Als Günther Schabowski am 09. November 1989 vor laufenden Kameras etwas verdutzt einen Zettel vorliest, hält die Welt den Atem an. Nach wochenlangen „Wir sind das Volk“-Rufen, soll es den Bürgern der DDR ab sofort und ohne Einschränkungen gestattet sein, auszureisen. Nicht weniger verdutzt ist der diensthabende Oberstleutnant Harald Jäger, als er am Grenzübergang Bornholmer Straße in der Kantine sitzt und die Meldung am Bildschirm verfolgt. Der Oberstleutnant glaubt zunächst, die Nachricht missverstanden zu haben.
Doch vor dem Schlagbaum sammeln sich immer mehr Menschen, die „seine“ Grenze passieren wollen. Und keiner der SED-Funktionäre am Telefon scheint zu begreifen, in welcher Situation er sich befindet. Jäger muss eine Entscheidung treffen und schreibt damit Geschichte…
Termine: 19.02, 18 Uhr // 21.02., 19 Uhr
Foto: Steffen Rasche