegen zu starke Sonneneinstrahlung geschützt werden. Besonders schön kann ein begrüntes Holzhaus im Garten aussehen. Wer Moose und kleine, krautige Pflanzen auf einem entsprechend vorbereiteten Untergrund auf das Dach des Gartenhauses pflanzt, kann im Sommer mit einer natürlichen Klimaanlage rechnen. Durch die Pflanzen und die Erdschicht auf dem Hausdach kann die Hitze nämlich nicht gut eindringen. Auf diese Weise wird das nachhaltige Holzhaus im Garten zu einem klimaneutralen und komfortablen Schattenspender an hei