“Wenn die Mehrheit der Forster Stadtverordnetenversammlung es will, dann bitte ich sie, mich aus dem Beamtenverhältnis auf Zeit zu entlassen.”
Mit diesen Worten hat der erkrankte Rathauschef Philipp Wesemann am Montag auf den Antrag der Linksfraktion reagiert, in dem die Forster Bürger über seine Abwahl entscheiden sollten. Durch den Antrag sieht Wesemann das Vertrauen in die künftige Zusammenarbeit gefährdet. Seine Konsequenz: Auch wenn er sich mittlerweile wieder auf dem Weg der Besserung befindet, fordert er das Stadtparlament auf, über seine Zukunft als Bürgermeister zu entscheiden. 2015 wurde der SPD-Politiker als 25 Jähriger zum jüngsten Stadtoberhaupt Brandenburgs gewählt. Die Linken hatten in der letzten Woche allerdings seine Abwahl gefordert, weil für sie unklar ist, wann Wesemann die Amtsgeschäfte wiederaufnehmen kann.