Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider hat am 12. April 2017 einen Fördermittelbescheid an die Stadt Guben überreicht. Mit den darin bewilligten Mitteln in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro wird bis Ende 2018 die Neugestaltung des Gubener Bahnhofsvorplatzes umgesetzt.
„Wir erhoffen uns von dem Projekt eine positive Entwicklung des Gubener Bahnhofs und den weiteren Umstieg von mehr Menschen vom Auto auf die Bahn“, erklärte die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung. Schneider betonte anlässlich der Übergabe die steigenden Anforderungen an die Mobilität angesichts der Pendlerströme in der Grenzregion an der Neiße. Weit mehr als tausend Ein- und Aussteiger nutzen täglich Gubens Bahnsteige. Das ist seit 2010 eine Steigerung um 20 Prozent.
Der amtierende Bürgermeister Fred Mahro nahm den Fördermittelbescheid in Anwesenheit von Vertretern der Bahn, Stadtverwaltung und des beteiligten Planungsbüros dankend entgegen. „Ich bin sehr froh, dass die Vision nun Realität wird: Dieser bedeutende Schritt der infrastrukturellen Ertüchtigung unseres Bahnhofsumfeldes kommt in erster Linie den Fahrgästen zugute“, sagte der Rathauschef.
Mit der geförderten Finanzierung ist nun sowohl die Planung als auch Umsetzung des grundhaften Ausbaus der Gubener Bahnhofszufahrt und des Vorplatzes gesichert. Dazu gehören unter anderem der Neubau von Bussteigen, 64 Stellplätzen Park+Ride, 40 Stellplätzen Bike+Ride, zehn Fahrradboxen, eine Fahrgastinformation sowie eine Toilettenanlage.
Außerdem wird eine Wendeschleife für den Pkw- und Busverkehr gebaut sowie die Beleuchtung und Entwässerung des Areals erneuert.
„Wir sind überaus zufrieden, dass nach der geleisteten Vorplanung und Antragstellung nun der Weg für die Neugestaltung frei ist“, erklärt Sven Rogosky, zuständiger Fachbereichsleiter Bau- und Instandhaltungsmanagement der Stadtverwaltung Guben.
Die Baukosten für das Umbauprojekt belaufen sich insgesamt auf ca. 1,6 Millionen Euro.
Das MIL reicht die genannten Mittel in Höhe von 75 Prozent über das Programm zur Investiven Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Land Brandenburg (ÖPNV-Invest) aus. Die übrigen 25 Prozent werden durch Bundesmittel über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz (KInvFG) finanziert, wobei der Eigenanteil der Stadt Guben wiederum durch Fördermittel aus dem Finanzausgleichgesetz (FAG) des Landes getragen wird.
Die Umsetzung der Gesamtmaßnahme soll planmäßig bis Ende 2018 erfolgen.
pm/red