Ausstellung erinnert an „Junge Fotoreporter“/ Eröffnung am 13. Juni
Am Montag, dem 13. Juni, um 17 Uhr, wird in den Fluren der Burger Amtsverwaltung eine neue Ausstellung eröffnet, die mit Sicherheit eine große Aufmerksamkeit haben wird: „1962 bis 1989 – Arbeitsgemeinschaft Junge Fotoreporter“.
Wie viele Kinder und Jugendliche in 28 Jahren die Arbeitsgemeinschaft besuchten, kann auch der langjährige Zirkelleiter Leander Schurig aus Müschen nicht sagen. Pro Jahr gab es 20 bis 25 Mitglieder. Nur wenige machten aus ihrem Hobby später einen Beruf. Geblieben aber sind unzählige Fotografien – Bilder, die Geschichten erzählen, Einblick geben in das Leben auf dem Lande, in das Brauchtum, in den Alltag der Kinder und ihrer Familien. Vielleicht zehn Prozent dieser Fotografien sind nun noch einmal in einer Ausstellung zu sehen.
Am 19. Januar 1962 trafen sich in der Gaststätte „Spreeperle“ zehn Fotofreunde, drei Ratsmitglieder und zwei Vertreter der Burger Schule, um einen Fotozirkel zu gründen. Zwei Gruppen sollte dieser haben: eine für Erwachsene und eine Arbeitsgemeinschaft „Junge Fotoreporter“ für Schüler der Polytechnischen Oberschule. Zirkelleiter wurde Initiator Leander Schurig, technischer Leiter Reinhard Graßmehl.
In den folgenden Jahren lernten die Mitglieder nicht nur das Fotografieren, sondern auch Filme entwickeln und Abzüge herstellen. Bei Exkursionen in die Umgebung gingen sie auf Motivsuche. „Manchmal wurden da zwei oder drei Filme verknipst und am Ende war nur ein gutes Bild dabei”, erinnert sich Leander Schurig. Auch Ausstellungen bereiteten die jungen Fotoreporter vor. „Ich habe Wert darauf gelegt, dass sie alles alleine machen von der Konzeption bis zur Durchführung“, erzählt Schurig.
Dank der großen Professionalität, erhielt die AG zahlreiche Einladungen zu Ausstellungen im In- und Ausland, dutzende Auszeichnungen künden von Erfolgen bei Fotowettbewerben. 1984 organisierte die AG die 1. Werkstatt der Kinder- und Jugendfotogruppen der DDR in Burg. Weitere folgten.
geblieben sind neben den Fotos auch unzählige Geschichten und Anekdoten. Einige werden sicher bei der Ausstellungseröffnung am 13. Juni zu hören sein, zu der alle Interessierten und vor allem die ehemaligen Fotoreporter herzlich eingeladen sind.
Foto: privat
Quelle: Amt Burg (Spreewald)