Fahrraddiebstahl ist insbesondere in Städten ein großes Problem. Besonders auf wertvolle Fahrräder haben es die Täter abgesehen. Zu den teureren Fahrrädern zählen auch E-Bikes, die selbst in den günstigeren Versionen aufgrund der enthaltenen Technik immer noch mehrere 100 € kosten.
Mit steigendem Wert des Fahrrads greifen viele zu einem besseren Schloss. Doch das reicht garantiert keinen Schutz. Immer mehr Besitzer setzen auf zusätzliche Sicherheit durch Überwachung per GPS. Welche Fahrradschlösser schwer zu knacken sind und wie die Überwachung per GPS funktioniert.
Ein E-Bike mit dem Fahrradschloss schützen
Kaum ein Fahrrad steht heute noch ohne Fahrradschloss herum. Selbst gebrauchte Modelle unter 100 € oder gar von geringerem Wert sind in der Regel mit einem Fahrradschloss vor Diebstahl gesichert. Das lohnt sich, weil es entsprechend günstige Fahrradschlösser gibt. Die Preisspanne reicht bei den Fahrradschlössern von wenigen Euros bis hin zu über 100 €. In der Regel steigt der Preis mit der Qualität und folglich auch mit der Sicherheit.
Wer ein E-Bike ohne integriertes Schloss mit einem Fahrradschloss schützen will, der sollte höhere Beträge für das Schloss ausgeben und sich vorher ausgiebig über die verschiedenen Fahrradschlösser erkundigen. Damit sind nicht nur die unterschiedlichen konkreten Modelle gemeint, sondern beispielsweise auch die unterschiedlichen Techniken bzw. Ausführungen.
Manche Fahrradschlösser verfügen beispielsweise über eine Kette, andere wiederum über ein Stahlseil. Wieder andere verfügen über mit Gelenken verbundene Glieder, wobei es hierbei wieder zwei verschiedene Ausführungen gibt: Die eine verfügt über flache Metallstücke, die durch Gelenke miteinander verbunden sind und sich zweidimensional in einer Ebene bewegen lassen. Die andere Variante, meist wird sie Panzerschloss genannt, zeichnet sich durch runde Glieder aus, die dreidimensional bewegt werden können. Auch Hybride aus all diesen Varianten sind aktuell auf dem Markt, wie sich anhand der folgenden Übersicht erkennen lässt: sport-und-abenteuer.de
Das richtige Schloss für ein E-Bike
Wer ein E-Bike besitzt, ist einem erhöhten Diebstahlrisiko ausgesetzt (badische-zeitung.de) und sollte ein Schloss wählen, welches einerseits aus einem hochwertigen und damit insbesondere harten und widerstandsfähigen Stahl besteht, andererseits aber auch eine einen Diebstahl erschwerende Konstruktion mit sich bringt. Je nach Wohnort ist das Risiko für einen Diebstahl unterschiedlich hoch wie diese Statistik zeigt. Ohne lange zu überlegen kann gesagt werden, dass Kettenschlösser nach integrierten Schlössern die beste Wahl sind, insofern man in einem Vergleich verschiedener Fahrradschlösser von ähnlich guten Materialeigenschaften ausgeht. Der Grund ist, dass ein Kettenschloss im Endeffekt zwei Fahrradschlösser nachbildet. Das wird ersichtlich, wenn man sich überlegt, die das Schloss geknackt werden kann: Im schlimmsten Fall geschieht das mit einer akkubetriebenen Flex bzw. einem Winkelschleifer. Der kommt selbst durch härtere Materialien problemlos durch, es ist nur eine Frage der Zeit.
Die Kette hat gegenüber allen anderen Schlössern den großen Vorteil, aus einzelnen Gliedern zu bestehen. Wer mit dem Winkelschleifer eine Kette durchtrennen will, der muss sich nicht nur mit lose herumschlagenden Kettengliedern auseinandersetzen, sondern muss ein Kettenglied auf beiden Seiten durchtrennen. Insgesamt sorgt das Kettenschloss folglich für eine möglichst lange Dauer, die für das Schlossknacken benötigt wird.
Das Fahrradschloss richtig einsetzen
Wer ein E-Bike effektiv mit einem Schloss schützen will, der muss sich nach dem richtigen Schloss umschauen und es richtig einsetzen. Denn selbst das teuerste Schloss bringt nichts, wenn damit das Vorderrad mit Schnellspann-Verschluss abgeschlossen wird. Dann riskiert man, dass das E-Bike bis auf das Vorderrad gestohlen wird. Die sicherste Variante ist, den Rahmen mit einer in der Umgebung fest angebrachten Stützstruktur wie beispielsweise einem Fahrradständer oder einem Geländer mit dem Schloss zu verbinden.
Kein Schloss kann zu 100 % vor Diebstahl schützen: GPS für den Fall der Fälle
Es ist klar, dass jedes Fahrradschloss geknackt werden kann. Es ist allein eine Frage der Zeit. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der sorgt sich nicht nur um die Prävention von Fahrraddiebstahl, sondern nutzt auch Maßnahmen, die zur Wiederauffindung und Identifizierung des Fahrrads nach einem erfolgreichen Diebstahl beitragen. Aufgrund der immer kleiner werdenden Elektronik, besserer Akkutechnik und höherer Vernetzung gibt es diesbezüglich immer mehr und immer bessere GPS Sender für das Fahrrad. Versteckt angebracht versprechen GPS Sender eine Ortung des Fahrrads – ohne Computerkenntnisse, ganz intuitiv und simpel per App oder Onlineportal. Übrigens setzen auch immer mehr Hersteller auf das GPS Tracking: Höherpreisige E-Bikes bringen folglich nicht nur ein integriertes Schloss mit, sondern erlauben auch das GPS Tracking.