Am Donnerstag besuchte eine britische Expertengruppe den Ostdeutschen Rosengarten in Forst (Lausitz). Der Gartenarchäologe Brian Dix, auch Vorsitzender des Internationalen Fachbeirats der Pückler-Parks Muskau-Muzakowski und Branitz, war bereits im Spätsommer 2015 schon einmal im Rosengarten zu Gast und leitete die Expertengruppe, die vornehmlich aus Gartenhistorikern besteht. Parkmanager Stefan Palm führte die Gruppe durch den Rosengarten und erläuterte Entstehung und Geschichte des Rosengartens.
Am Froschbrunnen war ein Fototermin vorgesehen. Auf meine Frage an Brian Dix, ob zur Gartenarchäologie auch die Erforschung der Gärten antiker Reiche gehöre und wie sich Gartenarchäologie und Gartengeschichte unterscheiden oder ergänzen, antwortete er: “Gartenarchäologie und Gartengeschichte sind miteinander verwandt. Zur Geschichte gehört Archäologie, um Erkenntnisse zu gewinnen, die man aus historischen Dokumenten nicht in Erfahrung bringen kann. Zur Archäologie wiederum gehört die Geschichte. Natürlich sind Gärten vergangener Imperien genau so wichtig und interessant wie Gärten aus der Zeit der Griechen, Römer und bis in die Neuzeit. Es ist ein sehr weites Feld und wir möchten auch in Erfahrung bringen wie sich Gärten für die Öffentlichkeit im Laufe der Zeit entwickelt haben.”
Die Frage an die Teilnehmer nach dem Eindruck des Rosengarten auf sie folgten sehr euphorische Antworten. Es ist schön, wenn auswärtige Besucher von dem wunderbaren Ostdeutschen Rosengarten begeistert sind.