Landräte Manfred Zalenga und Stephan Loge begrüßen den neuen Studienleiter
Das Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Beeskow (NLSI) wird ab dem ersten Oktober von einem neuen Verwaltungschef geleitet. Lars Gölz war bisher Projektleiter bei der Tourismusagentur der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH. Er arbeitete an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Tourismus und Verwaltung. Als Studienleiter steht er künftig vor der Herausforderung, das Institut weiterzuentwickeln und das inhaltliche Angebot den sich verändernden Bedingungen anzupassen. Diese Aufgabe wird nicht leicht in Zeiten knapper Kassen, anstehender Umbrüche – wie zum Beispiel der Gebietsreform – und des demografischen Wandels.
Lars Gölz übernimmt eine Bildungseinrichtung, die sich in den vierundzwanzig Jahren ihres Bestehens einen guten Namen gemacht hat. Daran hat maßgeblich Michaela Oelgeklaus Anteil, die nach fünfzehn Jahren ihren Posten abgibt, um sich wieder der Lehre zu widmen.
Beim NLSI handelt es sich um einen kommunalen Zweckverband, der von den Landkreisen Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße sowie den beiden kreisfreien Städten Cottbus und Frankfurt (Oder) getragen wird. Zuständig ist das NLSI für die Aus- und Fortbildung von Dienstkräften aller Verwaltungen innerhalb des Geschäftsgebietes. Das Angebot der Bildungseinrichtung ist breit gefächert. Es reicht von der Erstausbildung für Verwaltungen (Verwaltungsfachangestellte/r / Kaufmann/-frau für Büromanagement) bis hin zu Fortbildungslehrgängen für den mittleren und gehobenen Verwaltungdienst. So verlassen jeden Sommer siebzig bis achtzig neu ausgebildete Fachkräfte der öffentlichen Verwaltung das Haus. Wie gut sie ausgebildet sind, spüren vor allem die Bürger hautnah. „Seit Jahren legen wir daher in der Aus- und Fortbildung vor allem Wert auf Bürgerfreundlichkeit”, weiß Verbandsvorsteher Landrat Manfred Zalenga.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die umfassende Aus- und Weiterbildung von Führungskräften. So bietet das Niederlausitzer Studieninstitut den Lehrgang “Führungskompetenz” an, der neben dem erforderlichen Basiswissen auch Sozial- und Methodenkompetenz vermittelt. “Wenn die hier gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis umgesetzt werden, profitieren alle davon – Bürger, Mitarbeiter und die Führungskräfte selbst”, sagt Landrat Stephan Loge, Vorsitzender der Verbandsversammlung des NLSI. Probleme wie Stress, Angst, Krankheit oder innere Kündigung werden verringert, wenn Führung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft gelebt wird. Der nächste Führungskompetenzlehrgang beginnt im Dezember 2015. Hochmotivierte und erfahrene Dozenten bieten hier ihr Wissen und Können, um Führungskräfte und damit Verwaltungen in der Summe fit zu machen für die Herausforderungen der Zukunft. An insgesamt sechzehn Tagen in einem Zeitraum von sieben bis acht Monaten helfen die Dozenten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ihre Methoden- und Sozialkompetenz zu erweitern.
Das NLSI arbeitet permanent in engem Kontakt mit Verwaltungen und Dozenten daran, das Angebot den gestiegenen Anforderungen der Verwaltungsarbeit anzupassen. Damit sollen vor allem jene profitieren, für die Verwaltungen da sind: die Bürger.
Weitere Infos über die Angebote des NLSI können unter www.studieninstitut-beeskow.de abgerufen werde.
Titelbild: Staffelübergabe: Am 1. Oktober 2015 übergab die bisherige Studienleiterin Michaela Oelgeklaus die Studienleitung an Lars Gölz. Foto: NLSI.
(V.l.) Landrat Manfred Zalenga, Verbandsvorsteher des Niederlausitzer Studieninstituts für kommunale Verwaltung (NLSI), und Landrat Stephan Loge, Vorsitzender der Verbandsversammlung des NLSI, begrüßen den neuen Studienleiter Lars Gölz.
Quelle & Fotos: Niederlausitzer Studieninstitut für kommunale Verwaltung