Das Jahr 2011 ist bald vorbei. Ein neues Jahr steht vor der Tür und viele Menschen beginnen jedes neue Jahr mit Vorsätzen und Hoffnungen. Also die richtige Zeit, über Vergangenes und Wünsche für die Zukunft zu sinnieren.
Ich fange einfach einmal an, die Reihenfolge soll keine Wertung darstellen.
Neulich fuhr ich am Abend durch Forst und sah an der Cottbuser Strasse mehrere zerschlagene, umgekippte und verwüstete Blumenkübel.
Am nächsten Tag stand es in den Polizeimeldungen. Ein Vorfall, wie er jeden Tag vorkommt.
Es ist für mich nach wie vor unverständlich, warum die Zerstörungswut so zugenommen hat. Egal ob es Parkbänke, Blumenkübel, Autoscheiben oder sonst etwas ist. Verstehen kann ich das Verhalten nicht. Es ist so sinnlos und kostet das Geld aller Bürger.
Ich bin besorgt über die sich immer weiter öffnende Schere zwischen arm und reich. Es ist eher das Entstehen einer Mehrklassengesellschaft mit einem ganz besonderen Standesdünkel, der sich da entwickelt.
Da sind die, die sehr reich sind und mal eben nach New York zum Shoppen fliegen können. Nichts gibt es dagegen zu sagen; ob sie sich das hart erarbeitet oder ererbt haben.
Dann gibt es die, die einen guten Beruf und eine gute Arbeit haben oder einen kleinen Betrieb führen – früher sagte man wohl ‘Mittelschicht’ dazu.
Dann gibt es die, die eine Vollzeitarbeitsstelle haben und so über die ‘Runden’ kommen.
Beide Gruppen haben immer etwas Angst, ob es so bleibt.
Und dann gibt es die, die in einem befristeten Arbeitsverhältnis stehen, lediglich 30 Stunden in der Woche arbeiten dürfen, auf einen sogenannten ‘Minijob’ angewiesen sind. Immer mit der Ungewissheit, ob der zeitliche Vertrag verlängert wird oder nicht.
Es reicht nicht zum Leben … ‘Aufstocker’ werden sie genannt, da sie zusätzlich auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Wenn sie alt sind und Rente beziehen, wird es ebenfalls nicht reichen. Sie hatten keine Chance, einen soliden Rentenanspruch aufzubauen.
Eine schwere Hypothek für unsere Kinder und Enkel.
Am unteren Ende gibt es die, die vom sogenannten HARTZ IV abhängig sind.
Oft als Trinker, faul und arbeitsunwillig gescholten. Auch das wird es geben, gab es schon immer.
Aber alle Menschen, die aus welchen Gründen auch immer ‘abgestürzt’ sind, pauschal zu be- oder verurteilen ist falsch.
Heute selbständig, morgen HARTZ IV Bezieher. Manchmal geht das sehr schnell.
Einige bekommen einen 1-Euro-Job. Vor einiger Zeit habe ich mit einigen 1-Euro-Jobbern gesprochen. Viele waren sehr glücklich, überhaupt etwas Sinnvollen tun zu dürfen, etwas mehr Geld in der Tasche zu haben. Aber immer hatten sie den Wunsch, endlich wieder eine Vollzeitarbeitsstelle zu bekommen.
Andere bekamen klamme Augen wegen der Behandlung durch ihre, ich sage einmal arroganten, Vorgesetzten. Es muss weh tun, wenn einer 50-jährigen Frau, die mehrere Jahrzehnte in Arbeit und Brot stand, mehrere Kinder grossgezogen hat und nur durch den Untergang des Unternehmens ihre Arbeit verloren hat, gesagt wird: „Sie sind nicht hier um Vorschläge für einen besseren Arbeitsablauf zu machen, sie sind hier um Pünklichkeit und Hygiene zu lernen.“
Sie kann nicht einfach gehen, sonst würden ihre monatlichen 364 oder so Euro sofort gekürzt. Sie muss die Demütigungen ertragen.
Die Schere wird immer grösser.
Ich muss an die Politiker des Jahres denken, die nicht den Mut hatten, aufzustehen und ihre Fehler einzugestehen. Immer wurde nur das zugegeben, was ohnehin nachgewiesen war. Egal ob es Landesminister waren oder ob der Politiker das höchste Amt der Bundesrepublik bekleidet.
Mein Wunsch an die Politiker, die ja bei ihrem Amtseid geschworen haben zum „Wohle des Volkes“ zu handeln. Mein Wunsch an alle Politiker, pinnen sie sich bitte ihren Amtseid im Bad neben den Spiegel. Damit sie ihn jeden Morgen sehen.
Nach dem Brandenburger Kommunalgesetz gibt es nur zwei Arten von Einwohnern in Brandenburg – Einwohner und Bürger. Einwohner sind die, die in einem Ort leben und Bürger die, die wahlberechtigt sind. Bürger sind mehr als nur ‘Stimmvieh’.
Mein Wunsch an die Politiker, die geschworen haben zum ‘Wohle des Volkes’ zu handeln.
Sorgen sie dafür, dass die soziale Schere sich nicht weiter öffnet. Sorgen sie dafür, dass es keine 3-, 4- oder 5-Klassengesellschaft gibt.
Sorgen sie dafür, dass Bürger eine richtige Arbeit und nicht nur einen ‘Job’ bekommen (sehen sie einmal im Duden nach, was das Wort ‘Job’ wirklich bedeutet).
Sorgen sie dafür, dass in der Politik Ethik der Grundsatz ist. Für Verfehlungen kann es nur eine Konsequenz geben, der sofortige Rücktritt – ohne wenn und aber.
Sorgen sie mit ihrem Handeln dafür, dass in Zukunft ‘Rattenfänger’ keine Chance haben.
Sonst wird eines Tages der Science Fiction Roman von John Brunner „Der Schockwellenreiter“ wahr …
Verehrte Leserinnen und Leser
Welche Wünsche haben Sie an unsere Gesellschaft im kommenden Jahr?
Welche Wünsche haben Sie an unsere Politiker?
Schreiben Sie doch einen Kommentar zu diesem Beitrag.
Das Jahr 2011 ist bald vorbei. Ein neues Jahr steht vor der Tür und viele Menschen beginnen jedes neue Jahr mit Vorsätzen und Hoffnungen. Also die richtige Zeit, über Vergangenes und Wünsche für die Zukunft zu sinnieren.
Ich fange einfach einmal an, die Reihenfolge soll keine Wertung darstellen.
Neulich fuhr ich am Abend durch Forst und sah an der Cottbuser Strasse mehrere zerschlagene, umgekippte und verwüstete Blumenkübel.
Am nächsten Tag stand es in den Polizeimeldungen. Ein Vorfall, wie er jeden Tag vorkommt.
Es ist für mich nach wie vor unverständlich, warum die Zerstörungswut so zugenommen hat. Egal ob es Parkbänke, Blumenkübel, Autoscheiben oder sonst etwas ist. Verstehen kann ich das Verhalten nicht. Es ist so sinnlos und kostet das Geld aller Bürger.
Ich bin besorgt über die sich immer weiter öffnende Schere zwischen arm und reich. Es ist eher das Entstehen einer Mehrklassengesellschaft mit einem ganz besonderen Standesdünkel, der sich da entwickelt.
Da sind die, die sehr reich sind und mal eben nach New York zum Shoppen fliegen können. Nichts gibt es dagegen zu sagen; ob sie sich das hart erarbeitet oder ererbt haben.
Dann gibt es die, die einen guten Beruf und eine gute Arbeit haben oder einen kleinen Betrieb führen – früher sagte man wohl ‘Mittelschicht’ dazu.
Dann gibt es die, die eine Vollzeitarbeitsstelle haben und so über die ‘Runden’ kommen.
Beide Gruppen haben immer etwas Angst, ob es so bleibt.
Und dann gibt es die, die in einem befristeten Arbeitsverhältnis stehen, lediglich 30 Stunden in der Woche arbeiten dürfen, auf einen sogenannten ‘Minijob’ angewiesen sind. Immer mit der Ungewissheit, ob der zeitliche Vertrag verlängert wird oder nicht.
Es reicht nicht zum Leben … ‘Aufstocker’ werden sie genannt, da sie zusätzlich auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Wenn sie alt sind und Rente beziehen, wird es ebenfalls nicht reichen. Sie hatten keine Chance, einen soliden Rentenanspruch aufzubauen.
Eine schwere Hypothek für unsere Kinder und Enkel.
Am unteren Ende gibt es die, die vom sogenannten HARTZ IV abhängig sind.
Oft als Trinker, faul und arbeitsunwillig gescholten. Auch das wird es geben, gab es schon immer.
Aber alle Menschen, die aus welchen Gründen auch immer ‘abgestürzt’ sind, pauschal zu be- oder verurteilen ist falsch.
Heute selbständig, morgen HARTZ IV Bezieher. Manchmal geht das sehr schnell.
Einige bekommen einen 1-Euro-Job. Vor einiger Zeit habe ich mit einigen 1-Euro-Jobbern gesprochen. Viele waren sehr glücklich, überhaupt etwas Sinnvollen tun zu dürfen, etwas mehr Geld in der Tasche zu haben. Aber immer hatten sie den Wunsch, endlich wieder eine Vollzeitarbeitsstelle zu bekommen.
Andere bekamen klamme Augen wegen der Behandlung durch ihre, ich sage einmal arroganten, Vorgesetzten. Es muss weh tun, wenn einer 50-jährigen Frau, die mehrere Jahrzehnte in Arbeit und Brot stand, mehrere Kinder grossgezogen hat und nur durch den Untergang des Unternehmens ihre Arbeit verloren hat, gesagt wird: „Sie sind nicht hier um Vorschläge für einen besseren Arbeitsablauf zu machen, sie sind hier um Pünklichkeit und Hygiene zu lernen.“
Sie kann nicht einfach gehen, sonst würden ihre monatlichen 364 oder so Euro sofort gekürzt. Sie muss die Demütigungen ertragen.
Die Schere wird immer grösser.
Ich muss an die Politiker des Jahres denken, die nicht den Mut hatten, aufzustehen und ihre Fehler einzugestehen. Immer wurde nur das zugegeben, was ohnehin nachgewiesen war. Egal ob es Landesminister waren oder ob der Politiker das höchste Amt der Bundesrepublik bekleidet.
Mein Wunsch an die Politiker, die ja bei ihrem Amtseid geschworen haben zum „Wohle des Volkes“ zu handeln. Mein Wunsch an alle Politiker, pinnen sie sich bitte ihren Amtseid im Bad neben den Spiegel. Damit sie ihn jeden Morgen sehen.
Nach dem Brandenburger Kommunalgesetz gibt es nur zwei Arten von Einwohnern in Brandenburg – Einwohner und Bürger. Einwohner sind die, die in einem Ort leben und Bürger die, die wahlberechtigt sind. Bürger sind mehr als nur ‘Stimmvieh’.
Mein Wunsch an die Politiker, die geschworen haben zum ‘Wohle des Volkes’ zu handeln.
Sorgen sie dafür, dass die soziale Schere sich nicht weiter öffnet. Sorgen sie dafür, dass es keine 3-, 4- oder 5-Klassengesellschaft gibt.
Sorgen sie dafür, dass Bürger eine richtige Arbeit und nicht nur einen ‘Job’ bekommen (sehen sie einmal im Duden nach, was das Wort ‘Job’ wirklich bedeutet).
Sorgen sie dafür, dass in der Politik Ethik der Grundsatz ist. Für Verfehlungen kann es nur eine Konsequenz geben, der sofortige Rücktritt – ohne wenn und aber.
Sorgen sie mit ihrem Handeln dafür, dass in Zukunft ‘Rattenfänger’ keine Chance haben.
Sonst wird eines Tages der Science Fiction Roman von John Brunner „Der Schockwellenreiter“ wahr …
Verehrte Leserinnen und Leser
Welche Wünsche haben Sie an unsere Gesellschaft im kommenden Jahr?
Welche Wünsche haben Sie an unsere Politiker?
Schreiben Sie doch einen Kommentar zu diesem Beitrag.
Das Jahr 2011 ist bald vorbei. Ein neues Jahr steht vor der Tür und viele Menschen beginnen jedes neue Jahr mit Vorsätzen und Hoffnungen. Also die richtige Zeit, über Vergangenes und Wünsche für die Zukunft zu sinnieren.
Ich fange einfach einmal an, die Reihenfolge soll keine Wertung darstellen.
Neulich fuhr ich am Abend durch Forst und sah an der Cottbuser Strasse mehrere zerschlagene, umgekippte und verwüstete Blumenkübel.
Am nächsten Tag stand es in den Polizeimeldungen. Ein Vorfall, wie er jeden Tag vorkommt.
Es ist für mich nach wie vor unverständlich, warum die Zerstörungswut so zugenommen hat. Egal ob es Parkbänke, Blumenkübel, Autoscheiben oder sonst etwas ist. Verstehen kann ich das Verhalten nicht. Es ist so sinnlos und kostet das Geld aller Bürger.
Ich bin besorgt über die sich immer weiter öffnende Schere zwischen arm und reich. Es ist eher das Entstehen einer Mehrklassengesellschaft mit einem ganz besonderen Standesdünkel, der sich da entwickelt.
Da sind die, die sehr reich sind und mal eben nach New York zum Shoppen fliegen können. Nichts gibt es dagegen zu sagen; ob sie sich das hart erarbeitet oder ererbt haben.
Dann gibt es die, die einen guten Beruf und eine gute Arbeit haben oder einen kleinen Betrieb führen – früher sagte man wohl ‘Mittelschicht’ dazu.
Dann gibt es die, die eine Vollzeitarbeitsstelle haben und so über die ‘Runden’ kommen.
Beide Gruppen haben immer etwas Angst, ob es so bleibt.
Und dann gibt es die, die in einem befristeten Arbeitsverhältnis stehen, lediglich 30 Stunden in der Woche arbeiten dürfen, auf einen sogenannten ‘Minijob’ angewiesen sind. Immer mit der Ungewissheit, ob der zeitliche Vertrag verlängert wird oder nicht.
Es reicht nicht zum Leben … ‘Aufstocker’ werden sie genannt, da sie zusätzlich auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Wenn sie alt sind und Rente beziehen, wird es ebenfalls nicht reichen. Sie hatten keine Chance, einen soliden Rentenanspruch aufzubauen.
Eine schwere Hypothek für unsere Kinder und Enkel.
Am unteren Ende gibt es die, die vom sogenannten HARTZ IV abhängig sind.
Oft als Trinker, faul und arbeitsunwillig gescholten. Auch das wird es geben, gab es schon immer.
Aber alle Menschen, die aus welchen Gründen auch immer ‘abgestürzt’ sind, pauschal zu be- oder verurteilen ist falsch.
Heute selbständig, morgen HARTZ IV Bezieher. Manchmal geht das sehr schnell.
Einige bekommen einen 1-Euro-Job. Vor einiger Zeit habe ich mit einigen 1-Euro-Jobbern gesprochen. Viele waren sehr glücklich, überhaupt etwas Sinnvollen tun zu dürfen, etwas mehr Geld in der Tasche zu haben. Aber immer hatten sie den Wunsch, endlich wieder eine Vollzeitarbeitsstelle zu bekommen.
Andere bekamen klamme Augen wegen der Behandlung durch ihre, ich sage einmal arroganten, Vorgesetzten. Es muss weh tun, wenn einer 50-jährigen Frau, die mehrere Jahrzehnte in Arbeit und Brot stand, mehrere Kinder grossgezogen hat und nur durch den Untergang des Unternehmens ihre Arbeit verloren hat, gesagt wird: „Sie sind nicht hier um Vorschläge für einen besseren Arbeitsablauf zu machen, sie sind hier um Pünklichkeit und Hygiene zu lernen.“
Sie kann nicht einfach gehen, sonst würden ihre monatlichen 364 oder so Euro sofort gekürzt. Sie muss die Demütigungen ertragen.
Die Schere wird immer grösser.
Ich muss an die Politiker des Jahres denken, die nicht den Mut hatten, aufzustehen und ihre Fehler einzugestehen. Immer wurde nur das zugegeben, was ohnehin nachgewiesen war. Egal ob es Landesminister waren oder ob der Politiker das höchste Amt der Bundesrepublik bekleidet.
Mein Wunsch an die Politiker, die ja bei ihrem Amtseid geschworen haben zum „Wohle des Volkes“ zu handeln. Mein Wunsch an alle Politiker, pinnen sie sich bitte ihren Amtseid im Bad neben den Spiegel. Damit sie ihn jeden Morgen sehen.
Nach dem Brandenburger Kommunalgesetz gibt es nur zwei Arten von Einwohnern in Brandenburg – Einwohner und Bürger. Einwohner sind die, die in einem Ort leben und Bürger die, die wahlberechtigt sind. Bürger sind mehr als nur ‘Stimmvieh’.
Mein Wunsch an die Politiker, die geschworen haben zum ‘Wohle des Volkes’ zu handeln.
Sorgen sie dafür, dass die soziale Schere sich nicht weiter öffnet. Sorgen sie dafür, dass es keine 3-, 4- oder 5-Klassengesellschaft gibt.
Sorgen sie dafür, dass Bürger eine richtige Arbeit und nicht nur einen ‘Job’ bekommen (sehen sie einmal im Duden nach, was das Wort ‘Job’ wirklich bedeutet).
Sorgen sie dafür, dass in der Politik Ethik der Grundsatz ist. Für Verfehlungen kann es nur eine Konsequenz geben, der sofortige Rücktritt – ohne wenn und aber.
Sorgen sie mit ihrem Handeln dafür, dass in Zukunft ‘Rattenfänger’ keine Chance haben.
Sonst wird eines Tages der Science Fiction Roman von John Brunner „Der Schockwellenreiter“ wahr …
Verehrte Leserinnen und Leser
Welche Wünsche haben Sie an unsere Gesellschaft im kommenden Jahr?
Welche Wünsche haben Sie an unsere Politiker?
Schreiben Sie doch einen Kommentar zu diesem Beitrag.
Das Jahr 2011 ist bald vorbei. Ein neues Jahr steht vor der Tür und viele Menschen beginnen jedes neue Jahr mit Vorsätzen und Hoffnungen. Also die richtige Zeit, über Vergangenes und Wünsche für die Zukunft zu sinnieren.
Ich fange einfach einmal an, die Reihenfolge soll keine Wertung darstellen.
Neulich fuhr ich am Abend durch Forst und sah an der Cottbuser Strasse mehrere zerschlagene, umgekippte und verwüstete Blumenkübel.
Am nächsten Tag stand es in den Polizeimeldungen. Ein Vorfall, wie er jeden Tag vorkommt.
Es ist für mich nach wie vor unverständlich, warum die Zerstörungswut so zugenommen hat. Egal ob es Parkbänke, Blumenkübel, Autoscheiben oder sonst etwas ist. Verstehen kann ich das Verhalten nicht. Es ist so sinnlos und kostet das Geld aller Bürger.
Ich bin besorgt über die sich immer weiter öffnende Schere zwischen arm und reich. Es ist eher das Entstehen einer Mehrklassengesellschaft mit einem ganz besonderen Standesdünkel, der sich da entwickelt.
Da sind die, die sehr reich sind und mal eben nach New York zum Shoppen fliegen können. Nichts gibt es dagegen zu sagen; ob sie sich das hart erarbeitet oder ererbt haben.
Dann gibt es die, die einen guten Beruf und eine gute Arbeit haben oder einen kleinen Betrieb führen – früher sagte man wohl ‘Mittelschicht’ dazu.
Dann gibt es die, die eine Vollzeitarbeitsstelle haben und so über die ‘Runden’ kommen.
Beide Gruppen haben immer etwas Angst, ob es so bleibt.
Und dann gibt es die, die in einem befristeten Arbeitsverhältnis stehen, lediglich 30 Stunden in der Woche arbeiten dürfen, auf einen sogenannten ‘Minijob’ angewiesen sind. Immer mit der Ungewissheit, ob der zeitliche Vertrag verlängert wird oder nicht.
Es reicht nicht zum Leben … ‘Aufstocker’ werden sie genannt, da sie zusätzlich auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Wenn sie alt sind und Rente beziehen, wird es ebenfalls nicht reichen. Sie hatten keine Chance, einen soliden Rentenanspruch aufzubauen.
Eine schwere Hypothek für unsere Kinder und Enkel.
Am unteren Ende gibt es die, die vom sogenannten HARTZ IV abhängig sind.
Oft als Trinker, faul und arbeitsunwillig gescholten. Auch das wird es geben, gab es schon immer.
Aber alle Menschen, die aus welchen Gründen auch immer ‘abgestürzt’ sind, pauschal zu be- oder verurteilen ist falsch.
Heute selbständig, morgen HARTZ IV Bezieher. Manchmal geht das sehr schnell.
Einige bekommen einen 1-Euro-Job. Vor einiger Zeit habe ich mit einigen 1-Euro-Jobbern gesprochen. Viele waren sehr glücklich, überhaupt etwas Sinnvollen tun zu dürfen, etwas mehr Geld in der Tasche zu haben. Aber immer hatten sie den Wunsch, endlich wieder eine Vollzeitarbeitsstelle zu bekommen.
Andere bekamen klamme Augen wegen der Behandlung durch ihre, ich sage einmal arroganten, Vorgesetzten. Es muss weh tun, wenn einer 50-jährigen Frau, die mehrere Jahrzehnte in Arbeit und Brot stand, mehrere Kinder grossgezogen hat und nur durch den Untergang des Unternehmens ihre Arbeit verloren hat, gesagt wird: „Sie sind nicht hier um Vorschläge für einen besseren Arbeitsablauf zu machen, sie sind hier um Pünklichkeit und Hygiene zu lernen.“
Sie kann nicht einfach gehen, sonst würden ihre monatlichen 364 oder so Euro sofort gekürzt. Sie muss die Demütigungen ertragen.
Die Schere wird immer grösser.
Ich muss an die Politiker des Jahres denken, die nicht den Mut hatten, aufzustehen und ihre Fehler einzugestehen. Immer wurde nur das zugegeben, was ohnehin nachgewiesen war. Egal ob es Landesminister waren oder ob der Politiker das höchste Amt der Bundesrepublik bekleidet.
Mein Wunsch an die Politiker, die ja bei ihrem Amtseid geschworen haben zum „Wohle des Volkes“ zu handeln. Mein Wunsch an alle Politiker, pinnen sie sich bitte ihren Amtseid im Bad neben den Spiegel. Damit sie ihn jeden Morgen sehen.
Nach dem Brandenburger Kommunalgesetz gibt es nur zwei Arten von Einwohnern in Brandenburg – Einwohner und Bürger. Einwohner sind die, die in einem Ort leben und Bürger die, die wahlberechtigt sind. Bürger sind mehr als nur ‘Stimmvieh’.
Mein Wunsch an die Politiker, die geschworen haben zum ‘Wohle des Volkes’ zu handeln.
Sorgen sie dafür, dass die soziale Schere sich nicht weiter öffnet. Sorgen sie dafür, dass es keine 3-, 4- oder 5-Klassengesellschaft gibt.
Sorgen sie dafür, dass Bürger eine richtige Arbeit und nicht nur einen ‘Job’ bekommen (sehen sie einmal im Duden nach, was das Wort ‘Job’ wirklich bedeutet).
Sorgen sie dafür, dass in der Politik Ethik der Grundsatz ist. Für Verfehlungen kann es nur eine Konsequenz geben, der sofortige Rücktritt – ohne wenn und aber.
Sorgen sie mit ihrem Handeln dafür, dass in Zukunft ‘Rattenfänger’ keine Chance haben.
Sonst wird eines Tages der Science Fiction Roman von John Brunner „Der Schockwellenreiter“ wahr …
Verehrte Leserinnen und Leser
Welche Wünsche haben Sie an unsere Gesellschaft im kommenden Jahr?
Welche Wünsche haben Sie an unsere Politiker?
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