Ende letzten Jahres wurde ein neuer Vorstand des Gerontopsychiatrisch-Geriatrischen Verbunds Oberspreewald-Lausitz e.V. gewählt. Bei der Klausurtagung und der darauffolgenden ersten Vorstandssitzung Ende Januar 2017 zogen die Mitglieder eine Bilanz bezüglich Bekanntheit, Netzwerkarbeit und Wirksamkeit vereinseigener Aktionen. Das eigene Selbstverständnis stand ebenso auf dem Prüfstand wie die interne Kommunikation innerhalb des Vereins. Aus den analysierten Erkenntnissen wurden für die Lösung der Herausforderungen der kommenden Jahre erreichbare Ziele vereinbart, an deren Umsetzung bereits gearbeitet wird.
Als Kernaufgabe sieht der GPGV e.V. die Verbesserung der Versorgung von älteren Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen mit der Hilfe und Unterstützung, die sie benötigen. Dazu kooperieren lokale und regionale Mitglieder des Vereins. Das sind Vertreter von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, Kliniken, Sanitätshäusern, Apotheken, Therapeuten, Beratungsstellen und Gesundheitszentren. Neben den Herausforderungen durch den demografischen Wandel, Pflegestärkungsgesetzen, Kreisgebiets- und Funktionalreformen, den 7. Altenbericht der Bundesregierung und vielen unvorhersehbaren Entwicklungen in den Sozialsystemen muss der Mensch im Mittelpunkt stehen – und auch stehen dürfen. „Die eigenständige und spürbare Erbringung von Leistungen bei der Betreuung und Versorgung von kranken, behinderten, älteren und sozial benachteiligten Menschen in OSL muss heute und in Zukunft ohne Wenn und Aber garantiert werden“, so der neue Vorstandsvorsitzende, Karl-Heinz Kaiser.
„Soziale Beziehungen und gemeinsame Anstrengungen sind in der heutigen Zeit von enormer Bedeutung, um ein Altern in Würde im Landkreis zu ermöglichen“, sind sich die Vereinsmitglieder des GPGV einig. Aus diesem Grund möchten und werden sie weiter Energie bündeln, um in jeder Kommune engagierte Partner für flächendeckende Pflege-, Betreuungs- und Unterstützungsangebote in Oberspreewald-Lausitz zu finden und zu verbinden. Die kürzlich erfolgreiche Aktion „Notizbuch“ für betroffene Menschen und ihre Angehörigen, indem eigene wertvolle Gedanken mit wichtigen Infos rund um das Thema Pflege und Unterstützung vereint wurden, ist nur ein Zeichen dafür, wie eine gemeinsame Idee aus der Theorie in die Praxis umgesetzt werden kann.
Foto: Der neue Vorstand des GPGV OSL e.V. stellt sich vor: (v.l.) Mandy Giruc (Mitarbeiterin), Stephanie Hoffmann (Sanitätshaus Kröger), Dr. Karin Schmidt (Klinikum NL), Bianka Sebischka-Klaus (DRK), Cornelia Wagner (Verbundkoordinatorin), Karl-Heinz Kaiser (DRK), Karola Scheibe (Gesundheitszentrum NL), Doreen Handte (Ergotherapie), Andrea Richter (AWO Brandenburg Süd)