Schicksalsschläge treffen einen meist unvorbereitet. Unabhängig davon, ob es sich um den Tod eines geliebten Menschen oder die Diagnose einer schweren Krankheit handelt: Das Ereignis stellt das Leben komplett auf den Kopf. Zwar kann man solche Schicksalsschläge nur in geringem Maße beeinflussen, doch man kann ihnen zumindest Widerstandskraft entgegensetzen und die Trauer überwinden. In der Psychologie wird das Konzept, aus jeder Situation gestärkt hinauszugehen, als Resilienz bezeichnet.
Die positiven Aspekte sehen
Die Resilienzforschung gibt es seit den 50er-Jahren. Sie befasst sich mit der Fähigkeit des Menschen, Lebenskrisen, Stress und Belastung auszuhalten und durch soziale Ressourcen, sogenannte Schutzfaktoren, zu kompensieren. Grundsätzlich gilt ein Mensch dann als resilient, wenn er auch bei Schicksalsschlägen das Potenzial seiner Möglichkeiten erkennt und sein Leben in positive Bahnen lenkt, anstatt sich aufzugeben. Resilienten Menschen wird zudem nachgesagt, sich der eigenen Fähigkeiten, Kenntnisse und Bedürfnisse bewusster zu sein, und somit flexibler handeln und denken zu können. Sie nehmen neue Sachverhalte als Möglichkeit zur Optimierung wahr und agieren selbstbewusst, um Krisen im Leben zu überwinden. Zwar können auch sie traumatische Ereignisse nicht verhindern, doch ihre Belastbarkeit steigt aufgrund von bestimmten Schutzfaktoren, zum Beispiel die Familie, eine Vertrauensperson oder eine religiöse Überzeugung.
Vorausschauend agieren
In der Wissenschaft besteht jedoch Uneinigkeit darüber, ob nicht-resiliente Menschen solche Fähigkeiten erlernen und Schutzfaktoren nutzen können, um in Krisensituationen belastbarer zu werden. Tatenlos zuschauen muss man aber keineswegs, selbst wenn man sich in ereignisreichen Lebenssituationen oftmals überfordert fühlt. Auch wenn der Gedanke schwerfällt: Todesfälle und Erkrankungen sind nicht nur eine seelische, sondern auch eine finanzielle Belastung. Doch zumindest diesen Aspekt kann man rational beeinflussen, indem man sich mit Versicherungen schützt. Während mit einer Risikolebensversicherung etwa die Familie im Todesfall des Versicherungsnehmers abgesichert ist, tritt eine sogenannte Dread Disease Versicherung dann inkraft, wenn eine schwere Erkrankung diagnostiziert wird. Damit ist die medizinische Betreuung finanziell gesichert und man kann sich aufs Wesentliche konzentrieren, nämlich gesund zu werden. Wie vor allen Vertragsabschlüssen sollte man auch hier im Vorfeld Vergleiche anstellen: Die Nürnberger Versicherung zahlt beispielsweise auch dann, wenn man trotz Erkrankung weiter arbeiten kann. Auch eine Therapie kann für Menschen, die von einem Schicksalsschlag getroffen wurden, hilfreich sein. Mithilfe eines Psychologen kann man sich den Problemen stellen und gemeinsam Lösungen entwickeln, mit der Trauer umzugehen. Schließlich sind unverarbeitete Probleme sowohl eine psychische als auch eine körperliche Belastung für die Gesundheit. Auch Ablenkung tut der Seele gut. Bei kreativen Tätigkeiten wie Töpfern oder Malen kann man nicht nur die Gedanken schweifen lassen, sondern die Kunst als Ventil nehmen, Schicksalsschläge zu verarbeiten. Eine positive Grundhaltung ist schließlich der erste Schritt, mit diesen umzugehen.
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