Kaum ein Tradinginstrument wird in der Finanzbranche so ausführlich und kontrovers diskutiert wie CFDs: Hohe Renditen stehen einem nicht zu unterschätzenden Risiko gegenüber. Umso wichtiger ist es, sich ausführlich und grundlegend über dieses Finanzinstrument zu informieren. Worauf müssen Sie achten und was sollten Sie in jedem Fall vermeiden?
Traden Sie nicht ohne Plan
Gehen Sie nicht ohne Vorbereitung in einen Trade! Erarbeiten Sie sich einen auf Sie zugeschnittenen Tradingplan. Beispiele finden Sie in den einschlägigen Foren oder in der Literatur. Ein solcher Plan ist vergleichbar mit einem Businessplan, in dem alle wichtigen Daten rund um Ihr Trading wie Strategie, Handelszeiten oder Positionsgrößen niedergeschrieben sind, aber auch Ihre Tradingziele und persönliche Motivation. Halten Sie sich stets an Ihren Plan und reduzieren Sie so die Wahrscheinlichkeit für impulsives Handeln.
Niemals ohne feste Regeln für Ein- und Ausstieg
Legen Sie unumstößliche Regeln für Handelseinstieg und -ausstieg fest. Der CFD Handel lebt von einer außerordentlich hohen Reaktionsgeschwindigkeit. Mit fest definierten Ein- und Ausstiegspunkten vermeiden Sie zu zögerliches oder zu schnelles Reagieren auf die in Ihrer Strategie ausgearbeiteten Handelssignale. Definieren Sie ein klares Kursziel und einen maximalen Verlust pro Trade und weichen Sie nicht davon ab.
Halten Sie sich konsequent an Ihr Moneymanagement
Verlieren Sie das Moneymanagement niemals aus den Augen. Anerkannt ist die 1%-Regel. Danach wird pro Trade maximal ein Prozent des Portfolios in einem Trade riskiert. Dies ist einer der Schlüssel für erfolgreiches Trading und macht den Unterschied zum bloßen Zocken aus. Die Beschäftigung mit dem Thema lohnt sich, denn ein gutes Moneymanagement reduziert die Verlustrisiken Ihres Depots.
Besiegen Sie Gier und Angst
Trennen Sie Ihre Emotionen vom Geld, sonst trennen Ihre Emotionen Sie vom Geld! Gefühle haben beim Trading nichts verloren. Bleiben Sie objektiv und halten Sie sich strikt an Ihre Regeln und Ihren Handelsplan. Wer sich beim Traden von Emotionen leiten lässt, erhöht das Risiko von Fehlentscheidungen erheblich. Bemühen Sie sich um mentale Ausgeglichenheit – sei es durch Bewegung, Meditation oder einfach durch ausreichend Schlaf. Jeder muss seine eigene Methode finden.
Wählen Sie den Hebel nicht zu groß
Die Höhe des gewählten Hebels bestimmt den maximal möglichen Gewinn, aber auch den maximal möglichen Verlust. Gehebeltes Trading bedeutet, dass der Broker Ihnen einen Teil des eingesetzten Kapitals leihweise zur Verfügung stellt. Bewegt sich der Markt in die von Ihnen gewünschte Richtung, vervielfacht der Hebel den Gewinn. Gleiches gilt auch für den Verlust, sollte sich der Markt nicht wie gewünscht entwickeln.
Führen Sie ein Handelsprotokoll
Langfristig erfolgreiches Trading braucht ein ordentlich geführtes Handelsprotokoll oder Trading-Journal. Darin werden alle Trades mit den relevanten Eckdaten wie zum Beispiel Einstiegszeitpunkt, Widerstandsmarken, übergeordneter Trend etc. notiert. Gewinne und Verluste werden gleichermaßen beschrieben und begründet. Das regelmäßige Nacharbeiten der Trades im detaillierten Protokoll hilft die eigenen Verhaltensweisen zu verstehen. Dies ist für das künftige Trading immens wertvoll.
Überschätzen Sie nicht Ihre eigenen Fähigkeiten
Euphorie in Gewinnphasen führt oft zu Leichtsinn und Abweichen von den festgelegten Regeln. Jeder Trade – auch der gute muss hinterfragt und analysiert werden.
CFDs sind ein spannendes und erfolgversprechendes Tradinginstrument. Mit Achtsamkeit und nachhaltigem Fleiß lässt sich die Fehlerquote minimieren.