Verbraucherzentrale rät: Geräte den Lebensumständen anpassen
Beim Kühlen und Gefrieren ist der Stromverbrauch in den letzten Jahren stark gesunken. Moderne Geräte benötigen heute im Durchschnitt deutlich weniger Strom als noch vor 15 Jahren. Das bedeutet ein erhebliches Einsparpotenzial, vorausgesetzt man passt die Geräte den sich ändernden Lebensumständen an.
„Obwohl beispielsweise die Kinder ausziehen, wird oft der große Kühlschrank behalten“, so Marlies Hopf, Energieexpertin bei der Verbraucherzentrale Brandenburg. Oder das alte Gerät läuft im Keller weiter, obwohl das Neue in der Küche ausreichend und viel sparsamer ist. „Bei unseren Basis-Checks entdecken die Berater sehr oft einen weiteren Kühlschrank mit nur zwei Getränkeflaschen Inhalt.“ In so manchem Zwei-Personenhaushalt fänden sich sogar mehrere Gefriertruhen. Je älter aber die verwendeten Geräte sind, umso höher der Stromverbrauch.
Zum Vergleich: Eine moderne Kühl-Gefrierkombination der Energieeffizienzklasse A+++ verbraucht nur etwa 150 kWh Strom pro Jahr. Ein 15 Jahre alter Kühlschrank benötigt noch rund 250 kWh und ein 20 Jahre alter Gefrierschrank sogar bis zu 950 kWh pro Jahr. „Oft lässt sich durch einfaches Umsortieren auf einen Kühlschrank oder Gefrierschrank verzichten“, rät Marlies Hopf. „Da lassen sich beim heutigen Strompreis bis zu 260 Euro pro Jahr einsparen.“
Bei Fragen zu energieeffizienten Haushaltsgeräten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.