Das künstlerische Leitungsteam des Theaters Neue Bühne (Foto) Christiane Freitag-Pittasch, Referentin für Presse und Marketing, Maren Simoneit, Dramaturgin, Igor Holland-Moritz, Dramaturg, Manuel Soubeyrand, Intendant, Christa Mahl, Verwaltungsleiterin, Mai-An Nguyen, Theaterpädagogin und Franziska Golk, Theaterpädagogin, haben jetzt den Spielplan für die Spielzeit 22015/16 vorgestellt. Er ist spannend und anspruchsvoll. Heiteres und politisches Theater wechseln sich ab. Los geht es am 19.September mit dem großen Spektakel „Brecht auf! Das Fest.“ Brecht ist einer der bedeutendsten Dichter des 20.Jahrhunderts. Bekannte und unbekannte Seiten des Autors werden vorgestellt. Für die Meisten ist Brecht ein Mann der ernste, zeitkritische, politische Stücke geschrieben hat. Aber auch erotische, scharfzüngige und komödiantische Texte stammen von ihm. Man kann einen genussvollen Theaterabend erwarten. Einen Jahrmarkt für Geist, Herz und Seele. Einen echten Jahrmarkt kann man sogar vor und zwischen den verschiedenen Inszenierungen auf dem ganzen Theatergelände erleben. Eröffnet wird das Fest mit „Mutter Courage und ihre Kinder“ inszeniert vom Intendanten höchstpersönlich. Es ein ist sehr aktuelles Stück. In unserer Welt sind überall Kriege und Menschen sind auf der Flucht. Danach ist eine Stunde Pause. Man kann Essen und Trinken und sich von erstaunlichen Brecht-Fragmenten überraschen lassen. Nach der Pause haben die Zuschauer dann die Qual der Wahl. Vier Stücke zur Auswahl. Wer sich für „Baal“ entscheidet erlebt den jungen Brecht, dessen Bürgerschreck Baal, sich Natur und Ekstase verschreibend, vollkommen vom Menschsein abkehrt. „Die Kleinbürgerhochzeit“ ist eine Milieustudie, die mit doppelbödigem, bösem Humor und klugen Wortwitz die Abgründe der bürgerlichen Gesellschaft freilegt. Bei „Hannibal“, die treuen Theaterfreunde werden sich sicher noch an die Inszenierung des gleichnamigen Stücks von Christian Dietrich Grabbe beim 6. GlückAufFest erinnern, erlebt der Zuschauer, wie Puppenspieler Jan Mixsa einen ganz eigenen Zugang zu dem frühen Brechttext findet. Das wird sicher sehr spannend sein. Bei „Lux in Tenebris“ kann man den erotischen Brecht kennenlernen. Nach einer weitern Pause treffen sich wieder alle Zuschauer im großen Theatersaal zum Brecht-Lieder-Abend „Tränen, Schnee und gestern Abend“. Zusammengestellt wurde das Programm von Bärbel Jaksch, die einst eine enge Mitarbeiterin von Christoph Schroth war. Begleitet werden die singenden Schauspieler von der Fest-Kapelle unter Leitung von Alexander Suckel, die übrigens schon zur Eröffnung des Festes zu erleben ist. Nach dem Fest gibt es viele interessante Inszenierungen. Hier die Premierentermine:11.November Ottfried Preußler „Der Räuber Hotzenploz“, 28.November Agatha Christie „Die Mausefalle“, 5.Dezember Georg Kreisler „Heute Abend: Lola Blau“, 16. Januar 16 William Pellier „Wir waren“, 20. Februar Friedrich Schiller „Maria Stuart“, 25.Februar Andi Beyler „Die Kuh Rosmarie“, 5.März Lutz Hübner“Nellie Goodbye“ , Hartmut El Kurdi „Angstmän“ und am 26. Mai im Amphitheater „Ladies Night“. Die beliebten Reihen „Senftenberger Lesung“, „Theaterkino“, „Aufgelegt und zugehört“ und „Kabarett a`Carte“ werden fortgesetzt. In einem deutsch-polnischen Theaterprojekt erklingen „Stimmen aus dem Exil“. Polnische und deutsche Jugendliche soll hierbei zueinander finden. Vom 19. bis 24. Januar ist in Senftenberg das „Bundestreffen der Jugendclubs an Theatern“. Es wird 6 ausgewählte Inszenierungen, Workshops und Diskussionen geben. Dazu werden auch Schülertheatergruppen aus Brandenburg eingeladen. Weitere Informationen zum Spielplan unter www.theater-senftenberg.de .
Foto: Steffen Rasche