Einer WWF-Fotofalle im Kreis Spree-Neiße (Südbrandenburg) gelangen spektakuläre neue Aufnahmen von einem Wolfspärchen, das sich allem Anschein nach dauerhaft in der Region niedergelassen hat. Einer der fotografierten Wölfe trägt ein Senderhalsband und wurde von Experten als Wolfsrüde „Karl“ identifiziert, der 2009 vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) markiert worden war. Er ist in Begleitung eines Weibchens. „Der Junggeselle Karl hat offensichtlich eine Partnerin gefunden“, sagt WWF-Experte Janosch Arnold. „Die beiden Tiere haben sich wohl dauerhaft ein Revier in Südbrandenburg gesichert. Jetzt hoffen wir auf baldigen Nachwuchs.“ Das bisher welpenlose Paar war im Herbst 2010 erstmals in dem Gebiet nachgewiesen worden. Aus Wolfsperspektive sei die Region eine ideale Kinderstube, so der WWF.
Auch die politischen Rahmenbedingungen für das neue „Eheglück“ seien in Brandenburg durchaus gut. Ein Managementplan regelt in dem ostdeutschen Bundesland seit 1994 den Umgang mit dem Beutegreifer. Trotzdem seien die Zukunftsaussichten des Wolfspaares nicht nur rosig. Immer wieder kommen Tiere bei Verkehrsunfällen ums Leben. Erst im Januar 2011 war ein ebenfalls besenderter Wolfsrüde bei einem solchen Unfall tödlich verletzt worden. In der Lausitz wurden seit November 2010 insgesamt drei erwachsene Tiere überfahren.
Im Rahmen des BfN-Projekts wurden 2009 und 2010 insgesamt sechs Wölfe gefangen und besendert. Aktuell sendet nur noch Rüde Karl, der aus dem Nochtener Rudel stammt und knapp drei Jahre alt ist. „Er ist damit im besten Wolfsalter um zum ersten Mal Nachwuchs großzuziehen“, so Arnold. Karls ebenfalls markierter Bruder Alan hat sein Elternrevier weit hinter sich gelassen. Er ist über 1.500 km gewandert. Zuletzt wurde er im Grenzgebiet zwischen Weißrussland und Litauen lokalisiert. Seit Mitte Oktober 2009 sendet sein Halsband keine Signale mehr.
Quelle und © Fotos: WWF
Einer WWF-Fotofalle im Kreis Spree-Neiße (Südbrandenburg) gelangen spektakuläre neue Aufnahmen von einem Wolfspärchen, das sich allem Anschein nach dauerhaft in der Region niedergelassen hat. Einer der fotografierten Wölfe trägt ein Senderhalsband und wurde von Experten als Wolfsrüde „Karl“ identifiziert, der 2009 vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) markiert worden war. Er ist in Begleitung eines Weibchens. „Der Junggeselle Karl hat offensichtlich eine Partnerin gefunden“, sagt WWF-Experte Janosch Arnold. „Die beiden Tiere haben sich wohl dauerhaft ein Revier in Südbrandenburg gesichert. Jetzt hoffen wir auf baldigen Nachwuchs.“ Das bisher welpenlose Paar war im Herbst 2010 erstmals in dem Gebiet nachgewiesen worden. Aus Wolfsperspektive sei die Region eine ideale Kinderstube, so der WWF.
Auch die politischen Rahmenbedingungen für das neue „Eheglück“ seien in Brandenburg durchaus gut. Ein Managementplan regelt in dem ostdeutschen Bundesland seit 1994 den Umgang mit dem Beutegreifer. Trotzdem seien die Zukunftsaussichten des Wolfspaares nicht nur rosig. Immer wieder kommen Tiere bei Verkehrsunfällen ums Leben. Erst im Januar 2011 war ein ebenfalls besenderter Wolfsrüde bei einem solchen Unfall tödlich verletzt worden. In der Lausitz wurden seit November 2010 insgesamt drei erwachsene Tiere überfahren.
Im Rahmen des BfN-Projekts wurden 2009 und 2010 insgesamt sechs Wölfe gefangen und besendert. Aktuell sendet nur noch Rüde Karl, der aus dem Nochtener Rudel stammt und knapp drei Jahre alt ist. „Er ist damit im besten Wolfsalter um zum ersten Mal Nachwuchs großzuziehen“, so Arnold. Karls ebenfalls markierter Bruder Alan hat sein Elternrevier weit hinter sich gelassen. Er ist über 1.500 km gewandert. Zuletzt wurde er im Grenzgebiet zwischen Weißrussland und Litauen lokalisiert. Seit Mitte Oktober 2009 sendet sein Halsband keine Signale mehr.
Quelle und © Fotos: WWF