Ein Kredit macht vieles möglich: egal ob Hochzeit, Reisen, ein neues Auto oder Möbel. allerdings sollte man sich immer fragen, ob die Aufnahme eines Kredites die einzige Option ist oder gar notwendig. Damit man aber im Falle der Notwendigkeit keine gravierenden Fehler macht, ist es ratsam einige Punkte zu beachten.
Kreditnotwendigkeit – wann und für wen sinnvoll
Ein Kredit ist in der Regel dann die Alternative, wenn man unerwartet vor größeren Anschaffungen steht und die finanziellen Mittel dafür zur Zeit nicht zur Verfügung stehen. Oder aber man ein gutes Kreditangebot erhält und somit einen teureren Kredit ablösen kann. Hierbei kann viel Geld für anfallende Zinsen gespart werden.
Bevor man aber einen Kreditantrag stellt, sollte man sich einen Überblick über die eigenen Verhältnisse schaffen. Ob man einen Kredit bewilligt bekommt, hängt von zwei wesentlichen Punkten ab: ist der Antragsteller in einem festen Arbeitsverhältnis und hat somit ein geregeltes Einkommen und wie sieht die allgemeine finanzielle Situation aus, sind Schulden vorhanden? Fakt ist, die Kreditwürdigkeit ist umso höher, je höher das Einkommen und je sicherer der Job sind.
Anschaffungsdarlehen keine gute Wahl
Wenn Anschaffungen im Raume stehen, kommen sie entweder unerwartet oder sie sind auf lange Sicht gesehen nicht gut zu planen, um ausreichend Geld zur Seite zu legen. Der Kredit ist hier eine schnelle, einfache Lösung, aber man sollte beachten, dass einem das Geld selber nicht gehört, sondern dem Kreditgeber. Dieser lässt sich diese Bereitstellung mit einem (Miet-)Zins zurückzahlen, so dass man im Endeffekt deutlich mehr als den eigentlichen Wert aufbringen muss. Ändert sich dann die Lebenssituation, so kann der Kredit plötzlich zu einem großen Problem werden.
Das bedeutet, dass man sich vor der Antragsstellung unbedingt mit der Frage auseinander setzen muss, ob der Kredit auch wirklich notwendig ist und welche Alternativen zur Wahl stehen.
Umschuldung ratsam, vorher prüfen
Wenn man einen langfristigen Ratenkredit hat oder stets im Dispo steckt, sollte man überlegen, eine Umschuldung vorzunehmen. Dabei spielt es keine Rolle, wo man das Umschuldungsdarlehen aufnimmt. Kreditvergleichsportale wie mikrokredit24.net können hier hilfreich sein.
Aufgrund der Rechtslage kann man hier selbst bei Vorfälligkeitsgebühren durchaus Geld sparen. Denn diese Entschädigung darf höchstens 1 % der Restschuld betragen. Ist der neue Kredit nur um 1 % Zinsen günstiger, so hat man die Gebühren bereits ausgeglichen.
Wie funktioniert ein Kredit?
Die meisten Kredite sind Ratenkredite. Hier stehen die Grunddaten wie Laufzeit, Rate von Anfang an fest. Der Kreditgeber zahlt das Darlehen aus und verlangt die Rückzahlung zu festen Terminen und Raten. Aufgrund dieser monatlichen Rate unterscheidet er sich vom Dispo.
Festlegung von Höhe, Rate und Laufzeit
Zunächst sollte man festlegen, wie viel Kapital man braucht. Dann sollte man sich über die Laufzeit Gedanken machen und hierbei berücksichtigen, wie hoch die Rate bei einem festen monatlichen Zins sein soll bzw. darf. Hier ist jedoch das Risiko gegeben, dass die Laufzeit aufgrund der Ratenhöhe verlängert wird. Je höher die Rate, desto kürzer die Laufzeit. Je länger die Laufzeit, desto mehr Zinsen. Also im Vorfeld ist immer abzuwägen, ob dies der richtige Weg ist, oder ob die geplante Anschaffung nicht doch günstiger ausfallen kann oder ob sie überhaupt notwendig ist.
Mit einem Kreditvergleich kann man hier bereits bei den ersten Planungen einen Überblick über die jeweiligen Eckdaten des Kredites erhalten. Auf jeden Fall sollte man die Raten bzw. den jährlichen Tilgungssatz nicht zu hoch ansetzen. Zwar ist der Kredit am Ende durchaus günstiger als bei niedrigen Raten, aber was passiert, wenn die Rate auf einmal zu hoch ist und man sie nicht mehr zahlen kann? Dann kann über kurz oder lang die Privatinsolvenz drohen! Also aufpassen! Bei der Berechnung der monatlichen Raten sollte man sich immer einen Puffer freihalten, der es einem erlaubt, finanziell immer noch etwas flexibel und für Unerwartetes gerüstet zu sein.