Der Frühling ist in der Niederlausitz angebrochen. Damit stehen die Osterferien unmittelbar bevor – die perfekte Gelegenheit für Kinder und Jugendliche, ohne Eltern zu verreisen. Wenn der Nachwuchs zum ersten Mal ohne Eltern in die Ferien fährt, ist das eine besondere Situation für die Familie; den ersten Urlaub alleine sollte man vorab gut planen.
Reiseziel in Absprache mit dem Kind auswählen
Bei der Planung sollte das Kind den Ton angeben. So wird die Reise kaum zum Vergnügen, wenn der Nachwuchs weder mit dem Reiseziel noch mit dem -modus etwas anfangen kann. Sprachbegabte und -interessierte Kinder zieht es sicherlich eher in Sprachcamps, während aktive Kids in Outdoor-Ferienlagern, in Fußballcamps oder auf Reisen mit anderen sportlichen Schwerpunkten mehr Spaß haben werden. Wer zusammen mit dem Nachwuchs ein passendes Angebot auswählt, schafft wichtige Voraussetzungen für wichtige Eindrücke jenseits der bekannten Umgebung des Kindes. Zudem sind Reisen ohne Eltern wichtig, um selbstständiger zu werden. Damit das jedoch gelingt, ist auch der Urlaubsort in die Planung einzubeziehen: Soll es eher ans Meer gehen oder in die Berge? Ins Ausland oder lieber erst einmal eine Reise innerhalb Deutschlands? Keinesfalls sollte man seine Kinder einfach an einen Ort schicken, von dem nur die Eltern überzeugt sind. Dann stellt sich schnell Heimweh ein und das Ferienlager wird alles andere als in guter Erinnerung bleiben. In dieser Hinsicht müssen Eltern mitunter ihren eigenen Ehrgeiz zügeln: Nicht jedes Kind hat Spaß an Sprachreisen nach England – auch wenn sich das noch so gut für die spätere Karriere auswirken kann.
Vorab informieren und Kinder nur in gute Hände geben
Damit sich die Kinder auf ihrer Reise wirklich wohlfühlen, sind zudem eine gute Betreuung und kindgerechte Reisekonzepte absolut entscheidend. Wichtig ist, dass die Reise von geprüften Anbietern durchgeführt wird und ausgebildete Betreuer die Kinder auf ihrer Reise begleiten. In Deutschland setzt sich das Reisenetz als Fachverband für Jugendreisen für die Etablierung von Mindeststandards ein, prüft Veranstalter und vergibt Qualitätssiegel. Ein empfehlenswerter Spezialist für Jugendreisen und Mitglied im Reisenetz ist beispielsweise Juvigo. Auf der Website kann man sich einen guten Eindruck über das Angebot verschaffen. So gibt es beispielsweise auf dieser Seite des Anbieters ausführliche Informationen zum Angebot an Feriencamps. Ausführliche Informationen für Eltern stellt das Reisenetz hier zu Verfügung. Dort stehen Broschüren zu den Besonderheiten der Aufsichtspflicht, ein Ratgeber zu den Qualitätskriterien und zu sicheren Jugendreisen sowie ein aktueller allgemeiner Ratgeber für Eltern zum kostenlosen Download bereit. Erstere ist besonders wichtig: “Gesetzlich geregelt ist ein Urlaub ohne Eltern für Minderjährige nicht. Das können nur die Eltern entscheiden”, zitiert t-online.de Undine Krebs, Anwältin für Familienrecht im Deutschen Anwaltverein. Daher sollte man sich als Eltern gut informieren und genau überlegen, ab welchem Alter ein Kind Reisen unternehmen darf und welche Aktivitäten diese umfassen soll.
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