In der wohl nominell stärksten brandenburgischen Verbandsliga aller Zeiten geht es nach elf Spieltagen noch immer heiß her. Den Ligaführenden und den Tabellenneunten trennen dabei gerade einmal fünf Punkte. Das verspricht eine hochdramatische Rückrunde, die am vergangenen Wochenende eingeläutet wurde.
Das Spitzenspiel bekamen Fans und Zuschauer dabei in Beyern geliefert. Dort gab es das Duell der beiden Bundesligaabsteiger zwischen dem heimischen SV Frieden Beyern und dem Hinrundenmeister aus Senftenberg. Zunächst lief in dieser Begegnung alles für die Gäste, die sich enorm kompakt präsentierten. Doch im letzten Drittel schlug der Gastgeber zurück und setzte sich am Ende hochspektakulär dank eines einzigen Kegels Unterschied (3149:3148) mit 5:3 Punkten durch. Den Tagesbesten stellte Beyern mit Thomas Will (561).
Spannung gab es auch beim Kellerduell in Seelow, wo Elsterwerdas Lok-Reserve gastierte. Das abgeschlagene Schlusslicht wehrte sich bis zum letzten Satz vehement gegen die drohende Niederlage, die schlussendlich mit 1:7 bei 3139:3173 Kegeln doch etwas zu hoch ausfiel. Den Bestwert erzielte Justin Lorenz mit 573 Kegeln für seinen ESV.
Der Hohenbockaer SV behält auch nach dem 5:3-Erfolg (3190:3118) gegen den FC Schwedt seine weiße Heimweste und hält mit nunmehr 12 Zählern den Kontakt zur Spitze. Herausragender Einzelkönner und damit auch der spielentscheidende Faktor im Schlussdurchgang zugunsten der Hausherren war Thomas Lindow mit 602 Kegeln.
Der Heimpleite gerade einmal noch entkommen waren die Kegler des SV Arnsdorf in der Partie gegen die SG Zechin. Am Ende stand ein 4:4-Unentschieden zu Buche, obwohl die Gäste bei 3238:3282 Gesamtkegeln dem Sieg deutlich näher waren als die Oberlausitzer. Den Tagesbestwert teilten sich Maik Andersson und Marco Specht (jeweils 569). Durch diesen Punktgewinn ist Arnsdorf nun alleiniger Zweiter.
Außerdem spielte: Friedrichshain – Kleeblatt Berlin II 3:5 (3161:3190).
Foto: Thomas Will hatte nach seiner starken Einzelleistung und dem späteren Heimsieg allen Grund zur Freude