Rolex – das steht für Luxus und Prestige, aber auch für über 100 Jahre innovative Uhrengeschichte. So konnten die berühmten Armbanduhren der Schweizer Manufaktur zahlreiche Meilensteine in der Uhrmacherkunst setzen. Ein wesentlicher Meilenstein war hierbei die Präsentation der heute vielleicht bekanntesten Taucheruhr der Welt: der Rolex Submariner.
Angefangen hat alles bereits 1926 mit der Entwicklung der ersten wasserfesten Armbanduhr. Das damals präsentierte Oyster Gehäuse bereitete den Weg für alle weiteren Taucheruhren des Hauses vor. Die hermetische Verschraubung von Lünette, Gehäuseboden und Aufzugskrone mit dem Mittelteil machen das Oyster Gehäuse absolut undurchdringbar für Wasser. Berühmt wurde sie beim Versuch eines Weltrekords: Die Schwimmerin Mercedes Gleitze versuchte 1927 als erste Frau den Ärmelkanal zu durchschwimmen – sie scheiterte knapp nach 15 Stunden und 15 Minuten an den widrigen Wetterbedingungen, aber die Rolex an ihrem Handgelenk überlebte unbeschadet.
Seither stellte Rolex die Zuverlässigkeit seines Oyster Gehäuses immer wieder unter Beweis. Die Bathyscape FNRS-2 zum Beispiel, die unter Leitung Professor Auguste Piccards im September 1953 über 3000 m unter den Meeresspiegel tauchte, wurde mit einem speziell angefertigten Stahl-Zeitmesser von Rolex ausgestattet. Bei einer späteren Mission im Marianengraben, zu der tiefsten Stelle des Ozeans, wurde abermals eine von Rolex speziell entwickelte Uhr am Unterwasserboot angebracht und das Oyster Gehäuse bewährte sich somit sogar bei über 10.000 m Tauchtiefe.
Doch auch fürs Handgelenk wollte Rolex eine hochfunktionelle Taucheruhr schaffen. Diese sollte, so die Idee von Sporttaucher und Rolex-Direktorium-Mitglied René-Paul Jeanneret, alltäglich tragbar sein, aber den intensiven Belastungen des Tauchens standhalten können. Hier war vor allem der hohe Druck unter Wasser, dem die kleine Armbanduhr standhalten musste, eine Herausforderung. Im Jahr 1954 gelang Rolex der Durchbruch: Auf der Baseler Uhrenmesse wurde die Submariner vorgestellt, die bis zu einer Tauchtiefe von 100 m wasserdicht war.
Stetig entwickelte Rolex seine Erfolgsserie weiter: Aktuelle Submariner Modelle halten bis zu 300 m Tauchtiefe stand. Auch sonst steht die Submariner noch immer im Zeichen der Funktionsuhr. So hat sie zum Beispiel eine einseitig drehbare Lünette, durch die man Tauch- und Dekompressionszeit ablesen kann. Auch die mit Leuchtmasse versehenen Indizes und Zeiger, die die Uhr selbst bei schlechten Lichtbedingungen gut lesbar machen, und der nachleuchtende Punkt bei 12 Uhr lassen merken, dass die Uhr einst für den professionellen Einsatz gedacht war. Heute werden Taucheruhren, allen voran wohl die Submariner, mehr als modisches Accessoire getragen, als dass sie zum Unterwassereinsatz kommen. Einer der sie immer noch zu diesem Zweck trägt ist Actionheld James Bond – gleich in mehreren Filmen kann man ihn mit der Submariner am Handgelenk seine waghalsigen Abenteuer bestehen sehen. Auch Steve McQueen wusste die Kombination von Funktionalität und Design zu schätzen: Der Schauspieler und Rennfahrer war bekennender Submariner-Fan. Eine Leidenschaft, die sich für das berühmte New Yorker Auktionshaus Phillips wohl im Herbst auszahlen wird: Für seine Submariner 5513 wird eine Rekord-Versteigerungssumme erwartet.
In der aktuellen Kollektion können Kunden zwischen acht unterschiedlichen Modellen wählen, die sich vor allem in den verwendeten Materialien und darin, ob sie eine Datumsanzeige haben, unterscheiden. Eins dieser Modelle hat sogar einen eigenen Spitznamen erhalten: Die “Hulk” ist die erste Submariner mit Lünette und Zifferblatt in grün.