Senftenberg/Großräschen. Der Wasserstand im Großräschener See steigt dank der Flutung durch die LMBV kontinuierlich weiter an. War am 15. März 2018 noch ein Pegel von 98,99 m NHN zu verzeichnen, ist der Bergbaufolgesee nun schon über die magische Zahl von 99,00 m NHN angestiegen.
Zwischen 1,0 und 1,4 Kubikmeter Flutungswasser werden derzeit in das Restloch des Tagebaus Meuro eingeleitet. Seit Jahresanfang sind schon rund acht Mio. Kubikmeter dem künstlichen Gewässer zugeleitet worden, so die Leiterin der Flutungszentrale der LMBV, Doris Mischke, auf Nachfrage.
Die Flutung des Großräschener Sees war im Jahr 2007 von den Bergbausanierern gestartet worden. Damals lag am 15. März 2007 die Sohle des Tosbeckens des Zuleiters bei 62,50 m NHN. Die tiefste Stelle im Restloch befand sich jedoch damals auf einem Höhenniveau von 51,55 m NHN.
In den zurückliegenden 11 Jahren stieg damit der Wasserspiegel bis heute schon um mehr als 47,5 Meter an. Als unterer Zielwasserstand wird die Marke von 100,00 m NHN zunächst von den Bergbausanierern in den kommenden Wochen angefahren.
„Ab April wird die LMBV schwimmende Technik auf dem See zum Einsatz bringen, um eine durchgehende Freiwasserlamelle sicher zu stellen“, ergänzt Michael Matthes, zuständiger LMBV-Sanierungsabteilungsleiter. Dazu müssen einerseits noch rund 160.000 Kubikmeter Massen aus Flachzonen umgelagert bzw. verspült werden und anderseits auch Totholz von Anflug-Gehölzen und Bäumen vom Wasser aus sicher beseitigt werden. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende Dezember 2018 abgeschlossen sein.
Foto: Peter Radke