Heiraten im Spreewald bleibt weiterhin beliebt. Im vergangenen Jahr ließen sich im Standesamtsbezirk Burg (Spreewald) 181 Paare (2016: 176)* trauen, davon 130 im Kurort. Vier Lebenspartnerschaften wurden geschlossen.
Die Leiterin des Burger Standesamtes Monika Troppa kann feststellen, dass längst nicht nur an Wochenenden geheiratet wird. Zwar waren die vier Standesbeamtinnen auch 2017 an 32 Samstagen im Einsatz, doch der Trend geht zur Hochzeit an Wochentagen. Oft werde der Urlaub im Spreewald mit der Hochzeit verbunden. Gern genutzt werden dabei Termine rund um Feiertage. So trauten sich am Mittwoch vor Himmelfahrt, am 9. Mai, vier Paare. In der Woche vor Ostern waren es sechs und nach Ostern sieben Brautpaare.
Stärkster Monat war der Juli mit 36 Eheschließungen, gefolgt vom Mai mit 29.
Die Trauungen im Standesamtsbezirk Burg (Spreewald), zu dem seit 2014 auch Drebkau, Kolkwitz und Neuhausen/Spree gehören, teilen sich wie folgt auf die Orte auf:
Kolkwitz: 16 Eheschließungen
Neuhausen/Spree: 17 Eheschließungen davon sechs in der entwidmeten Kirche Sergen
Drebkau: 18 Eheschließungen davon 13 im Schloss Greifenhain
Burg (Spreewald): 130 Eheschließungen davon 48 an gewidmeten Trauorten
(„Alte Schule“ 6, Milanhof Guhrow 4, „Zur Bleiche“ 23, „Kolonieschänke „ 7, „Rosenrot & Feengrün“ 2, „SpreeBalance“ 6)
Aufgrund der zahlreichen gewidmeten Trauorte außerhalb des Trauraumes wurde das Standesamt Burg (Spreewald) von Experten bereits als „Event-Standesamt“ bezeichnet. Denn das ist deutschlandweit schon außergewöhnlich. Zwei weitere attraktive Trauorte könnten in diesem Jahr hinzukommen. Auf jeden Fall sind in diesem Sommer auch wieder Trauungen in der Weidenburg möglich, die im vergangenen Jahr aufwändig saniert worden ist. Auch der Trauraum in Kolkwitz ist renoviert und attraktiver gestaltet worden.
Von den 130 Brautpaaren stammten 98 nicht aus dem Standesamtsbezirk. Das entspricht 54 Prozent aller durchgeführten Eheschließungen. Neben den vier geschlossenen Lebenspartnerschaften wurden nach der Gesetzesänderung zum 1. Oktober zwei Lebenspartnerschaften in eine Ehe umgewandelt. Fünf Mal wurden Eheschließungen nachbeurkundet, weil die Paare, die aus dem hiesigen Standesamtsbezirk stammen, z. B. auf den Seychellen oder in der Dominikanischen Republik geheiratet haben.
„Für die Standesbeamtinnen ist es ein schönes Erlebnis, wenn die Eheschließung mit Live-Musik begleitet wird“, erzählt Monika Troppa. Besonders schön sei es, wenn in der Sergener Kirche Orgelmusik erklingt. Auch tierische „Trauzeugen“ erlebten die Standesbeamtinnen. So kommt bei Trauungen in der „Alten Schule“ schon mal ein Falke mit den Ringen angeflogen. Berichtet wurde ihnen von einer freien Trauung im Anschluss an die standesamtliche, bei der zwei Alpakas die Ringe brachten.
Schon jetzt fragen viele Heiratswillige nach Hochzeitsterminen für 2019. Dazu Monika Troppa: „Trautermine für 2019 vergeben wir ab dem 11. September.“ Kurz davor werden auch die Samstagstermine auf der Internetseite www.amt-burg-spreewald.de veröffentlicht.
pm/red