Private Altersvorsorge ist ein Thema, dass den Menschen in Deutschland Sorgen bereitet. Angesichts anhaltender Niedrigzinsen sind Verbraucher verunsichert. Viele fragen sich, ob eine effiziente Vorsorge für das Alter überhaupt noch erfolgen kann. Denn Fakt ist: Ihren bisherigen Lebensstandard werden sich die meisten Rentner allein mit der staatlichen Rente nicht bewahren können.
Finanzieller Schaden bei Fehlentscheidung
„Tragfähige Altersvorsorgeprodukte am Markt auszuwählen, stellt nach wie vor die größte Herausforderung für Menschen dar“, konstatiert die Verbraucherzentrale Niedersachsen in ihrer Jahresbilanz 2017. Gut 15 Prozent der von den Verbraucherschützern vereinbarten Beratungsgespräche behandelten die Themen Finanzen und Altersvorsorge. Im Vergleich zu 2016 ist das ein Zuwachs von zwei Prozent. Verbraucher suchen demnach vermehrt Rat bei Experten.
Da der Markt für Anlageprodukte für Laien kaum überschaubar ist, ist eine gute Beratung für viele Verbraucher essenziell. Schließlich können falsche oder nicht passende Produkte zur privaten Altersvorsorge schwerwiegende finanzielle Auswirkungen haben, weiß Petra Kristandt, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale in Niedersachsen: „Gerade bei der Immobilienfinanzierung und Vorsorge für das Rentenalter können Fehlentscheidungen zu einem erheblichen wirtschaftlichen Schaden führen.“ Da kämen schnell „mehrere Tausend Euro“ zusammen, so Kristandt weiter.
Vorsorgekonzepte von Finanzberater einholen
Für viele Ratsuchende ist die Verbraucherzentrale erste Anlaufstelle bei Fragen zu Altersvorsorge und mehr. Doch klärt diese lediglich über Vorsorgemodelle auf und überprüft bestehende Verträge. Für die Vermittlung von Finanzprodukten sind die Finanzberater der Banken und anderen Finanzdienstleister verantwortlich. Ein Beispiel ist das Unternehmen tecis, das seinen Kunden an 150 Standorten, darunter Braunschweig, Emden, Göttingen, Hannover, Osnabrück, Rotenburg und Wolfsburg, ein vielseitiges Beratungsangebot bietet. In den sozialen Netzwerken können sich Verbraucher einen guten Eindruck vom nachhaltigen Beratungsansatz von tecis verschaffen. Das bundesweit agierende Unternehmen arbeitet mit rund 4.000 Finanzberatern zusammen, um seinen Kunden fachkundige Ansprechpartner aus der Umgebung zur Seite stellen zu können. Die Berater erstellen individuell auf den Kunden zugeschnittene Finanzkonzepte in den Bereichen Altersvorsorge, Risikoabsicherung und Vermögensaufbau.
Gestiegene Zuschüsse zur Riester-Rente
Ein beliebtes Mittel zur privaten Vorsorge ist die Riester-Rente. Rund 16,6 Millionen Riester-Verträge wurden 2017 durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales verzeichnet. Wer Riester nutzt, profitiert seit diesem Jahr von höheren Zuschüssen, die von jährlich maximal 154 auf 175 Euro gestiegen sind. Ehepaare mit zwei Riester-Verträgen erhalten den doppelten Betrag.
Nicht zuletzt tragen die Riester-Zuschüsse dazu bei, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen – für viele Deutsche die sicherste Form privater Vorsorge. Das sogenannte Wohn-Riester erhalten Sparer in voller Höhe, wenn sie vier Prozent ihres sozialversicherungspflichtigen Einkommens in einen zertifizierten Bausparvertrag einzahlen. 2017 wurden knapp 1,8 Millionen solcher Wohn-Riester-Verträge abgeschlossen. Die meisten Empfänger von Wohn-Riester haben ein Jahresgehalt von unter 30.000 Euro und gehören somit zu den Geringverdienern. Wohn-Riester ermöglicht es auch dieser Personengruppe, im Alter mietfrei zu wohnen oder durch die Vermietung der Immobile ein zusätzliches Einkommen zur Rente zu erzielen.