Ob auf den Terrassen oder auch in den Wohnräumen. In den letzten Wochen bekommen viele Brandenburger vermehrt Besuch von Wespen und Hornissen. Das Land Brandenburg gibt deshalb nochmal einige Hinweise und Tipps zum Umgang mit den geschützten Insekten.
Das Umweltministerium teilt mit:
Da in diesem Jahr der Winter fast nahtlos in den Sommer überging und es keine Spätfröste gab, waren kaum Verluste zu verzeichnen. Die „Schafskälte“, ein ziemlich stabiles (Kalt-) Wetterphänomen um den 11. Juni herum, blieb in diesem Jahr aus. So konnten sich die Hautflügler überdurchschnittlich gut entwickeln. In den meisten Fällen können die Nester bleiben. Kommt es doch zu Konflikten, muss die untere Naturschutzbehörde des entsprechenden Landkreises beziehungsweise der kreisfreien Stadt informiert werden. Die hat den Kontakt zu Beratern und kann eine Umsiedlung genehmigen. Alle Wespen und Hornissenvölker sterben mit den ersten Nachtfrösten im Herbst ab. Es überleben nur die Jungköniginnen, versteckt im Erdreich. Einige Tipps und Verhaltensregeln können helfen, besser mit diesen „Nachbarn“ auszukommen.
Hierzu hat das Brandenburger Umweltministerium ein Faltblatt erarbeiten lassen, das auch online verfügbar ist. Der Direktlink ist: https://mlul.brandenburg.de/media_fast/4055/Flyer_Wespen.pdf
Ein ausgewachsenes Hornissenvolk vertilgt übrigens pro Tag zirka 500 Gramm Insekten und trägt zu Recht den Beinamen „Adler der Gärten“. Garten- und Insektenfreunde sollten die Nester über den Winter hängen lassen, da die unbewohnten Nester Florfliegen und anderen Nützlingen als Winterquartier dienen. Im Frühjahr können die Nester bei Bedarf gefahrlos abgenommen und entsorgt werden. Alte Nester werden nicht wieder von Hornissen besiedelt.
red/pm