Im Laufe der späten Nachmittagsstunden bis in den Abend hinein, wurden von 271 Umweltaktivisten, die das Betriebsgelände und dessen Bahngleisanlagen von Vattenfall besetzt und dich sich auch an diesen angekettet hatten, die Identität festgestellt. Teilweise haben Sie nach mehrmaliger Aufforderung der Polizei die Anlagen freiwillig geräumt, jedoch mussten auch Personengruppen von der Polizei von den Anlagen entfernt werden. Bei vier Personen mussten Spezialisten diese von den Gleisen trennen, da sich angekettet und festbetoniert hatten. Es wurden gegen Umweltaktivisten Strafanzeigen wegen der Sachbeschädigung an Gleisen, dem Eingriff in den Bahnverkehr, Widerstand gegen Polizeibeamte und des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz wegen des Abbrennens von Pyrotechnik gefertigt. Die Ermittlungen dauern an.
36 Aktivisten weigerten sich das Gelände zu verlassen und mussten durch die Polizei in Gewahrsam genommen werden. Bis 04:30 Uhr am 16. Mai 2016 waren alle Personen aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen worden. Ein Teilnehmer des Klimacamps erstatte gegen Unbekannt Anzeige wegen Körperverletzung.
In der Nacht zum 16. Mai 2016 wurde durch Polizeikräfte gegen 01:30 Uhr in Proschim eine Gruppe von 57 Personen festgestellt und Identitätsfeststellungen durchgeführt. Bei diesen handelte es sich überwiegend um Personen die der rechten Szene zu zuordnen und zum Teil auch der Polizei als Straftäter rechtsmotiviert bekannt sind. Die Pressesprecherin der Polizeidirektion Süd Ines Filohn sagte dazu: Die Personen sind uns bekannt und wenn sie um diese Zeit an dem Ort gemeinsam unterwegs sind, ist davon auszugehen, dass sie Störungshandlungen vollziehen wollen. Wir haben das unterbunden und allen Personen gegenüber Platzverweise ausgesprochen.”
pm