Gleich mehrere Rohrbrüche haben die Trinkwasserversorgung in und um Drekbau am vergangenen Wochenende für mehrere Stunden lahm gelegt.
„Am Freitagabend erhielt die diensthabende Kollegin auf unserem zentralen Leitstand eine Störmeldung über eine Unregelmäßigkeit im Trinkwassernetz“, berichtet Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG. Der daraufhin alarmierte Leiter vom Dienst vermutete einen Rohrbruch in der Drebkauer Innenstadt, was sich vor Ort bestätigte. Nur wenig später gab es von Kunden Meldungen über drei weitere Rohrbrücke in und um Drebkau. „Wir gehen momentan davon aus, dass die veränderten Grundwasserbedingungen in diesem Bereich nach und nach zu besonderen Belastungen der Rohrleitungen und zu Materialermüdungen geführt haben und dass die zwei letzten Rohrbrüche Folgen der ersten beiden waren“, so Marten Eger. „Die genauen Untersuchungen erfolgen nun durch unser Technisches Büro.“
Noch Freitagnacht hatten die LWG-Kollegen mit den Reparaturarbeiten begonnen und kämpften fast 24 Stunden um die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung. Dabei erhielten die Mitarbeiter des LWG-Bereitschaftsdienstes Unterstützung von weiteren Kollegen aus anderen Fachabteilungen, die ihnen trotz Wochenende zu Hilfe eilten.
Während der Störungsbeseitigung musste die Trinkwasserversorgung eingestellt werden, so dass zeitweise rund 3.800 Einwohner in Drebkau, Siewisch, Koschendorf, Illmersdorf, Casel, Göritz, Laubst, Steinitz, Domsdorf, Jehserig, Rehnsdorf und Papproth ohne Trinkwasser waren. Zur Überbrückung kamen mobile Wasserwagen zum Einsatz. „Die Versorgung mit Prozesswasser für das Glaswerk in Drebkau war dank rechtzeitiger Informationen und technischer Maßnahmen im Werk selbst nicht gefährdet“, so Marten Eger.
Am Samstag um 22 Uhr hatten auch die letzten betroffenen Einwohner wieder Trinkwasser und die Drekbauer Karnevalisten konnten wie geplant feiern.
„Wir bitten um Entschuldigung für die entstandenen Unannehmlichkeiten und danken den vielen Einwohnern, die sich vor Ort erkundigten und Verständnis und Geduld in dieser Ausnahmesituation zeigten“, so der Technische Geschäftsführer Marten Eger. „Dank sagen möchte ich aber auch ausdrücklich unseren Mitarbeitern für ihre große Einsatzbereitschaft, die sie hier einmal mehr bewiesen haben.“
Bild: Die defekte Trinkwasserleitung im Bereich Golschow – einer von vier Rohrschäden im Bereich Drekbau (Foto: LWG)