Der hauptamtliche Bürgermeister von Guben, Klaus-Dieter Hübner, ist in der vergangenen Nacht völlig unerwartet gestorben. Das hat die Stadt Guben mitgeteilt. Hübner wurde 66 Jahre alt. Dazu sagte Gubens amtierender Bürgermeister Fred Mahro: „Ich bin tief betroffen über den plötzlichen Tod von Herrn Hübner. Mein tiefes Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie.“
Die Amtsgeschäfte führt Fred Mahro stellvertretend fort. Hübner war seit 2001 Bürgermeister der Neißestadt. Erst im letzten Jahr wurde Hübner zwar wiedergewählt, wegen seiner Bewährungsstrafe allerdings direkt wieder von den Stadtverordneten suspendiert.
Weitere Reaktionen aus der Region:
Spree-Neiße Landrat Harald Altekrüger: „Mit tiefem Bedauern habe ich Kenntnis vom viel zu frühen Tod von Herrn Klaus-Dieter Hübner genommen. Meine Gedanken und mein Mitgefühl gelten der trauernden Familie.”
FDP-Landeschef Axel Graf Bülow: „Mit Klaus-Dieter Hübner verliert unsere Partei einen standhaften, zupackenden Liberalen, der für seine Überzeugungen eingestanden ist und besonders in seiner Zeit als Bürgermeister der Neißestadt Guben vieles bewegt und aktiv gestaltet hat. Unser Mitgefühl und unsere Gedanken gelten seiner Familie.“
Felix Sicker, Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Lausitz :„Mit Bestürzung haben wir die traurige Nachricht vom Tod von Klaus-Dieter Hübner erfahren. Er war Zeit seines Lebens ein streitbarer Charakter, dem es aber stets gelang die Mehrheit der Menschen um ihn herum für sich und seine Ideen zu begeistern. In seinen politischen und ehrenamtlichen Funktionen hat er das Bild von Guben und der gesamten Lausitz auf Jahre hinaus geprägt und gestaltet. Seiner umfassenden Lebensleistung zollen wir größten Respekt. Wir wünschen seinen Familienangehörigen und seinen zahlreichen Freunden viel Kraft in diesen schweren Stunden.”
Norman Nowka, Stadtverordneter der Stadt Forst (Lausitz): “Mit großem Bestürzen musste ich erfahren das der Bürgermeister unserer Nachbarstadt Guben, Klaus-Dieter Hübner, am Mittwoch verstorben ist. Herr Hübner war eine strittige Persönlichkeit der in seiner aktiven Amtszeit viel für die Stadt Guben erreicht hat. So schaffte er es viele Millionen Euro Fördermittel für die Neißestadt zu gewinnen, mit deren Hilfe unter anderem die Altstadt saniert werden konnte. Ein weiterer Verdienst seiner Arbeit war die Ansiedlung des Plastinariums. Von vielen Gubenern Bürgern wurde er für sein Schaffen auch „der Macher“ genannt. Trotz einer Verurteilung für Bestechlichkeit und Untreue im Amt wurde er 2016 mit sehr großer Mehrheit wieder in das Amt des Bürgermeisters gewählt, dies zeigt wie sehr seine Leistungen anerkannt wurden. Ich möchte den Hinterbliebenen, Angehörigen und auch den Bürgern der Stadt Guben mein zutiefst empfundenes Beileid aussprechen und wünsche viel Kraft für die schwere Zeit des Abschiednehmens”.
red