Bei Mercedes vollzieht sich offensichtlich ein Imagewandel. Nur so lässt es sich erklären, dass das Unternehmen aus dem etablierten Rennen der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) zurückzieht und gleichzeitig in einem umweltfreundlicheren Rennen an den Start geht: der Formel E für Elektroautos. Fans der DTM könnte dieser Rückzug Sorgen bereiten. Schließlich kämpfen jetzt nur mehr zwei Marken um den Titel, nämlich Audi und BMW. Gleichzeitig wäre das aber nicht das erste Mal, denn vor dreizehn Jahren blieben nach dem Ausscheiden von Opel auch nur Audi und Mercedes zurück. Wie es jetzt mit der DTM weitergeht, beleuchtet dieser Artikel.
Audi und BMW noch nicht endgültig entschieden
Da der Rückzug von Mercedes erst kürzlich bekanntgegeben wurde, bleibt eine Reaktion von BMW oder Audi noch aus. Gegenüber der Presse wollten sich die Autohersteller noch nicht festlegen, ob sie unter diesen Umständen weiterhin an der Rennserie teilnehmen wollten. Die DTM ist nach wie vor bei Fans eine beliebte Rennveranstaltung und zieht neben starken Sponsoren auch zahlreiche Wettfans an. Ähnlich wie die Formel Eins eignet sich die DTM für Sportwetten, wie man sie auf den Seiten abschließen kann, die etwa auf Sportwettenvergleich.net empfohlen werden. Bedauert wurde der Rückzug von Mercedes jedenfalls von beiden Konkurrenten – noch dazu, da Mercedes bei 26 Teilnahmen aus 13 siegreich hervorging.
Neuer Trend zur Formel E
Mercedes will den Umstieg auf die Formel E dazu nutzen, die Qualitäten ihrer elektronisch betriebenen Fahrzeuge zu demonstrieren – ein Thema, das gerade in Zeiten des Klimawandels von besonderer Relevanz ist. Und auch BMW und Audi wollen diesen Kelch nicht an sich vorübergehen lassen: Audi engagiert sich schon seit letzter Saison bei dem E-Auto-Rennen und BMW fängt in der Saison 2018/2019 damit an. Löbliche Vorstöße allerseits – zumindest vonseiten Audis und BMWs war aber durchaus eine gleichzeitige Teilnahme am DTM geplant. Damit könnte es jetzt schwierig werden: Vor sechs Jahren verfassten die Veranstalter der Rennserie den Grundsatz, nur an den Start zu gehen, wenn sich mindestens drei Hersteller dafür anböten. Dementsprechend muss entweder Ersatz für Mercedes gefunden werden – oder dieser Grundsatz wieder abgeschafft.
DTM kommt auf keinen grünen Zweig
Auch sonst wird die DTM langsam zum Sorgenkind der Autorennen-Branche. Bereits seit Längerem hatte man hier mit den hohen Kosten zu kämpfen und reduzierte – wohl auch deshalb – die Anzahl der Wagen, die an den Start gehen durften, auf maximal sechs pro Hersteller. Auch die Pläne zur Einführung des Turbomotors wurden noch nicht durchgesetzt und wirken mittlerweile wie eine Verlobung, nach der man zu lange auf die Hochzeit wartet. Daneben ist auch die Übertragung im TV nicht mehr sicher: Gerüchten zufolge ist die ARD unzufrieden mit den niedrigen Einschaltquoten und kümmert sich derzeit um hoffentlich lukrativere Kollaborationen wie etwa mit der Formel Eins.
Trotzdem steht das Ende der DTM noch nicht fest. Hilfe könnte unter anderem von Übersee kommen: Der japanische GT stünde für eine Fusion zur Verfügung und würde das Rennen auch im internationalen Bereich wieder um Einiges interessanter werden lassen. Und: Dieser Fusion stünde der Ausstieg von Mercedes nicht im Wege. Wie es weitergeht, wird sich in den nächsten Monaten entscheiden.