Die Spremberger Bürgermeisterin Christine Herntier, infomierte in der letzten SVV, dass die 500.000 € LEADER-Mittel die Spremberg nach der verlorenen LAGA Bewerbung 2016 vom Land erhalten hat, noch nicht abgrufen worden sind.
“Spremberg hat einen Investitionstau von rund 40 Millionen €, viele Maßnahmen in den Ortsteilen liegen schon jahrelang auf Eis, weil das Geld fehlt und beim Land liegt Geld, dass wir nicht abrufen und für die Stadt einsetzen, weil unsere Vorhaben nicht in die Förderkulisse passen. Das ist ein Unding.” so der Sozialdemokratische Stadtverordnete und Ortsvorsteher aus Schwarze Pumpe, Göran Richter.
Am 13. Juni 2016 wurde die Verwendung dieser Mittel im ABOS beraten und eine Entscheidung vertagt. Die damals vorgesehenen Maßnahmen, z.B. der Bau einer barrierearmen Rampe von der Bahnhofstraße zur Freilichtbühne, die Errichtung einer Mehrgenerationenspielanlage, die Schaffung von Stellflächen usw. passten nicht in die Förderkulisse – ländliche Entwicklung im Rahmen der Leader-Förderung. Vor diesem Hintergund hat die SPD Fraktion in einem Brief an die Bürgermeisterin angeregt, geeignete Maßnahmen aus der Investitonsstauliste zu suchen, die in den Spremberger Ortsteilen liegen und in die Förderkulisse passen.
“Wenn ich mir die Investitionsstauliste anschaue, finde ich in jedem Ortsteil mehrere Maßnahmen die dringend umgesetzt werden müßten. Da stehen Feuerwehrgerätehäuser drin, Dorfgemeinschaftsanlagen, Straßen und Sportplätze um nur einige zu nennen. Wir könnten ohne Probleme mehrere Millionen ausgeben, die den ländlichen Ortsteilen zu Gute kommen. Warum darauf beharren das ganze Geld in der Kernstadt auszugeben, wenn der Bedarf in den ländlichen Ortsteilen so groß ist.” so der Fraktionsvorsitzende Dirk Süßmilch. “Wir sollten einen Teil des Geldes in den Ortsteilen einsetzen, so könnten wir viel für die Entwicklung unserer ländliche Ortsteile erreichen.”
pm/red
Bild: SPBer, Wikipedia, GNU-Lizenz