Mit seinem Plan für Forst: „8 Jahre – 8 Ziele“ und einem strahlenden Lächeln überzeugte vor etwa einem Jahr Philipp Wesemann viele Forsterinnen und Forster. In der Stichwahl wählte ihn die Mehrheit zum neuen Stadtoberhaupt und machte damit den Weg frei, den einfachen 8 Punkte Plan – nicht mehr als eine halbe DIN A4 Seite – in die Tat umzusetzen.
Am 6. Mai 2016 nunmehr ein Jahr in Amt und Würden, ist es für die Forster CDU Zeit eine erste Bilanz zum Wahlprogramm von Bürgermeister Wesemann zu ziehen.
Bürgerbeteiligung
Mit der Schaffung einer Bürgerplattform im Internet, die Installation von Bürgerbriefkästen im Stadtgebiet und die Organisation von Bürgerversammlungen wollte er die Sorgen und Vorschläge der Forsterinnen und Forster aufnehmen und berücksichtigen.
Nach über einem Jahr wurde nichts davon umgesetzt!
Ehrenamt
Den versprochenen Ansprechpartner für Vereine im Rathaus sucht man heute noch vergebens.
Auch auf die Konzepte für einen „Tag der Vereine“ oder für das „Haus der Vereine“, müssen die Forster bis heute verzichten.
Initiativen, wie beispielsweise Aufwandsentschädigungen für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, oder für die ehrenamtlichen Schiedspersonen, wurden ohne Zutun des Bürgermeisters ausgearbeitet.
Es muss konstatiert werden: Die Stärkung des Ehrenamtes findet leider ohne den Verwaltungschef statt!
Jugend, Schulen und Kitas
Planlosigkeit herrscht beim Verwaltungschef auch dann, wenn es um die Verbesserung der Ernährung in Kita’s und Schulen oder um die Kooperation der Einrichtungen untereinander geht. Auch andere Schlagworte seines Wahlkampfes, wie den „Ausbildungspool für Jugendliche“ oder den „online- Familienwegweiser“ blieben leere Versprechen des damals 24 jährigen Bürgermeisterkandidaten.
Philipp Wesemann konnte bisher keine Akzepte bei Fragen der Jugend- und Kinderbetreuung setzen!
Stadtentwicklung
Schön klangen die Worte im damaligen SPD Wahlkampf: „Forst (Lausitz) 2030“ oder „das Rückkehrer/Zuzieher – Paket“. Was er mit diesen schönen Überschriften meinte, ist bis heute das Geheimnis des Bürgermeisters. Statt, wie von Wesemann im Wahlkampf verkauft, die Forster Wohnungslandschaft mit attraktivem Wohnungsbau für jungen Menschen attraktiver zu machen, ist der Verwaltungschef bis heute ein Freund von Seerosenteichen.
Strukturbestimmende Themen, wie etwa die Kreisgebietsreform, nimmt das Stadtoberhaupt lediglich als Zuschauer wahr. Auch hier mussten die Stadtverordneten auf Initiative der FDP einen Beschluss fassen, dass er sich dafür engagiert. Auch für die Brandenburger SPD scheint der einstmals hoffnungsvolle Sprössling kein ernstzunehmender Gesprächspartner mehr zu sein. Wie sonst ist zu erklären, dass der für unsere Stadt zuständige Landtagsabgeordnete Dr. Dietmar Woidke ihn in einer Zeit im Stich lässt, in welcher immer mehr Stadtverordnete und Bürgerinnen und Bürger Antworten erwarten. Auf die Einladung der Stadtverordneten zur Versammlung im Juni, ließ Woidtke durch das Büro des Ministerpräsidenten verkünden, dass er, ohne weitere Terminvorschläge, an dem vorgeschlagenen Tag keine Zeit hat.
Der Bürgermeister konnte bisher also auch zum Thema Stadtentwicklung nichts liefern!
Medizinische Versorgung
Von einem Stipendium für Medizinstudenten und einem Anreizpaket für Ärzte war im Wahlkampf öfter zu hören. Allein ein Konzept, ob und wie der Verwaltungschef diese Pläne umsetzen möchte, bleibt er bis heute schuldig. Auch wer in seinem Orts- oder Stadtteil auf den versprochenen „Patientenbus“ wartet, wird dies wohl noch lange tun müssen.
Bei keinem dieser Themen ist der Bürgermeister bisher in Erscheinung getreten!
Wirtschaft, Verkehr und Mobilität
Mit einem Informationssystem für die besten Umleitungen und mit der Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in die Planung von Straßenumbaumaßnahmen warb der damalige Bürgermeisterkandidat der SPD um die Wählergunst. Den Worten folgten keine Taten. Und wer sich heute, wie vom Verwaltungschef damals versprochen, im Internet über den Stand aktueller Baumaßnahmen informieren möchte, wird enttäuscht werden.
Auch bezüglich der Wirtschaftsentwicklung setzt der Bürgermeister keinerlei Akzente, von Projekten, die Überregional für Aufmerksamkeit sorgen, ganz zu schweigen. Hier hatte sich Wesemann wieder einen „Ausbildungspool“ und die „gemeinsame Vermarktung der Region“ zum Ziel gesetzt. Seinen Wahlkampfversprechen ließ der Bürgermeister bisher jedoch keine Taten folgen!
„Mein Plan für Forst. 8 Jahre – 8 Ziele“ – eine Null- Bilanz!!!
Nach einem Jahr Amtszeit des neuen Bürgermeisters gibt es große Ernüchterung. In seiner Bilanz gibt es nichts vorzuzeigen. Er hat nichts eingebracht und es ist auch nichts rausgekommen – eine Null- Bilanz!
Quelle: CDU-Stadtverband Forst (Lausitz)