Affirmationen sind eine neue und effektive Technik, die zu einer positiven Einstellung verhelfen soll. Nicht erst zuletzt kamen Forscher im Rahmen einer Studie zu dem Ergebnis, dass Optimisten eine längere Lebensdauer haben und mit höherer Wahrscheinlichkeit das 85. Lebensjahr erreichen. Für diese Ergebnisse wurde eine Langzeitstudie ausgewertet und verglichen. Optimisten schauen positiver in die Zukunft, setzen sich mehr Ziele und haben ein größeres Selbstvertrauen.
Auch in schwierigen Situationen können diese Menschen ihre Gefühle und Verhalten besser kontrollieren. Gleichzeitig kümmern sich diese Menschen besser um die eigene Gesundheit. Doch der Optimismus ist nicht angeboren, positiv zu denken kann und muss man häufig erst lernen. Ein gutes Hilfsmittel dafür sind die positiven Affirmationen. Wir erklären Ihnen im Folgenden, wie diese funktionieren.
So funktionieren positive Affirmationen
Die Affirmationen sind ein Werkzeug der Autosuggestion. Die Affirmationen helfen Ihnen dabei, das Unterbewusstsein zu beeinflussen, neu zu strukturieren und positiv zu polen. Affirmationen sind kurze Glaubenssätze, die im Alltag oder bei herausfordernden Aufgaben helfen, positiv zu bleiben und Halt in sich selbst zu finden. 2015 hat sich eine Studie mit der Wirkung der positiven Affirmationen auf unser Gehirn auseinandergesetzt.
Im Rahmen eines MRT konnte festgestellt werden, dass die Affirmationen das Belohnungszentrum und den Bereich für Selbstreflexion aktivieren. Zudem helfen die Affirmationen dabei, Aufgabenstellungen unter Stress zu bewältigen. Ebenso helfen sie zu mehr Selbstvertrauen und Sie können dadurch Ihre Ziele zuverlässiger erreichen. So können Sie zum Beispiel mit Affirmationen Geld anziehen, indem Sie sich ganz bestimmte Glaubenssätze immer wieder zusprechen. So kann sich die Affirmation nicht nur im privaten Leben, sondern auch bei der Arbeit positiv auswirken.
Beispiele für positive Affirmationen
Die Affirmation kann Sie in unterschiedlichen Lebensbereichen unterstützen. Von der Beziehung bis zu den Finanzen: für alles gibt es passende Affirmationen. Bei der Wahl sollten Sie jedoch ein paar Punkte berücksichtigen. So sollte der Glaubenssatz, den man sich im Rahmen der Affirmation zuspricht, einen der eigenen zentralen Werte behandeln. Die Phrase sollte Sie in schwierigen Situationen unter anderem an Ihren Wert erinnern. Dazu ist es wichtig, dass Sie sich wirklich damit identifizieren.
Zudem ist die Formulierung der Affirmation der Schlüssel zum Erfolg. Sie versuchen Ihr Unterbewusstsein umzuprogrammieren, dafür ist es wichtig, dass Sie der Affirmation Glauben schenken. Wenn Sie zum Beispiel unter einer Krankheit leiden, dann wird die Phrase “ich bin gesund” eher wie eine Lüge erscheinen. Stattdessen sollten Sie lieber wählen: “ich heile”.
So wenden Sie positive Affirmationen an
Der innere Kritiker meldet sich gerne dann zu Wort, wenn man vor schwierigen Herausforderungen steht. Doch diese negativen Überzeugungen sorgen dafür, dass wir uns selbst im Weg stehen. Mit unseren Gedanken bestimmen wir unser Handeln und damit die Realität. Durch eine positive Affirmation kann man sich positive Gedankenmuster angewöhnen und mehr Vertrauen finden. Ähnlich, wie bei einer Meditation, entfalten auch die Phrasen erst ihr volles Potenzial, wenn man sie regelmäßig anwendet. So können Sie diese beispielsweise zum Teil Ihrer Morgenroutine machen. Sprechen Sie die Affirmation dabei laut aus und sehen Sie sich im Spiegel an.
Gerade in herausfordernden Situationen sind die Affirmationen besonders wirkungsvoll. Fühlen Sie sich überfordert, dann atmen Sie tief durch, sprechen Sie die Affirmation und geben Sie sich Ihrem Geist hin. Das Unterbewusstsein arbeitet stark mit Bildern. Damit es von einer positiven Affirmation überzeugt werden kann, können Sie die Phrase auch visualisieren und sich den Erfolg bildlich vorstellen. Gleichzeitig hilft es auch, die Affirmation aufzuschreiben, niedergeschrieben bekommen die Worte einen noch größeren Stellenwert.
Kritik an positiven Affirmationen
Positive Affirmationen stehen jedoch auch immer wieder in der Kritik. Während sie manchen Menschen helfen, das Leben in die gewünschte Richtung zu lenken, können sie anderen Menschen sogar schaden. Gerade Personen, die unter Angststörungen oder Selbstzweifeln leiden, können sich durch die Affirmationen unter Druck setzen. Manche Menschen fühlen sich besser, wenn negativen Gedanken über sich selbst geäußert werden. Negative Gedanken sind aus der Sicht vieler Wissenschaftler extrem wichtig für eine gesunde Psyche.
Anstatt sich für eine der beiden Seiten zu entscheiden, kann man auch eine neutrale Geisteshaltung kultivieren. Machen Sie sich bewusst, dass es sowohl gute als auch schlechte Tage gibt und dass das völlig in Ordnung ist. Die positiven Affirmationen können hilfreich sein, eigene Ziele zu erreichen und eine positive Einstellung zu bewahren. Jeder Mensch ist jedoch unterschiedlich und benötigt andere Methoden. Seien Sie offen und probieren Sie auch mal etwas Neues, um herauszufinden, was zu Ihnen passt.