Das wunderbare orientalische Märchen“ Aladin und die Wunderlampe“ wurde im Theater neue Bühne Senftenberg von Edith Erhardt (Bühnenfassung und Regie) auf die Bühne gebracht. Es ist eine temporeiche Inszenierung. Barbara Fumian hat dazu märchenhafte Kostüme und ein äußerst funktionales Bühnenbild geschaffen. Die Drehbühne rotiert und entführt den Zuschauer an die unterschiedlichsten Spielorte, Markt, Palast, Schneiderwerkstatt, Schatzkammer, Gefängnis des Zauberers. Das Spiel beginnt traumhaft. Die wunderschöne Frau Scheherazade (Hanka Mark, später wird auch noch überzeugend die liebreizende Prinzessin Jasmin darstellen) beginnt die Geschichte zu erzählen. Sie stellt den bösen Zauberer (Catharina Struwe, überzeigend in wechselnden Gestalten) der die Welt beherrschen will, vor. Und dazu braucht noch die Lampe in der der mächtige Geist Dschinni wohnt. Aber da gibt es ein Problem. Die Schatzkammer mit der Lampe dürfen nur Menschen mit reinem Herzen betreten. Da er das nicht hat beschließt er Aladin (Tom Bartels, aufmüpfig, naiv, liebevoll) zu missbrauchen. Jetzt beginnt die Bühne zu rotieren. Wir fliegen in einen orientalischen Basar, das Markttreiben ist bunt, viele Käufer sind unterwegs. Unter ihnen auch ein wunderschönes Mädchen, Prinzessin Jasmin unerkannt, in das sich Aladin sofort verliebt. Als sich der Markt leert ist plötzlich der Zauberer da. Mit schönen Worten und Zauberei betört er Aladin und entführt ihn zum Eingang der Schatzkammer und der reine Aladin steigt hinein. Da schließt sich die Kammer plötzlich und der Junge ist allein und hält eine alte Lampe in der Hand, aus der furchterregende Töne kommen. Aus der Lampe steigt der Geist Dschinni (Anna Schönberg, wunderbar, liebevoll) ein guter Geist, der alle Wünsche erfüllen. Nur über den Tod und die Liebe hat keine Macht. Aber die Liebe ist ja bei Aladin schon entbrannt. Die Geschichte wird nun spannend und vielschichtig. Erzählt wird die Liebesgeschichte von Jasmin und Aladin, von den dunklen Machenschaften des Zauberers, der Jasmin auch begehrt und sie gefangen nimmt. Es wird auch deutlich gezeigt, dass man das Böse besiegen, wenn man einander liebt und zusammensteht. Am Ende jubeln die Zuschauer über guten Ausgang und die wunderbaren Schauspieler. Das Senftenberger Ensemble zeigt wunderbares Schauspielertheater. Alle, außer Tom Bartels, spielen mehrere Rollen und schaffen es jeder Figur einen ganz eigenen Charakter zu geben. Herausragend ist Anna Schönberg. Sie ist Markthändlerin, Sultan und natürlich der gute Geist. Roland Kurzweg ist immer ein vielseitiger kreativer Spieler. Er ist Vater, stummer Diener, Herold u.u. Die Inszenierung ist ein Erlebnis für alt und jung. Also machen sie sich auf den Weg besuchen die Familienvorstellungen, Alle Termine und Karten unter www.theater-senftenberg.de
Foto: Steffen Rasche