Die Kryptowährungen gelten gemeinhin als eines der spannendsten Phänomene auf dem Finanzmarkt. Bei aller Volatilität ist schließlich immer etwas los, wenn wir auf Bitcoin, Ripple oder Dogecoin blicken. Immer wieder kommt dabei auch die Frage nach der Zukunft auf. Dank der hinter den Digitalgeldern steckenden Technologien blicken viele Experten zuversichtlich in das nächste Jahr.
Ende 2019 soll erneuten Aufschwung nach sich ziehen
2018 sollte sich recht schnell als schwieriges Jahr für Kryptowährungen herausstellen. Bitcoin steht dabei stellvertretend für den Abschwung nach der großen Euphorie zum Jahreswechsel 2017 auf 2018. Waren es damals fast 20.000$, die ein einziger Coin wert war, stellte sich dies schon bald als Luftschloss heraus, das zwar lange über der Untergrenze von 6.000$ verblieb, diese aber schließlich massiv unterschritt und viele Investoren zu einem schnellen Abstoßen verleitete. Im November 2018 ging es abermals 30% tiefer in den Keller, ehe schließlich fast 3.000$ erreicht wurden. Doch insbesondere die Weihnachtstage führten schließlich zu etwas Entspannung auf dem Markt, als es mit den Kursen wieder merklich nach oben ging.
Einige Experten, unter ihnen auch der COO des Bitcoin-Zahlungsdienstleisters BitPay, Sonny Singh, blicken 2019 trotz der schwierigen Voraussetzungen positiv entgegen. Statt einem Preis von knapp über 3.000$, erwartet der Experte gegen Ende des neuen Jahres einen Stand zwischen 15.000 und 20.000$. Ein solch massiver Sprung und die damit verbundene Rückkehr zu den bisherigen Rekordwerten begründet Singh vor allem damit, dass sich etablierte Finanzinstitute ernsthaft mit einem Eintritt in den Kryptomarkt beschäftigen. Die Produkte von Intercontinental Exchange, Fidelity, Bakkt und Co., die immer weiter auf der Blockchain aufbauen, sollen den Preis nach oben treiben. Die bekannte Kryptohandelsplattform Coinbase wagt diversen Berichten zufolge außerdem den Sprung aufs Börsenparkett und bringt die unterschiedlichen Technologien somit noch mehr in den internationalen Fokus.
Die Schwierigkeiten für Bitcoin & Co. sind unübersehbar
Neben den anstehenden Bewegungen auf dem Finanzmarkt gibt es noch andere Signale, die für eine positive Zukunft der Kryptowährungen im Jahr 2019 sprechen. Einerseits ist da die ständige Weiterentwicklung, die stattfindet und mit der sich verschiedene Gruppen einbringen und so den Quellcode am Ende verbessern. Auch die Mining-Community hinter Bitcoin zeigt sich optimistisch, was die Zukunft der Coins angeht. Die Bitcoin Hashrate steigt weiter stark an und macht dabei keine Anzeichen, diese Entwicklung in der näheren Zukunft zu beenden. Die Hashrate bezeichnet dabei die aufwendbare Netzwerk-Rechenkraft, die benötigt werden können, um die mathematischen Aufgaben zu lösen, ehe der Block zur Blockchain hinzugefügt wird.
Bei aller Euphorie hinsichtlich der Kursentwicklung in der Zukunft gibt es jedoch ebenfalls einige negative Punkte, die beachtet werden sollten. So ist der Markt für Initial Coin Offerings derzeit nicht besonders aktiv und macht Experten Sorgen bei der Frage nach dem Überleben der Kryptowährungen. Solange Bitcoin sich auf lange Sicht nicht durchsetzt, ist es unwahrscheinlich, dass andere Coins dies schaffen. Dass die Grundstimmung dennoch positiv ist, hängt deshalb auch mit der zunehmenden Akzeptanz von BTC als Zahlungsmittel zusammen.