Kartenspiele gibt es in allen erdenklichen Kombinationen, Regelwerken und mit den verschiedensten Spielzielen. Diese Vielfalt hat dazu beigetragen, dass Kartenspiele schon seit vielen Jahrhunderten zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten zählen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ganz im Gegenteil: Auch in der Populärkultur, etwa den James-Bond-Filmen und den Klassikern von Jackie Chan, tauchen Kartenspiele wie Poker und Baccarat immer wieder auf. In Brandenburg bemerken Kartenspielfreunde nun, dass sich die Tradition der Clubtreffen etabliert hat.
Wer nach einem lokalen Treffen sucht, muss nicht weit fahren. In der Niederlausitz gibt es das Café Bienenhaus in Gräbendorf, wo schon seit vielen Jahren Rommé-Treffen organisiert werden. Das besondere daran ist, dass der Inhaber zusammen mit den Spielern diesen Club über einen langen Zeitraum hinweg aufgebaut hat. Veränderungen gehörten zu dieser Entwicklung dazu: So begann man sich an manchen Sonntagen zu treffen. Das Problem dabei war jedoch, dass an diesem Tag viele Familien ins Café kamen und das Wochenende ausnutzen wollten. Daher wurden die Treffen auf jeden zweiten Mittwoch des Monats verschoben. Dies bewies sich als Erfolg und insbesondere Rommé entwickelte sich zu einer beliebten Tradition mit Rekordbesuchen in Gräbendorf. Einen ähnlichen Erfolg feierte man in Buckau an der Havel. Dort trifft man sich einmal im Monat im Dorfgemeinschaftshaus ebenfalls zum Rommé-Spielen. Häufig wird das Kartenspiel selbst dabei eher zur Nebensache, denn Geselligkeit und Spaß stehen im Vordergrund.
Rommé ist natürlich nur eines von vielen beliebten Kartenspielen. In Brandenburg und Berlin ist Poker ebenfalls weit verbreitet. Meist starten Gruppen, wie der Pokerclub Bernau oder auch der Sultans Harem Poker, in recht kleinem Kreise. Ein häufiges Ziel ist es dabei, aus dem heimischen Bereich herauszukommen und zu expandieren. Dabei strebt man Clubtreffen in diversen Orten an und vernetzt sich auch mit anderen außerörtlichen Gruppen. Lokal gesprochen ist Berlin dabei häufig eine Anlaufstelle. Die Beliebtheit solcher Clubtreffen geht dabei auf den Wunsch nach einer größeren Gemeinschaft, in der man Menschen mit den gleichen Interessen treffen kann, zurück. Die Wahl des Spiels ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Rommé und Poker spielen sich absolut unterschiedlich und sprechen unterschiedliche Interessen an, wobei Poker meist als abenteuerlicher gilt.
Spaß am Spiel und Gemeinschaft waren auch die Gründe, warum Baccarat ein beliebtes Clubspiel wurde. Es gilt als eines der ältesten Kartenspiele der Welt und historische Aufzeichnungen zeigen, dass die Wurzeln des Spiels bis nach Italien des 14. Jahrhunderts verfolgt werden können. Von dort aus verbreitete es sich nach Frankreich, wo es an Beliebtheit gewann. Besonders im 19. Jahrhundert wurde Baccarat bei Clubtreffen zu einem Highlight. Dank dieser Clubs wurde das Spiel so beliebt, dass es seinen Weg über den Ozean fand und schlussendlich in der Stadt der Superlative Las Vegas ankam. Wer heutzutage Baccarat spielen will, braucht dabei nicht nur auf die großen Top-Casinos zurückgreifen. Aufgrund seiner Eigenschaften eignet sich das Spiel auch heute noch ideal für Clubtreffen in gemütlicher Atmosphäre. Ob in Frankreich oder den USA – Baccarat konnte insbesondere deshalb so faszinieren, da neben dem Glücksfaktor auch Strategien ein wichtiger Teil des Kartenspiels[MO1] sind. Die Kombination aus Glück und Mathematik sorgt dafür, dass beim Baccarat Nervenkitzel und Spannung erzeugt werden. Wie auch bei anderen Kartenspielen steht der Faktor des Spielspaßes dabei an erster Stelle.