Wer den Sprung in die Unabhängigkeit wagen und sein eigenes Unternehmen gründen möchte, braucht gute Vorbereitung. Mit diesen Tipps kann der Traum vom eigenen Laden, Restaurant oder Büro schon bald Wirklichkeit werden.
1. Geschäftsmodell entwickeln
Erfolgreiche Jungunternehmer brauchen Mut, Geduld und vor allem eine gute Idee. Bei Ihrer Firmengründung sollte es nicht nur darum gehen, einem Trend zu folgen und damit Geld zu verdienen. Vor allem in den ersten Jahren müssen Sie viel Arbeit und Zeit investieren, daher sollte sich Ihre Geschäftsidee mit Ihren persönlichen Stärken und Interessen decken und nicht nur Investoren, sondern auch Sie selbst überzeugen. Formulieren Sie Ihr Konzept aus und überlegen Sie sich ein Alleinstellungsmerkmal, das Ihr Unternehmen von der Konkurrenz abhebt. Berufserfahrung in der gleichen Branche erhöht ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mit Ihrem Startup Erfolg haben.
2. Rechtliche Fragen klären
Wenn Sie mit Ihrem Firmenkonzept zufrieden sind, sollten Sie sich um die ersten Formalitäten kümmern. Mit einer Markt- oder Standortanalyse bringen Sie in Erfahrung, ob Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung an Ihrem gewünschten Standort auch gefragt ist. Informieren Sie sich beim Finanzamt oder einem Finanzberater, welche Rechtsform für Ihr Unternehmen geeignet ist und ob Sie ein Gewerbe anmelden müssen. Außerdem sollten Sie klären, ob Sie bestimmte Genehmigungen oder Zertifikate benötigen.
3. Businessplan erstellen
Ehe Sie sich um die Finanzierung kümmern, erarbeiten Sie gemeinsam mit einem Experten einen aussagekräftigen Businessplan, in dem Sie Ihre Geschäftsideen und Ziele sowie alle anfallenden Kostenpunkte genau aufschlüsseln. Vergessen Sie dabei nicht laufende Kosten wie Büromaterial, Strom und Marketing. Nehmen Sie sich an dieser Stelle ruhig noch einmal die Zeit, Ihre Geschäftsidee zu überarbeiten. Die meisten Jungunternehmer verbringen etwa sieben Monate mit der Planung, bis sie sich zu einer Unternehmensgründung entschließen und den Gang zur Bank antreten.
4. Startkapital sichern
Viele Geschäftsideen scheitern bereits daran, dass Jungunternehmern kein Kapital gewährt wird und nicht genügend Eigenkapital vorhanden ist. Darum ist ein überzeugender Businessplan unverzichtbar. Nehmen Sie an einem Gründercoaching teil, um sich auf die ersten Hürden der Existenzgründung vorzubereiten. Bankdarlehen sind oft mit hohen Zinsen belastet. Doch Existenzgründungen werden ebenfalls vom Staat gefördert, zum Beispiel von der KfW. In einigen Bundesländern vergibt auch die IHK sogenannte Mikrokredite bis 25.000 Euro. Privatinvestoren oder Crowdfunding sind weitere Möglichkeiten, um an Startkapital zu gelangen.
5. Kunden gewinnen
Nach der Existenzgründung steht und fällt jedes Startup mit der Kundenakquise. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Erstellen Sie eine eigene Internetseite und nutzen Sie Social-Media-Kanäle. Präsentieren Sie Ihr Produkt an öffentlichen Orten, auf Messen oder Veranstaltungen, um Interesse zu wecken. Flyer und Radiowerbung sind oft kostspielig, können aber ebenfalls viele Menschen erreichen. Besonders bewährt haben sich Empfehlungen von Bestandskunden. Fragen Sie nach positivem Feedback, das Sie zu Werbezwecken nutzen dürfen. Lassen Sie sich von ersten Rückschlägen nicht entmutigen und bleiben Sie flexibel. Eine Änderung Ihres Angebots oder Ihrer Präsentation kann ebenfalls den gewünschten Erfolg bringen.