An der Neuen Bühne Senftenberg wird Andri Beylers Kinderstück „Die Kuh Rosmarie“ in der Regie von Franziska Ritter zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Wenn man auf die meckernde besserwisserische Rosmarie schaut, sieht man Parallelen zur realen Welt. Vom Lebensweg der Kuh erzählen die beiden Erzähler Roland Kurzweg und Friedrich Rößiger mit Witz und Humor. Außerdem schlüpfen auch immer wieder in die Rollen der Menschen und Tiere, die den Bauernhof, das Dorf, den Bahnhof auch den Flugplatz bevölkern. Sie sind abwechselnd Bauer, Kuh, Schwein, Hund, eierlegendes Huhn, Elefant, Zollbeamter. Das gelingt ihnen ganz wunderbar, auch dank der fantasievollen Kostüme von Kostüme von Susanne Ruppert. Es ist immer überraschend, wie die einzelnen Figuren dargestellt werden. Auf unserem Foto agiert der Elefant. Was sich Regisseurin, Ausstatterin und Spieler sonst haben einfallen lassen haben soll hier nicht Verraten werden. Kommt ins Theater, schaut und staunt. Die Erzähler Friedrich Rößiger und Roland Kurzweg sind genial. Wunderbar ist auch, wie sie sich gleich zu beginn Erzählhelfer im Publikum suchen. Da müssen einige die Kneipe spielen, die Kirchen mit der schlagenden Kirchturmuhr wird dargestellt, die Post, der Bahnhof., der Nachbarbauer mit seiner blökenden Kuhherde. Alles ist ein riesiger Spaß. Aber trotz des Spaßes kommt die Moral nicht unter dem Hammer. Die Inszenierung sagt, wer glücklich sein will muss die Macken und Eigenheiten anderer Menschen akzeptieren und darf keine Angst vor dem Fremden haben.
Die nächste Familienvorstellung ist am 6. März um 16:00 Uhr. Inszenierung kann natürlich auch von Kindergärten und Schulen eingeladen werden.
Foto: Steffen Rasche