Die Lage auf dem Finanzmarkt ist turbulent, die Zinsen sind niedrig und die Inflationsrate ist hoch. Aus gutem Grund denken deshalb viele Menschen über sinnvolle Anlageformen nach. Zwar gibt es durchaus moderne Alternativen wie Bitcoins und andere Kryptowährungen, doch so richtiges Vertrauen wecken die innovativen Anlagen nicht. Deshalb setzen nach wie vor viele Anleger auf Gold.
Gold – die traditionelle Form der Geldanlage
Treu wie Gold. Dieses Sprichwort tragen viele Anleger in ihrem Herzen, wenn sie sich nach einer alternativen Geldanlageform umsehen. Dass das Edelmetall so hoch geschätzt wird, hat auch geschichtliche Gründe. Gold gilt seit Menschengedenken als eines der wertvollsten Güter. Ein Beispiel hierfür ist das legendäre Gold der Skythen. Die Steppenreiter fertigten aus dem Edelmetall kunstvolle Becher und Kultobjekte von einzigartiger Schönheit. Gold war seit jeher Symbol von Reichtum und Macht. Könige trugen das Edelmetall auf ihren gekrönten Häuptern, Piraten trachteten danach. Schon immer war der Mensch von der Idee besessen, so viel wie möglich davon zu besitzen. Wertbeständig und wunderschön anzusehen setzt das Edelmetall seine Erfolgsgeschichte bis in die heutige Zeit hinein fort. Gerade in Zeiten wie diesen steigt die Nachfrage nach Goldmünzen rapide an. Die Münzen besitzen neben ihrem materiellen Wert auch optische Vorzüge, denn viele von ihnen sind attraktiv gestaltet und somit auch eine wertvolle Geschenkidee. Das wussten schon unsere Urgroßeltern, denn Edelmetallmünzen und Goldschmuck waren beliebte Aussteuergeschenke, die aufgrund des hohen Materialwerts auch der finanziellen Absicherung in Notzeiten dienten. Eine ähnliche Wertanlage stellte lange Zeit das sogenannte Familiensilber dar. Das wertvolle Silberbesteck gab es in nahezu jedem Haushalt. Es kam nur zu festlichen Anlässen auf den Tisch und wurde sorgfältig im Schrank aufbewahrt, um es im Falle eines Falles teuer zu veräußern.
Die legendäre Krügerrand
Wer in der heutigen Zeit auf Gold als Anlageform setzt, bedient sich häufig einer traditionellen Methode. Zu den legendärsten und am stärksten nachgefragten Goldmünzen gehört die Krügerrand. Im Jahr 2017 kam zu ihrem 50. Jubiläum eine Sonderprägung heraus, für die Sammler teilweise fünfstellige Beträge bieten. Die im Jahr 1967 eingeführte Münze aus Südafrika ist vor allem unter deutschen Geldanlegern sehr populär. Was viele nicht wissen: Die Krügerrand-Goldmünze ist in Südafrika nach wie vor als legales Zahlungsmittel zugelassen. Eine Unze Feingold sind in dem guten Stück verarbeitet. Beim Rest handelt es sich um eine Kupferlegierung. Diese schützt die optisch ansprechende Oberfläche vor Beschädigungen. Aus diesem Grund verfügt die Münze nur über 22 anstatt der ansonsten üblichen 24 Karat. Anders sieht das bei der Jubiläumsprägung aus dem Jahr 2017 aus. Diese Münze enthält 50 Unzen Gold, was einem Gewicht von rund 1,5 Kilogramm entspricht.
Wertbeständig und eigennutzbar: Betongold
Neben der Krügerrand gibt es eine ebenfalls aktuell sehr beliebte Anlageform: Betongold! Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach einer Wohnimmobilie. Infolgedessen wächst auch der Brandenburger Immobilienmarkt stark an. Vor allem eigengenutzte Immobilien stellen nicht nur eine reine Wertanlage dar, sondern sie bieten auch einen praktischen Nutzen. Ein Dach über dem Kopf ist oft mehr wert als alles Gold der Welt. Allerdings lässt sich Gold in Geld und dieses wiederum in eine Immobilie verwandeln.
Fazit: Auf der Suche nach einer soliden Wertanlage setzen auch in der heutigen Zeit viele Menschen auf Gold. Das Edelmetall gilt seit jeher als kostbar und wertbeständig.