Auch in diesem Jahr freuen sich viele Paare auf Nachwuchs. Doch bevor das Kind endlich auf der Welt ist, gibt es noch einiges zu erledigen: Zum Beispiel die Wahl des Vornamens. Den passenden Namen zu finden ist alles andere als leicht, was unter anderem der Tatsache geschuldet ist, dass Mann und Frau in der Regel andere Vorstellungen davon haben, wie das gemeinsame Kind heißen soll. Damit eine solche Diskussion nicht im Streit endet, möchten wir in diesem Beitrag verraten, worauf Eltern bei der Namenswahl achten sollten.
Tipps und Tricks für die Namenswahl
Umso näher der angepeilte Geburtstermin ist, desto häufiger bekommen Eltern die Frage gestellt, wie das Kind denn heißen soll. Zwar ist der Name eines Kindes von großer Bedeutung, doch die Eltern sollten sich von Anfang an bewusst machen, dass der Name nicht den Charakter des eigenen Kindes bestimmt.
Väter, die mit dem Gedanken spielen, ihren Sohn nach einem bekannten Fußballspieler zu benennen, in der Hoffnung, dass dieser einmal genauso gut spielt, sollten diesen Gedanken daher ganz schnell verwerfen.
Stattdessen bietet es sich an, alte Familientraditionen aufzugreifen. So ist es in vielen Familien gang und gäbe, den erstgeborenen Sohn nach dem Vater oder Großvater zu benennen. Gleiches gilt auch für den weiblichen Nachwuchs. Indem der Name der Mutter oder Großmutter an die Tochter weitergegeben wird, kann diese geehrt werden. Im Gegensatz zu anderen Ländern wird dies hierzulande allerdings nur noch selten praktiziert.
In jedem Fall sollte der Name von den beiden Elternteilen gemeinsam gewählt werden. Schließlich sind es die Eltern, die das Kind in Zukunft gemeinsam großziehen werden und daher auch das letzte Wort bei der Namenswahl haben sollten. Doch wie finden Eltern einen Vornamen, der beiden auch wirklich zusagt?
Harmonische Namensfindung – so funktioniert’s!
Während es zu früherer Zeit üblich war, dass der Mann bei der Namensfrage das letzte Wort hat, wird dieser heute von den beiden Elternteilen gemeinsam gewählt. Damit es dabei nicht zu Missverständnissen kommt, sollten sich Paare am besten frühzeitig über die eigenen Wünsche austauschen und versuchen, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Auf diese Weise haben beide Elternteile vor der Geburt des ersten Kindes ausreichend Zeit, sich auf einen Namen zu einigen, mit dem beide Eltern leben können.
Immer wieder gibt es Eltern, denen es im Vorfeld nicht gelingt, sich auf einen Namen zu einigen. Weiterhin liegt es ebenfalls im Trend, sich im Kreißsaal spontan für einen Namen zu entscheiden. Somit kann die Wahl abhängig vom Aussehen des Babys gemacht werden. Erinnert die Kleine eher an eine Emma oder eine Britney?
Sollten die Eltern im Vorfeld über den Namen reden?
Viele Menschen sind der Ansicht, dass das Ausplaudern des Namens vor der Geburt, Unglück bringt. Doch mitunter kann ein guter Rat sogar hilfreich sein. Vor allem Frauen verunsichert die große Verantwortung, die mit der Namenswahl einhergeht. Die beteuernden Worte der besten Freundin oder der Großmutter können wahre Wunder wirken.
Doch auch für Männer ist es hilfreich, sich von Freunden, Arbeitskollegen oder Verwandten eine Rückversicherung zu holen. Wer sich für diesen Weg entscheidet, muss jedoch ebenfalls kritikfähig sein. Schließlich sind Geschmäcker bekanntlich verschieden. Kann man nicht mit Ehrlichkeit oder negativen Kommentaren umgehen, sollte man den Namen bis zur Geburt verheimlichen.
Einige Bekannte und Verwandte gehen sogar noch einen Schritt weiter. Sie unterbreiten eigene Namensvorschläge, um den werdenden Eltern unter die Arme zu greifen. Dass die Ideen fehl am Platz sind und die Eltern vor den Kopf stoßen könnten, kommt nicht jeden in den Sinn. Es gilt sich dementsprechend mit allen Wassern zu waschen.
Aus diesem Grund sollte man sich bei der Suche nach einem Namen ausschließlich Familienmitgliedern und den engsten Freunden offenbaren, von denen man weiß, dass diese immer nur das Beste für einen wollen und einem bei der Namensfindung daher bestmöglich zur Seite stehen werden.
Die beliebtesten Babynamen 2022
Auch in diesem Jahr gibt es wieder einige Babynamen, die von den Eltern hierzulande häufig gewählt werden. Dabei geht der Trend in Richtung ungewöhnlicher und einzigartiger Namen. In der Vergangenheit kam es nämlich immer wieder vor, dass in einer Schulklasse mehrere Julias, Daniels oder Annas aufeinandertrafen. Der Name des eigenen Kindes war somit nichts Besonders mehr und wurde zu den Standardnamen gezählt. Mittlerweile sehnen sich die Eltern nach Individualität und möchten sich von der Masse abheben.
Das beeinflusst wiederum auch andere Eltern, die sich ebenfalls dazu gedrängt fühlen, ihrem Kind einen ausgefallenen Namen zu verpassen, was schließlich auch von einer gewissen Kreativität zeugt.
Und nicht zuletzt verspüren viele Eltern das innere Bedürfnis, das eigene Kind in sämtlichen Bereichen zu fördern, wofür ein einzigartiger Name durchaus vorteilhaft sein kann. Allerdings sollten Eltern auch immer bedenken, dass es viele Menschen gibt, die nicht gerne im Fokus stehen. Dadurch kann ein individueller oder sogar extravaganter Name mitunter eine schwere Bürde für das eigne Kind darstellen. Vor allem Namen, die von berühmten Persönlichkeiten oder bekannten Filmfiguren abgeleitet sind, stoßen nicht immer auf Zuspruch. Die Namenswahl sollte dementsprechend immer gut überdacht werden.
Um werdenden Eltern die Entscheidung ein wenig zu vereinfachen, möchten wir im Folgenden einige der beliebtesten Babynamen 2022 vorstellen.
Die beliebtesten Namen für Jungs 2022
An den beliebtesten Namen, die neugeborene Jungs hierzulande von ihren Eltern bekommen, hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr nur wenig geändert. Somit setzen die Deutschen in erster Linie auf Altbewährtes. Ganz nach dem Motto: Never change a running system!
Angeführt wird die Liste der beliebtesten Vornamen für Jungen in diesem Jahr von Noah, was in Osnabrück schon im vergangenen Jahr der beliebteste Name war, gefolgt von den Namen Ben und Finn/Fynn. Auf den Plätzen dahinter folgen mit den Namen Elias und Leon ebenfalls recht klassische Namen vor Henry/Henri, Liam, Theo, Luca und Leo.
Nicht mehr so beliebt wie in den vergangenen Jahren ist bei den Eltern hierzulande der Name Emil, der 2020 nicht nur in Burg ganz vorne mit dabei war und es 2022 nicht einmal in die Top 10 schafft.
Die beliebtesten Namen für Mädchen 2022
Bei den beliebtesten Vornamen für Mädchen sichert sich in diesem Jahr der Name Emilia den ersten Platz, gefolgt von den Namen Mia, Hannah, Sophia und Emma. Dahinter folgt mit Ella ein Name, der bereits seit über 30 Jahren immer beliebter wird. Auf den hinteren Plätzen finden sich die Namen Clara, Lina, Ida und Lea.