Haben Sie sich, verehrte Leserinnen und Leser, schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie so ein tolles Fest überhaupt stattfinden kann?
Es beginnt lange vor dem Fest mit der Planung und der Sammlung von Ideen. Dann geht es an die Details, da alles innerhalb eines festgelegten Budgets bleiben muss. Künstlerinnen und Künstler werden sehr früh kontaktiert. Es muss terminlich passen, sie müssen im Rosengarten auftreten wollen und die Auftritte müssen bezahlbar sein. Da die Verträge oft erst wenige Wochen vor dem Fest tatsächlich unterschrieben werden, ist das Einplanen von Alternativen ein Muss. Verhandlungen mit vielen Unternehmen und Organisationen: Technik und technisches Personal, Zelte ausleihen und auf- und abbauen, Security, Marktbeschicker und Schausteller, THW, Rotes Kreuz, Feuerwehr, Polizei, Feuerwerker, Versicherung, individuelle Versorgung des leiblichen Wohles der Künstler, Moderatoren und noch viel mehr. Mit allen Beteiligten müssen präzise Vereinbarungen getroffen werden.
Die Werbemittel und das Programm werden schon mal in Rohform entworfen, in den Druck können sie aber erst gehen, wenn wirklich alles unter Dach und Fach und sicher verzurrt ist.
Trotzdem bleibt Ungewissheit. Was, wenn ein Künstler, eine Künstlerin wenige Tage vor der Veranstaltung krank wird und absagen muss?
Gleich nach dem Winter beginnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Teamleiterin des Rosengartens, Maja Avermann, mit der Arbeit. Bei Sonne und Regen sind sie mit gebeugtem Rücken beim Herrichten beschäftigt. Die Frühblüher müssen in die Erde, die Beete zur Eröffnung der Saison in einem perfekten Zustand sein und die neuen Rosensorten müssen gepflanzt werden. All das immer mit einem Blick auf das Wetter, Frost in gerade beginnende Knospenbildung der Rosen könnte die erste Blüte verhindern.
Dann nähern sich die Rosengartenfesttage und alle Beteiligten sind fieberhaft bei der Arbeit. Letzte Feinheiten werden geklärt, die Werbung, das Programm und die Flyer nicht nur in deutscher Sprache müssen zum Druck fertiggestellt werden. Das Team im Rosengarten beginnt um 06:00 Uhr früh und arbeitet auch Samstag und wenn nötig am Sonntag.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebsamtes unter Leitung von Roland Obst rücken mit Rasenmähern im Rosengarten an und pflegen auch die vielen Rosenbeete in der Stadt. Schließlich ist die Rosenstadt Forst (Lausitz) das den Gästen schuldig.
Sven Zuber als Hauptverantwortlicher der Organisation der Rosengartenfesttage schien überall gleichzeitig zu sein und Astrid Neumeister als Veranstaltungsprofi und zuständig für das Programm wirkt zumindest äußerlich wie immer gelassen und Parkmanager Stefan Palm hatte als stellvertretender Leiter des Eigenbetriebes „Kultur, Tourismus und Marketing“ alle Hände voll zu tun. In Wirklichkeit ist unter der scheinbaren Gelassenheit eine extreme Anspannung, die erst nach den Festtagen abfällt.
Mein DANKE geht an alle Beteiligten der Organisation, an die, die ich namentlich bereits genannt habe und ganz besonders an das Team um Maja Avermann und den Teamleiter des Betriebsamtes Jens Avermann, an die Mitarbeiterinnen der Stadt, die im Orga-Büro, in dem das Telefon nie schwieg, ihren Dienst tun, die Leute des Roten Kreuzes, die bei gesundheitlichen Problemen prompt zur Stelle waren, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und des THW, bereit, bei einem Problem sofort zur Stelle zu sein, den Beamtinnen und Beamten der Polizei, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Security, die stundenlang in glühender Sonne standen und trotzdem Besucher freundlich empfangen haben, an die Mitarbeiter der Technik, die Moderatoren, die Marktbeschicker, die neben tollen Mitbringseln auch für das leibliche Wohl sorgten, die Fahrgeschäfte …. und nicht vergessen möchte ich das Info-Team, das immer im Rosengarten unterwegs war und Besucherinnen und Besuchern kompetente Auskunft gaben.
Danke auch an Susanne Joel, die die Presse immer mit aktuellen Infos versorgt hat.
Es kann durchaus sein, dass ich nun Irgendwen vergessen habe. Bitte, ich bin nicht perfekt. Ich bedanke mich wirklich bei ALLEN, die für das Gelingen der Rosengartenfesttage gearbeitet haben.
Eine Bitte an die Besucher des Ostdeutschen Rosengarten in Forst (Lausitz) aus nah und fern habe ich. Schenken Sie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Ihre Eintrittskarten scannen oder den Frauen, die da mit gebeugten Rücken die Beete pflegen … schenken Sie ihnen ein Lächeln, ein paar anerkennende Worte. Ich versichere Ihnen, es tut nicht weh.
Als Titelbild dieses Beitrage habe ich ein Foto der „Rose der Einheit“ gewählt. Diese Rose möchte ich jedem Beteiligten symbolisch schenken.
Als Symbol dafür, dass nur etwas gelingen kann, wenn alle als Einheit an einem Strang ziehen.
In diesem Sinne ziehe ich meinen Hut vor Ihnen und verbeuge mich
Chapeau