Mit Investitionen ist es so eine Sache: Es gibt so viele Möglichkeiten, sein Geld anzulegen, dass man sich bald nicht mehr auskennt, welche denn nun die beste ist. Sind es Immobilien? Aktien? Oder vielleicht doch der Devisenhandel?
Investorenlegende Warren Buffet hat kürzlich einen ganz besonderen Tipp verlauten lassen: Er schwört auf Indexfonds, mit denen er ohne großes Zutun viel Geld gemacht hat. Doch was gilt es bei dieser besonderen Anlageform zu beachten? Wann lohnt sie sich am meisten? Hat sie auch Tücken? Dieser Artikel klärt auf.
Der Ursprung: eine lukrative Wette
Es war eine Wette, die Buffet dazu veranlasste, seine allgemeingültige Empfehlung für Indexfonds-Investitionen auszusprechen. Vor knapp elf Jahren behauptete er nämlich, dass Hedgefonds nicht die Gewinne eines Indexfonds übersteigen würden. Sollte er Unrecht haben, würde er einen Einsatz von einer Million Dollar auszahlen – doch er behielt Recht und somit ging die Million an ihn. Doch warum ist der Star-Investor von den Indizes so überzeugt?
Passives Investieren
Ein Index fasst eine Anzahl an Aktien zusammen; so kann ein Index beispielsweise aus den Wertpapieren der größten Firmen bestehen. In der Regel ist der Umschlagsfaktor hier niedrig – und noch etwas anderes hält sich in Grenzen: Steuern oder Gebühren, die für eine Investition in einen Indexfonds entrichtet werden müssen, sind normalerweise gering. Aber auch abgesehen von den überschaubaren Kosten handelt es sich hier um eine clevere Investitionsstrategie: Der Erfolg eines Index ist nicht alleine von dem Erfolg einer Firma abhängig. Denn ein Skandal ist schnell passiert und so können ehemalig heiß begehrte Aktien zum Klotz am Bein werden, den man nur noch verlustreich loswerden kann. Solche Crashes werden bei einem Index gut abgefangen – schließlich ist er aus einer ganzen Menge erfolgreicher Firmen zusammengesetzt, von denen es unwahrscheinlich ist, dass sie alle gleichzeitig Konkurs anmelden.
Langer Atem gefragt
Schnelle Gewinne können über eine Investition in zwar Indizes nicht erzielt werden; diese Art der Investition eignet sich dafür besonders gut für all jene, die einen langen Atem haben und mit besonders viel Geduld Geldanlage betreiben. So ist laut Buffet der Indexfonds beispielsweise die ideale Anlagemöglichkeit, um Rücklagen für das Alter zu vermehren. Wer über einen ausgedehnten Zeitraum Konsistenz beweist und zuverlässig in den gleichen Indexfonds investiert, der kann es tatsächlich dazu bringen, sich im Alter keine Sorgen mehr machen zu müssen.
Perfekt für Einsteiger
Auch Börsenneulinge können sich diese Strategie zunutze machen. Sie erfordert nicht ganz so viel detailliertes Börsenwissen wie etwa der Devisenhandel oder die Investition in Staatsanleihen. Es ist häufig schon ausreichend, sich etwa in den S&P 500 Index einzukaufen und das Geld dann für sich arbeiten zu lassen. Diese Empfehlung sprechen mehrere Börsengrößen aus – neben Warren Buffet auch Mark Cuban oder Tony Robbins.
Selbstverständlich beinhaltet die cleverste Trading-Strategie mehr als nur eine Anlageoption. Wer nur in Indexfonds investiert, lässt sich große Chancen entgehen. Einen Teil der Strategie sollte sie aber in jedem Fall umfassen, denn sie bildet ein viel unumstößlicheres Gegengewicht zu Immobilientrades, Aktienkäufen oder Devisenhandel. Je erfahrener der Investor, desto schlauer wird er auch sein Geld anlegen. Auf Ratschläge von Leuten wie Warren Buffet sollte man dabei aber niemals verzichten.