- 24 Mädchen und Jungen aus der Region nahmen am Innovationsspiel „Jugend denkt Zukunft“ teil
- Das städtische Leben im Jahr 2030 im Mittelpunkt der Projektwoche
- Theorie- und Praxiswissen wurden spielerisch erlernt
Wir bauen Obst und Gemüse in 50 Meter hohen Fassadengewächshäusern an. Wir leben in intelligenten Wohnungen, in denen sich Licht, Heizung und Wasser je nach Bedarf selbst regulieren. Roboter fahren uns in Elektrobussen von A nach B und entsorgen den Müll in kompostierbaren Beuteln. Wenn es nach den Schülern aus der Region geht, dann gibt es in 15 Jahren einige spektakuläre Lösungen für die drängenden Fragen der Gegenwart.
Diese Innovationen haben sie heute (16.10.2015) ihren Mitschülern, Lehrern und weiteren Gästen aus Presse, Politik und Wirtschaft auf der „Zukunftsmesse 2030“ im Kulturhaus der BASF in Schwarzheide präsentiert.
Vom 12.10. bis 16.10.2015 stand das Thema „Städtisches Leben im Jahr 2030“ im Fokus des Innovationsspiels „Jugend denkt Zukunft“. Die BASF Schwarzheide GmbH richtete dieses Spiel bereits zum zwölften Mal aus. Eine Woche lang sollten die 24 Mädchen und Jungen des Emil-Fischer-Gymnasiums und des Oberstufenzentrums Lausitz aus Schwarzheide sowie der Geschwister-Scholl-Oberschule Ruhland gemeinsam Ideen entwickeln, wie die Welt in Zukunft aussehen wird. Dabei hatten sie immer auch im Blick, was das für eine Region wie die Lausitz bedeuten könnte.
Im Rahmen des Projekts analysierten die Schüler Megatrends und führten gemeinsam ein Planspiel in verschiedenen Rollen durch. Sie konnten überdies mit Unternehmensvertretern der BASF Schwarzheide GmbH ins Gespräch kommen. Die Mädchen und Jungen nutzten die fünf Tage, um ihr Wirtschaftswissen zu erweitern, Präsentationstechniken einzuüben und vor allem Zukunftsfragen zu überdenken.
Dafür gründeten die Schüler fiktive Tochterunternehmen der BASF und erarbeiteten kreative Geschäftsideen.
Das Unternehmen „City Farming“ mit ihrem Slogan „Clean and healthy living“ baut in einem mehrstöckigen Gewächshaus verschiedene Produkte an. Das Gebäude besteht aus einer Glasfassade und ist mit Solarlack beschichtet, sodass das Sonnenlicht ideal aufgenommen werden kann. Eine Beregnungsanlage sorgt dabei für die nötige Bewässerung. Den grünen Strom erzeugt eine Biogasanlage.
Für das Zusammenspiel von Energie und Wohnraum setzt sich die Firma „Modern Urban Living“ ein. Sie errichtet jeweils Wohnungen um einen Strömungskanal herum. Im Sinne eines Aufwindkraftwerks kann der Kamineffekt genutzt werden. Die zwei notwendigen Turbinen werden durch Abwasser- und Erdwärme betrieben. Der entstehende grüne Strom versorgt alle umliegenden Wohnungen, deren Elektrik auch per App auf dem Smartphone gesteuert werden kann.
Um anfallende Probleme mit der Kriminalität, Infrastruktur oder Müllentsorgung lösen zu können, hat sich das Unternehmen „PentaR – Daily Life Technologies“ auf die Herstellung von Robotern spezialisiert. Je nach Einsatzbereich können diese individuell eingestellt werden: Als Drohnen in der Luft kontrollieren sie von oben den Straßenverkehr. Mit ihrem Röntgenblick spüren sie Kriminelle an Flughäfen auf. Auto, Bus und Bahn werden ebenfalls durch sie gesteuert.
„Im Rahmen dieses Projekts soll den Jugendlichen insbesondere die Bedeutung von Innovationen für unsere Region vermittelt werden. Es ist wichtig, dass sie sich Gedanken über die Zukunft machen und sich bereits heute intensiv mit den Herausforderungen von morgen auseinandersetzen“, so Dr. Colin von Ettingshausen, kaufmännischer Geschäftsführer der BASF Schwarzheide GmbH.
„Jugend denkt Zukunft“ ist eine Initiative der Wirtschaft. Sie wurde 2004 ins Leben gerufen und bringt Schüler der neunten bis zwölften Klasse und Unternehmen zusammen. Jugendliche schlüpfen für eine Woche in die Rolle von Unternehmensberatern und entwickeln im Auftrag der Betriebe Produkte sowie Dienstleistungen für die Welt von morgen.
Quelle & Fotos: BASF Schwarzheide GmbH