Multifunktionale Küchenmaschinen sind erstmal nichts Neues: Bereits seit Jahrzehnten sind die beliebten Küchenhelfer auf dem Markt, wobei sie von Jahr zu Jahr mit immer mehr Funktionen ausgestattet werden.
Konnten sie anfangs nur rühren, können sie inzwischen auch Gemüse raspeln, Nudeln pressen und, in der neuesten Generation, auch noch kochen. Dieser Beitrag gibt eine allgemeine Übersicht über die neuen multifunktionalen Küchenmaschinen mit Koch-Funktion: Was sie ausmacht, worauf beim Kauf geachtet werden muss und was sie nicht können.
Kochfunktion einer Küchenmaschine: Keine neue Erfindung aber aktueller Trend
Zwar ist es richtig, dass die Kochfunktion von Küchenmaschinen bei den Herstellern aktuell stark im Trend liegt und ständig neue Modelle auf den Markt kommen. Jedoch ist es kein Geheimnis, dass eine Küchenmaschine mit Kochfunktion im Prinzip keine Weltneuheit ist. Tatsächlich gibt es bspw. den überaus bekannten Thermomix von der Firma Vorwerk. Die Thermomix Serie hat bereits seit Jahrzehnten eine Kochfunktion integriert. Einen Überblick zu aktuellen Küchenmaschinen mit Kochfunktion gibt es bei kochen-mit-genuss.org. Allerdings scheiden sich die Geister etwas, wenn es um die Definition einer Küchenmaschine geht – manche zählen den Thermomix nämlich nicht dazu. Stattdessen sei er ein Mixer mit Heizfunktion. Was also macht eine Küchenmaschine eigentlich zu einer Küchenmaschine?
Küchenmaschine ist Helfer im Alltag in der Küche
Eine Küchenmaschine ist genau das, was der Name bereits sagt: Eine Maschine, die für bzw. in der Küche verwendet wird. Dazu zählt im weitesten Sinne praktisch jede Maschine, die beim Kochen, beim Backen oder allgemein bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln Verwendung findet. Theoretisch könnte man also auch einen Toaster dazu zählen. Im allgemeinen Verständnis bezieht sich der Begriff der Küchenmaschine jedoch nicht auf Geräte wie Backöfen, Toaster oder Ähnliches. Stattdessen beschreibt der Begriff „Küchenmaschine“ selbst schon die Voraussetzung der Multifunktionalität. Im konkreten Beispiel heißt das: Könnte der Toaster zudem auch noch rühren und bspw. Saft auspressen, würde es sich um eine Küchenmaschine handeln.
Diese Multifunktionalität ist es, die eine Küchenmaschine so besonders macht. Eine Küchenmaschine kann, mit dem richtigen Zubehör ausgestattet, bei sehr vielen Vorgänge in der Küche eine deutliche Arbeitserleichterung bieten. Sie gehört zur Küche wie die Klimaanlage zum Auto, macht sie das Arbeiten doch um einiges angenehmer und schneller. Aktuelle Modelle können nicht nur Teig rühren und kneten, sondern beispielsweise auch Gemüse raspeln, Hackfleisch und Nudeln pressen, Nüsse klein hacken, entsaften und vieles mehr.
Jedes Jahr kommen die bekannten Hersteller wie Vorwerk, Kennwood, Kitchen Aid, Bosch und Co. mit neuen Modellen oder Updates für die vorhandenen Modelle. Aktuell liegt dabei die Kochfunktion im Trend: Hier wird bestimmten Behältern wie bspw. Rührschüsseln eine Kochplatte zugefügt, im technisch ausgereiftesten Fall handelt es sich dabei um eine Induktionskochplatte wie beim Kennwood „Cooking Chef“.
Was ist beim Kauf wichtig
Der Kauf einer Küchenmaschine ist mit mehreren Entscheidungsfragen verbunden. Keinesfalls sollte der Kauf spontan erfolgen. Stattdessen ist es nicht nur wichtig, sich für ein spezielles Modell zu entscheiden. Auch der Hersteller muss hinterfragt werden. Der Grund ist, dass eine Küchenmaschine in der Regel nur als Basisversion verkauft wird und wahlweise über kostenpflichtige Updates erweitert werden muss. Bestenfalls sucht man sich also einen Hersteller, der in der Vergangenheit bewiesen hat, dass seine Küchenmaschinen auch weit in die Zukunft aufrüstbar bleiben. Wer in zehn Jahren einen neuen Aufsatz kaufen möchte, der soll dafür schließlich nicht das neuste Basismodell brauchen müssen.
Es gilt weiterhin abzuwägen, welche Funktionen man überhaupt braucht, um am Ende nicht eine teure Küchenmaschine gekauft zu haben, die hinsichtlich der Funktionen völlig überdimensioniert ist. Diese beiden Aspekte, der Funktionsumfang und der Hersteller, sind die wichtigsten Kriterien beim Kauf. Danach kann weiter differenziert werden, beispielsweise nach Füllvolumen bestimmter Behälter, nach Leistung, nach Größe, nach Material bzw. Qualität und selbstverständlich auch nach dem Preis. Ein ausführlicher Fachbeitrag zu konkreten Modellen findet sich hier: schwaebische.de
Wofür multifunktionale Küchenmaschine nicht geeignet sind
Küchenmaschinen sind die perfekten Helfer im Küchenalltag, aber es sind eben nur Helfer. D.h., dass eine Küchenmaschine nicht mit einem automatisierten Betrieb in einer Lebensmittelfabrik vergleichbar ist. Die Küchenmaschine kocht nicht von selbst. Außerdem ist eine Küchenmaschine in bestimmten Situationen fehl am Platz, beispielsweise, wenn sehr große Mengen Essen zubereitet werden müssen oder wenn es um ausgefallen Gerichte geht, wie sie beispielsweise in der Molekularküche zu finden sind und für deren Herstellungsprozeduren es noch keine passenden Aufsätze für Küchenmaschinen gibt.