Klar und deutlich gewinnt der FC Energie Cottbus sein Gastspiel bei Optik Rathenow mit 4:1. Erst egalisierte Brügmann die Rathenower Führung, in der zweiten Hälfte drehte Rangelov auf, einen Freistoß chipte er klasse über die Mauer ins Tor, danach staubte er zum 3:1 ab. Beyazit brauchte nach seiner Einwechslung nur etwa 10 Sekunden bis er den 4:1 Endstand herstellte. Trotz des deutlichen Sieges sorgte Felix Geisler für das Drama des Abends. Der Mittelfeldmann kam in den Schlussminuten für Berkan Taz und war nur etwa zwei Minuten auf dem Feld, ehe er am Boden lag und sich das Knie hielt. Er musste sofort wieder ausgewechselt werden und deutete auf genau dieses. Pele Wollitz sprach nach der Partie von einem möglichen Kreuzbandriss, was für den jungen Spieler eine Tragödie wäre.
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Weiter unten gibts Videostimmen von Niclas Erlbeck, Dimitar Rangelov und Trainer Pele Wollitz.
Der erste Dreier sollte her und der Abstand auf die Tabellenspitze möglichst verkleinert werden. Das war die Ansage von Claus-Dieter Wollitz vor der heutigen Partie bei Optik Rathenow. Im Mittelfeld verstärkten sich die Cottbuser nochmal mit Niclas Erlbeck, der direkt in der Startelf steht.
Energie ist mit sieben Punkten im Mittelfeld versunken und sucht den Weg nach oben. Gegen Viktoria stand hinten wie vorn die Null, was beides in der Saison schon ungewöhnlich ist. Der FCE beginnt gut, Broschinski, Brügmann und Rangelov haben in den ersten zehn Minuten ihre ersten Möglichkeiten. In der 16. Minute jubeln jedoch aus dem Nichts die Optikfans. Kapan überlupfte sehenswert Moser, nachdem er stark angespielt wurde, plötzlich stand es 1:0. Die Cottbuser Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten, Felix Brügmann köpft den Ausgleich zwei Minuten später ins Tor, Broschinskis Flanke kam zielgenau auf seinen Kopf. Danach ging es einige Minuten rauf und runter bevor der FCE wieder das Kommando übernahm und versuchte, sich Rathenow mehrmals zurecht zu legen. Die Größte Chance dabei hatte Marcel Hoppe, seine Flanke wurde gefährlicher als er vielleicht selbst wollte und klatschte an den zweiten Pfosten, Brügmann war wie alle anderen davon so überrascht, dass er den Abpraller nicht verwerten konnte. Zwei Minuten vor der Pause stand Lennart Moser im Mittelpunkt. Er rannte aus seinem Kasten um einen Angriff der Hausherren abzufangen, das misslang, im Umkehrschluss warf er sich in den Ball und rempelte einen Rathenower um. Einige wollten Handspiel außerhalb des Strafraums gesehen haben, aber Schiedsrichter Steffen Hösel reagierte völlig korrekt, gab gelb und Freistoß, der blieb in der Cottbuser Abwehr stecken.
Die zweiten 45 Minuten beginnen genauso, Energie ist überlegen, Broschinski hat in der 55. Minute die erste Chance, aber er bleibt heute glücklos. In der 60. Minute ist es Kapitän Dimitar Rangelov, der einen Freistoß aus zentaler Position am Strafraum über die Mauer chipt und so das 1:2 Führungstor erzielt. Optik gibt sich nicht auf, der nächste Treffer fällt aber wieder für Energie. Nach einem Konter über rechts schießt erst Taz, der scheitert noch an Lucas Hiemann, seinen Abpraller verwandelt erneut Rangelov zum vorentscheidenden 1:3. In der 86. Minute geht Felix Brügmann vom Feld, Abdulkadir Beyazit kommt und jubelt keine Minute später. Vorn macht er ganz im Stile eines Torjägers das 4:1! Felix Geisler kommt noch für Berkan Taz, doch seinen Arbeitstag hatte er sich sicher anders vorgestellt. Mit seinem ersten Ballkontakt liegt er an der linken Seite und hält sich das Knie. Wollitz musste ihn direkt wieder auswechseln, sein Bruder übernahm bis zum Spielende. Der Trainer war nach Spielende trotz sieg entsprechend ernüchtert. Er sprach von einem möglichen Kreuzbandriss, Felix hatte sich gerade von muskulären Problemen erholt.
Zum Spiel: Nur ein Gegentor in zwei Spielen, wird das noch mit der Stabilität? Auf jedenfall fährt Energie mit den ersten drei Auswärtspunkten der Saison zurück nach Cottbus und kann freudig auf die Partie am Freitag gegen Borussia Dortmund vorbereiten. Die Kulisse wird ähnlich stark wie gegen den FC Bayern München sein, für den Verein geht es um viel Geld, den das Benefizspiel einbringen soll. Betreits zwei Tage später muss der FCE zu Phoenix Wildau in der zweiten Runde des Landespokals, anders als gegen den BVB ist da das Ziel klar, die dritte Runde soll es sein.
Nach der Partie standen Neuzugang Niclas Erlbeck, Kapitän Dimitar Rangelov und Trainer Pele Wollitz im Videointerview zur Verfügung.
Für das Spiel am Freitag gegen Borussia Dortmund sind laut Verein noch 2,500 Tickets zur Verfügung, die online gekauft werden können,